Edgar Wallace - Der Mann von Marokko

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Der Mann von Marokko: краткое содержание, описание и аннотация

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In London treibt ein mysteriöser Bankräuber sein Unwesen, genannt ›Der Schwarze‹, vor dem kein Tresorraum und kein Geldschrank sicher sind. Anscheinend besteht zwischen ihm und dem wohlhabenden und angesehenen James Lexington Morlake aus der vornehmen Bond Street eine Verbindung. Führt Morlake gar ein Doppelleben?
Spannende Unterhaltung vom Großmeister der Kriminalliteratur.

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Joan war in ihrem Zimmer, als das Mädchen sie rief. Sie erschien gleich darauf bei ihrem Vater, der schon wieder in seinen Auktionskatalog vertieft war.

»Ach, Joan, ich möchte dich wegen einer Sache sprechen – ja, ich besinne mich jetzt. Sei doch zu Hamon so nett wie nur irgend möglich, Liebling!«

»Hat er sich über mich beklagt?«

»Großer Gott, nein! Er hat nur wieder von seiner Absicht gesprochen, dich zu heiraten. Ich weiß ja nicht, wie du darüber denkst.«

»Soll ich es dir sagen?«

Lord Creith schüttelte energisch den Kopf.

»Nein. Es sind sicher Auseinandersetzungen damit verbunden, die mich doch nur langweilen. Du bist ja von der Lage verständigt und weißt, daß ich ihm alles verkauft habe ... den Herrensitz, die Güter, auch unser Stadthaus in London. Wenn du ihn nicht nimmst, bekommst du nur das bißchen Geld, das ich dir hinterlassen kann, wenn ich einmal – sterbe. Verzeih mir, wenn ich so offen bin. Du magst ihn natürlich nicht? – Das dachte ich mir schon«, erklärte er mit Genugtuung. »Sag mal, kennst du eigentlich diesen Morlake?«

Wenn er sie angesehen hätte, wäre er über ihr plötzliches Erröten erstaunt gewesen. Aber er schaute auf seinen Katalog.

»Wie meinst du das, Vater?«

»Ich erwähnte seinen Namen Hamon gegenüber – ich habe noch niemals einen Menschen so verwirrt gesehen wie ihn. Wer ist denn eigentlich dieser Morlake?«

»Ein Mann«, erwiderte Joan kurz.

»Wie interessant!«

Lord Creith blätterte in seinem Heft weiter.

4

James Morlake saß im Schatten einer großen Buche. Eine Zeitung lag auf seinen Knien, aber er las nicht. Seine Augen schweiften über die weite Fläche des Stroms. Plötzlich hörte er ein Geräusch, wandte sich um und sah einen Mann auf der Straße, der ihn von dort aus beobachtete.

Er schaute nur kurz hin und betrachtete dann wieder den Fluß.

Hamon kam langsam auf ihn zu.

»Es ist lange her, seit ich Sie das letzte Mal gesehen habe«, begann er. »Ich wußte nicht, daß Sie hier in der Nähe wohnen.«

Jim Morlake sah ihn an und gähnte.

»Ich hätte Ihnen eine Karte schicken sollen«, erwiderte er gelangweilt. »Wenn ich geahnt hätte, daß Sie heute morgen kommen würden, hätte ich sogar die Dorfmusik bestellt und ein paar Fahnen herausgehängt.«

Hamon nahm sich einen Stuhl und setzte sich zu ihm.

»Ich möchte Ihnen dieses Haus abkaufen, Morlake –«

»Mr. Morlake«, verbesserte Jim. »Wir wollen doch immer daran denken, daß wir Gentlemen sind.«

»Ich will Ihnen also dieses Haus abkaufen, und Sie können abreisen. All Ihre bösen Anschläge gegen mich und Ihr böses Gerede will ich Ihnen vergeben ... Sie wissen, was ich meine – aber innerhalb einer Woche müssen Sie das Land verlassen.«

Morlake lachte leise vor sich hin, und Hamon, der ihn noch nie hatte lachen sehen, war über diese Veränderung seiner sonst so verschlossenen Züge erstaunt.

»Sie scheinen eben erst vom Himmel gefallen zu sein oder sonst irgendwie nach langjähriger Abwesenheit auf die Erde zurückgekommen, da Sie sich plötzlich derartig um mein Leben und Wohlergehen kümmern. Übrigens werden Sie wirklich zu korpulent, und die dicken Säcke unter den Augen machen Sie auch nicht hübscher! Sie müßten einmal zum Arzt gehen!«

Hamon neigte sich vor.

»Wenn ich nun Ihren Nachbarn erzählen würde, wer Sie sind?« fragte er langsam. »Oder wenn ich zur Polizei ginge und dort mitteilte, daß Mr. Morlake – ein übler amerikanischer Verbrecher ist?«

»So übel ist er gar nicht«, meinte Morlake und schaute Hamon vergnügt an.

