Eva Sereza - Zigeunerkind

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"Zigeunerkind" handelt von Schatten und Licht, von Liebe, Schmerz und Vergebung – doch auch vom Zauber des Neubeginns, von der Kraft der inneren Wahrheit. Das Buch zeigt uns wie durch ein Kaleidoskop viele Leben, Menschen, Gefühle, die alle sowohl einzigartig als auch miteinander verbunden sind. Es führt uns durch die Welt der Protagonistin Eva, auf der Suche nach sich selbst, dem dunklen Geheimnis ihrer Vergangenheit.
Eva ist Erzählerin und nimmt zugleich Teil an jedem Geschehen, an den Geschichten, die ihr begegnen. Sie taucht ein in das Leben der Menschen, mit denen ihr Schicksal verwoben ist. Was sie in der Tiefe sieht, verwandelt sie in Poesie, in Worte, Gefühle und Bilder. Damit folgt sie ihrer Bestimmung, die ihr nach der Geburt prophezeit wurde.
Die Erzählung hat sowohl mythologische als auch autobiographische Züge. Die Protagonistin lädt die Leserin und den Leser ein, sie auf ihrer Reise zwischen Märchen und Wirklichkeit zu begleiten. Die Geschichten sollen uns berühren und uns einen Weg der Hoffnung zeigen. Eva Serezas «Zigeunerkind» macht jenen Mut, die um ihren Platz in dieser Welt kämpfen. Dem Schmerz zu begegnen ist niemals leicht. Das Leben ist dennoch ein Geschenk – weil aus tiefem Leid große Stärke erwächst. Es gibt Narben, die wir immer tragen. Es gibt Wunden, die wir nicht überwinden. Aber wenn wir in Frieden sind mit uns selbst, wenn wir dem Vergangenen vergeben, erst dann können wir Schmerz verwandeln und lernen, uns selbst und andere zu lieben. Erst dann werden wir ganz.

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Dennoch gibt er jenen alles, die er einlädt in sein Reich. Sein Leben war stets ein rauschendes Fest, die Menschen strömten in sein Heim, weil es immer etwas Besonderes war. Wenn er tanzt, erwacht der Zigeuner in ihm, seine Augen leuchten, er lacht, er ist frei. Ich sehe so viel von mir in ihm, als wäre ich vorher nicht ganz gewesen, als hätte jemand ein Teil meines Herzens zurück in meine Brust gelegt. Es war der dritte Schicksalsengel, der es am Tag nach meiner Geburt ganz behutsam an sich nahm, um es zu beschützen, damit es nicht brach, bis ich meine Wurzeln fand. Ich weiß, dass dieser Teil meines Herzens ebenso strahlend wie finster ist. Sein unbeherrschbares, stolzes Wesen, es lauert in mir, es will atmen, will leben. Ich weiß, dass ich es lenken muss, denn es ist mächtig, es ist gefährlich.

Die stürmische Flut ist stiller geworden, sie ruht an den Ufern des Neubeginns. Ich, die einzige Tochter des Proteus, trage den Funken der Liebe in ihm hinein in das Feuer, das er einst ertränkte, um zu vergessen, um ein anderer zu sein. Ohne ihn wäre ich nicht hier, auch wenn wir niemals Familie waren. Die Schatten unserer Vergangenheit, sie sollen hell erleuchtet werden. Ich gebe den Schmerz und den Zorn in die Flammen - um ihn zu verwandeln, um frei zu sein.

HERA (Göttin der Geburt) - Die große Mutter

Sie war die Frau des starken Zeus und die große Mutter aller Mütter. Ihre Kraft besiegt sogar den Tod, denn ihr Geist strahlt so ewig wie die Sterne. Bevor sie starb, brachte sie im Traum ihre letzte Botschaft zu mir, in der sie mir das Licht ihrer Liebe behutsam in die Hände legte. Sie bat mich, es weiter für sie zu tragen: „Die Welt braucht dich, Enkeltochter, du bist wie ich Trägerin des Lichts. Geh hinaus und finde die Dunkelheit, erhelle sie, gib dich ganz!“. Als ich erwachte, weinte ich, denn ich wusste, ihre Zeit war gekommen. Ihr Grab war umringt von den Boten des Himmels, die lautlos das Lied der Unendlichkeit sangen. Die Heerschar der Menschen, die Abschied nahmen, waren all jene, deren Welt sie erhellte.

