Der Vorteil einer Cocktailparty besteht darin, dass die Gäste nicht alle zur gleichen Zeit erscheinen oder gehen. Jeder kann hier kommen, wann er möchte und gehen, wie es ihm beliebt.
Cocktails gibt es in Hülle und Fülle. Klar, dass Sie selbst bei einer Cocktailparty nur eine kleine Auswahl anbieten können - die aber sollten Sie in Szene setzen. Mit keinem anderen alkoholischen Getränk kann man so gut anstoßen wie mit einem Cocktail.
Um jedoch die vielen verschiedenen Cocktails anbieten zu können, benötigt man auch die entsprechenden Zutaten. Veranstaltet man nicht regelmäßig Cocktailpartys, lohnt es sich oft nicht die zahllosen Spirituosen, sowie die zugehörige Barausstattung selbst zu kaufen.
Wenn Sie selbst als Gastgeber nicht den ganzen Abend mit den Drinks der anderen beschäftigt sein wollen, achten Sie darauf, dass Sie nur 2-3 verschiedene Cocktails anbieten, diese unkompliziert zu mixen sind und neben den Zutaten auch ein gute, detaillierte Rezepte zur Hand sind. Dann wird jeder Gast zum Barkeeper.
Alle, die keine oder nur sehr wenig Ahnung von Cocktails und deren Zusammenstellung haben, sollten sich auf ein paar Klassiker konzentrieren und möglichst keine Experimente wagen.
Die Geschichte des Cocktails
Ein Cocktail ist ein alkoholisches Mischgetränk. Nach der ältesten gedruckten Definition von 1806 handelt es sich bei einem „cock tail“ um „ein stimulierendes Getränk aus Spirituosen aller Art, Zucker, Wasser und Bitters“.
Das englische Wort „cocktail“ heißt wörtlich Hahnenschwanz. Um die Entstehung dieser Bezeichnung für alkoholische Mixgetränke ranken sich unterschiedliche Geschichten und Legenden. Gemäß einer dieser vielen Erzählungen hat das Mischgetränk seinen Namen den Hahnenkämpfen zu verdanken. Nach beendetem Kampf hatte der Besitzer des Siegerhahnes das Recht, dem getöteten Hahn die bunten Schwanzfedern auszureißen. Beim anschließenden Umtrunk wurde diese Trophäe mit einem Drink – „on the Cock’s tail“ – begossen. Später nannte man diese nach den Kämpfen gereichten Getränke Cocktail.
Ursprünglich mixte man Drinks wohl wegen der allzu herben Schnäpse. Das damals in Nordamerika zur Verfügung stehende Spirituosenangebot beschränkte sich fast ausschließlich auf den einheimischen Whiskey. Dieser wies aber nicht die Qualität der heutigen Erzeugnisse auf. Die Whiskeys von damals waren harte, hochprozentige – und meistens ungelagerte – Kornschnäpse, deren purer Genuss nicht jedem zusagte.
Daher versuchte man durch das Süßen mit Zucker und Honig oder die Zugabe von aromatischen Ingredienzien und Früchten den Genuss erträglicher zu machen.
Durch die Vielzahl der Möglichkeiten, die sich durch die immer größer werdende Anzahl der Spirituosen zum Mixen bot, lag es nahe, dass man diese in Gruppen einordnete. So wurden kurze Getränke als Short Drinks und diese wiederum in Before- und After-Dinner-Drinks unterteilt. Mit Säften und Limonaden verlängerte Alkoholika reihte man unter Longdrinks ein. Diese Short- und Longdrinks wurden wiederum nach Zubereitungsart, Zutaten und Verwendung unterteilt. So entstanden über 30 Gruppen, die sich zu verschiedenen Gelegenheiten anbieten. Innerhalb der klassischen Einteilung haben sich verschiedene Drinks als Nightcap, Winter- oder Sommerdrink, als Magenstärker oder Katerkiller einen Namen gemacht.
Seit jeher wird versucht, alkoholische Mixgetränke in Gruppen einzuteilen. Cocktails können nach ganz unterschiedlichen Kriterien zusammengefasst und eingeordnet. Für eine Drink-Gruppe können ganz unterschiedliche Kriterien maßgeblich sein, so dass sich immer die Schwierigkeit ergibt, ein Rezept eindeutig zuzuordnen.
Shortdrink:
bis etwa 10 cl Füllmenge, typischer Weise hoher Anteil alkoholischer Zutaten
Cocktail:
ein Shortdrink mit überwiegend alkoholischen Zutaten, der ohne Eis in einer Cocktailschale serviert wird
Longdrink:
größere Drinks
Shooter (Shot):
werden in einem Zug getrunken
Aperitif:
appetitanregend, wird vor dem Essen getrunken
After-Dinner-Drink:
wird nach dem Essen getrunken, süßer als ein Aperitif
Digestif:
wird zur Verdauung nach dem Essen getrunken
Dessert-Cocktail:
süßer Digestif, oft mit Sahne
Corpse Reviver:
„Katergetränk“
nach Art der Zubereitung:
Muddled Drinks:
Zutaten werden mit einem Stößel zerquetscht
Pousse Café:
im Glas geschichtete Liköre und Sirups
Frozen Drinks:
im elektrischen Blender mit Eis zubereitet, so dass eine cremige Massie entsteht
Hot Drinks:
warm servierte Mixgetränke
Bottled Cocktails:
Zutaten für mehrere Drinks werden in Flaschen abgefüllt und bis zur Verwendung gelagert
Der Berufsverband International Bartenders Association (IBA) teilte die offiziellen IBA-Cocktails einer der drei Gruppen "The Unforgettables (Die Unvergesslichen)", "Contemporary Classics (zeitgenössische Klassiker)" und "New Era Drinks (etwa: moderne Drinks)" zu.
Zu den wichtigsten Mix-Zutaten gehören die Spirituosen Gin, Wodka, Whisky und Whiskey, Brandy, Rum, Tequila und Cachaça, weiterhin Liköre, Wermut (Vermouth) und Champagner. Sie bilden die sogenannte Basis der meisten Cocktails.
Zweitwichtigster Bestandteil ist der Modifier (auch Aromageber), der die Richtung des Cocktails mitbestimmt, jedoch die Grundrichtung der Basis nicht komplett verändert. Typische Modifier sind Wermut, Liköre und Obstbrände, Zitrussäfte sowie Sirups.
Viele Cocktails enthalten noch einen Flavoring Part, das heißt kleinste Mengen von Cocktail-Bitters, aromatischen Spirituosen, Likören oder Sirups. Sie bestimmen oft die Farbe oder runden den Drink geschmacklich ab, müssen aber sparsam eingesetzt werden, um den Drink nicht ungenießbar zu machen.
Mixer oder Filler sind schließlich Zutaten, die einen Drink durch mehr Flüssigkeit „verlängern“, dabei den Alkoholgehalt reduzieren und einen ursprünglich „harten“ Geschmack abrunden, jedoch ohne die Grundrichtung zu überdecken.
Cocktails enthalten für gewöhnlich etwa 6 cl alkoholischer Zutaten, dies ist zugleich die international übliche Menge für die meisten Shortdrinks, hinzu kommen etwa 1–2 cl Schmelzwasser.
Longdrinks enthalten 16 cl und mehr Flüssigkeit.
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