»In der letzten Zeit ist wieder eine ganze Reihe von Einbrüchen verübt worden, und zwar von einem Verbrecher, den man den Schwarzen nennt – haben Sie schon mal von dem gehört?«

Morlake lächelte.

»Ich lese niemals Zeitungen. Sie bringen so viel, was für einen Landedelmann uninteressant ist.«

»Für einen Landedelmann!«

Jetzt mußte Mr. Hamon lachen. Er zog seine Brieftasche heraus und entnahm ihr ein dickes Paket Banknoten.

»Hier ist Ihr Reisegeld«, sagte er, als Morlake die Scheine nahm. »Für Ihren Herrensitz und das Gut werde ich Ihnen morgen noch ein Angebot machen. Ihr Preis –«

»Ist hunderttausend Pfund. Ich würde diese schäbige Summe, die Sie mir da geben, als Anzahlung nehmen, wenn nicht die Nummer jedes einzelnen Scheins von Ihnen notiert wäre und irgendein Detektiv nicht schon darauf wartete, mich zu verhaften, wenn ich das Zeug einsteckte. Der Preis, für den ich verkaufe, ist hunderttausend Pfund, Hamon. Zahlen Sie ihn, wie ich ihn bezahlt haben will, und ich werde Sie in Ruhe lassen! Diese hunderttausend Pfund bezahlen Sie für einen Monat Ruhe!«

Er schleuderte die Banknoten ins Gras.

»Einen Monat – was meinen Sie denn mit einem Monat?«

»Damit meine ich die Zeit, die in diesem Lande zwischen der Verurteilung und der Hinrichtung eines Mannes vergehen muß!«

5

Ralph Hamon sprang auf. Sein Gesicht zuckte, und er biß sich auf die Lippen, um seine Erregung zu meistern.

»Sie verfluchter Hund! Ich soll gehenkt werden? Das will ich Ihnen aber heimzahlen! Ich weiß genug von Ihnen!«

Morlake machte eine abwehrende Bewegung.

»Versuchen Sie nicht, mir einen Schrecken einzujagen. Seien Sie vernünftig. Sagen Sie mir alles, was Sie inzwischen erlebt haben. Wie ich höre, haben Sie eine halbe Million bei den Varoni-Diamanten verdient, und sogar auf ehrliche Weise – das ist das Merkwürdigste an der ganzen Sache. Wenn Sie doch nur auf den Erfolg gewartet hätten, Hamon! Dann brauchten Sie jetzt nicht um Ihr Leben zu zittern. Wissen Sie eigentlich, wie die Eingeborenen Affen fangen? Sie stecken eine Pflaume oder eine Dattel in eine enghalsige Kürbisflasche, der Affe greift hinein, packt die Dattel, aber er kann die Hand durch den engen Hals nicht mehr herausziehen. Die Dattel will er nicht loslassen, er ist aber auch nicht stark genug, die Flasche zu zertrümmern, und so wird er gefangen. Sie sind auch so ein Affenmann!«

Hamon hatte seine Wut unterdrückt, aber er sah noch unheimlich bleich aus.

»Ich verstehe Sie nicht. Sie sind einer von diesen ganz Oberschlauen, die sich gern reden hören. Ich habe Sie gewarnt. Vielleicht sind Sie die Kürbisflasche, die zerschmettert wird!«

»Das mag sein. Aber wenn ich in die Binsen gehe, so geschieht es wenigstens für eine gute Sache. Inzwischen werde ich in Wold House wohnen und mich daran freuen, daß sich alle Leute hier über meine geheimnisvolle Erscheinung den Kopf zerbrechen.«

»Das Geheimnis werde ich bald aufklären«, rief Hamon.

Am Rand des Wegs blieb er noch einmal stehen und drehte sich um. »Ich lasse Ihnen sieben Tage Zeit, von hier zu verschwinden!«

»Schließen Sie das Tor, wenn Sie hinausgehen«, erwiderte James Morlake.

Hamon stieg in seinen Wagen und fuhr verärgert die Hauptstraße entlang, bis er wieder zu dem holperigen Weg kam, der die Grenze der Creithschen Besitzung bildete. Dann wurde er etwas ruhiger. Das war jetzt sein Eigentum, er war Herr dieser Äcker und der kleinen, traulichen Farmhäuser, die sich zwischen den Hügeln in die Täler einschmiegten. Aber er wollte auch das schlanke, schöne Mädchen besitzen.

Er fühlte das unbändige Verlangen, Joan zu zähmen, zu erniedrigen und für ihre Anmaßung zu bestrafen. Das wäre etwas, das ihn mehr befriedigen würde als alles andere ...

Das Auto war schon auf die Nebenstraße abgebogen, als sein Blick auf ein kleines Haus fiel, das sich hinter einem Holzzaun erhob. Er hielt an, weil er sich erinnerte, daß hier seit gestern eine Freundin Joans wohnte.

Ralph Hamon war ein Mann, der alle Vorteile wahrnahm. Eine Freundin Joans konnte ja auch seine Freundin werden. Vielleicht konnte er mit Hilfe dieser Frau Joans Antipathie überwinden.

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