Sie war nicht immer ein einfacher Mensch, denn unbändig und streitbar war ihr Wesen. Hera, die selbst Proteus bezwang, betrat sein Haus und sagte: „Ich bin hier, um meine Tochter zu holen!“ Proteus versperrte ihr den Weg, er drohte ihr, doch sie wich nicht zurück: „Schlag zu, ich werde trotzdem nicht gehen!“ Da hob er die Faust und er schlug sie, das Blut lief über ihr Gesicht, aber sie blieb immer noch aufrecht. Dann ging sie an ihm vorbei und packte die Sachen meiner Mutter. Mein Vater stand dort, er war außer sich, dennoch ließ er sie gewähren. Ihr Mut war stärker als sein Zorn – er hat sie verwundet, aber nicht besiegt.

Selbst krank und schwach war sie erfüllt von ihrer Kraft und Menschenliebe. Sie war mächtig und dennoch bescheiden. Sie war Beschützerin der Schwachen und Kämpferin für die Armen. Wann immer jemandem Leid geschah, gab es nichts, was sie aufhielt, es zu lindern. Ihre Offenheit konnte Steine erweichen, ihr großes Herz öffnete jedem die Tür. Sie hat stets verteidigt, wen sie liebte, sie fürchtete nichts, wich vor keinem zurück. Sie kannte keine Angst vor dem Tod, denn sie wusste: „Gott holt mich heim.“ Sie sagte, sie sei für immer bei uns. Das ist sie noch heute, wird es ewig sein.

Ich sehe ihr Bild in meinem Inneren, die kleine Blume in ihrer Hand. Sie hält sie achtsam wie einen Juwel, denn alles ist kostbar in ihren Augen. So bleibt sie, für alle Zeiten jung, in meinen Gedanken, in meinem Herzen. Sie leuchtete hell auf unserer Erde, bis ihre Füße sie nicht mehr trugen. Als ihr Körper zu schwer war, um mit ihm zu reisen, ging ihre Seele fort, nachhaus.

Die Mutter meiner Mutter war sie, die starke Behüterin meiner Kindheit. Sie ist nun ein Stern, der über uns leuchtet. Ich gebe sie weiter, die Kraft ihres Lichts, in den finsteren Zeiten, in der Flut und im Sturm. Meine Großmutter wurde Teil des Feuers, das die Menschheit erhellt, das niemals erlischt. Als sie ging war ich tief in der Dunkelheit, mein Leben war einsam und voller Schmerzen. Sie hat mich stets liebevoll betrachtet und mir ihren Geist der Liebe geschenkt. Damals habe ich nicht gewusst, dass ich es tragen kann, das Licht. Denn in meiner Seele war es dunkel. Doch ich fand den Weg zurück, aus der Hölle, in die ich einst hinab fiel, aus der ich doch wie Persephone eines Tages wieder empor stieg. Meine Großmutter und der dritte Engel, sie haben mein Schicksal für mich bereitet. So suche ich stets nach Heras Spuren, wenn das Licht in mir wieder trüber wird. Ich erinnere mich an die große Kraft, die sie in sich trug, die auch ich in mir trage, um sie der Welt, den Menschen zu schenken, um mein eigenes Leben zu finden - meine Bestimmung, mein Glück.

ZEUS (Der Göttervater) - Krieger des Lichts

Er sitzt neben mir am Tisch im Caféhaus, die Hände bedächtig vor sich gefaltet. Eingefallen sieht er aus, ein wenig erschöpft und doch aufrecht und klar. Sein Blick ist versunken ins Weite gerichtet, als suchte er in der Ferne nach Bildern ehemaliger Tage. Nach Zeichen einer Vergangenheit, die manchmal bedrohlich in ihm erwacht. Erinnerung an unendliches Leid, das Wunden in seine Seele grub und Narben schuf, die nicht verheilen. Sie wurden der Schriftzug seiner Bestimmung und Teil seiner Kraft, die ihn tröstet und trägt. Seine Augen spiegeln die Farben des Schmerzes, doch die Lebendigkeit in ihm ist noch immer die eines jungen Mannes.

Er spricht leise und mit stockender Stimme, doch trotzdem beharrlich, ganz langsam, fast sanft. Als wollte er prüfen, ob ich sie ertrage, all diese Traurigkeit in ihm. Seine Worte forschen nach einer Antwort, nach Sühne für den menschlichen Makel der Grausamkeit und der Zerstörung. Wir haben den Jahren, die er erlebte, viele erschreckende Namen gegeben. Nichts davon lässt uns begreifen, was ihm durch die Herrschaft des Terrors geschah. Dunkle Wahrheit, beklemmendes Zeugnis aus der Geschichte von einem, der standhielt. „Niemand kann es sich vorstellen.“ sagt er. „Keiner, der es nicht selbst erlebt hat.“ Er weiß, wie es ist, in der Menge zu stehen, die dem Tyrannen tatenlos lauschte. Die das Gift willig trank, das sie lähmte und täuschte, ihre Augen verschloss, ihren Geist unterwarf. Ein Wissender war er im Strom der Verblendung und dennoch gefangen im Kreislauf der Zeit. Als einsamer Wolf im Rudel des Volkes sah er den Triumph der Finsternis, deren kalter Atem der Macht die Menschheit entsetzt erstarren ließ. Die Dämonen des Todes stiegen empor und zogen mordend durch das Land.

Mit der "Sturmschar" trat er ihnen entgegen, das Christusbanner hoch erhoben. Sankt Michaels Schwert war ihre Waffe, ihr Glaube der Mut für den Widerstand. Die Staatspolizei nahm ihnen die Freiheit, um sie zu brechen, sie auszulöschen. Er aber war so stark wie Zeus, er beugte sich nicht, verlöschte nicht, das Feuer in ihm brannte weiter. So trotzte der Staatsfeind dem Gefängnis, den Schlägen und der Furcht vor dem Sterben. Sein Glaube war größer als die Gefahr, selbst mächtiger als die Gewalt, die ihn traf. Er wurde kein Diener des Dritten Reichs, des Führers und des Kriegs der Vernichtung. „Es gibt für mich nur einen Gott.“ war seine Antwort und seine Haltung. Glück oder Fügung rettete ihn, denn „kriegswichtig“ sei er, sagten sie. Sie ließen ihn gehen, ungebrochen. Als Pilot der Elite, als Ausbilder, Fluglehrer war er bestimmt für den letzten Einsatz, einen „Endsieg“ des Wahnsinns, den es niemals gab. Er hat seinen Traum vom Fliegen begraben und fühlt doch bis heute die tiefe Sehnsucht, nach dem silbernen Himmel, der Stille der Wolken, der leuchtenden Stille der Ewigkeit.

Obwohl ein Wunder sein Leben verschonte, sah er dem Tod in die leeren Augen. Bei der Rückkehr in die ostpreußische Heimat erwartete ihn der Untergang. Die fremde Kleine, reglos im Gras, sie war nur der Anfang seines Kreuzwegs durch die irdische Hölle aus Hass und Vergeltung. Ganz friedlich lag sie, die Puppe im Arm, zerschmettert der Kopf, fast schien sie zu schlafen - so leise, dort draußen, wie ein Engel, allein. Die heile Welt seiner Kindheit, mit behütenden Eltern und vielen Geschwistern, sie war tot und verloren, war ins Dunkle gestürzt. Auf den Hof hinaus wurden sie alle getrieben, erzählten die Nachbarn, die noch lebten. Ihr Blut, das die Erde der Heimat tränkte, ihr Blut, auf dem Boden, den er betrat, der sich auftat, unter seinen Füßen - und er fiel... und er fiel... in den Schmerz, in die Tiefe. Seine jüngeren Schwestern, drei von vieren, geschändet, geschlachtet von der Roten Armee, die Rache übte, rasend vor Zorn, unaufhaltsam und ohne Gnade. Der Älteste war er von acht Kindern, doch konnte er keines der Mädchen bewahren vor der blinden Wut jener, deren Land zerstört war von der Diktatur, der er selbst widerstand. Seine Mutter hat alles mit angesehen. Verrückt war sie vor Schmerzen geworden, erkannte ihren Sohn nicht wieder. Sie starb an ihrem tiefen Kummer, der auch ihn für immer von innen zerriss.

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