Heinrich Heine - Heinrich Heine - Deutschland. Ein Wintermärchen

Здесь есть возможность читать онлайн «Heinrich Heine - Heinrich Heine - Deutschland. Ein Wintermärchen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Sei mir gegrüßt, mein Vater Rhein. Wie ist es dir ergangen? Ich habe oft an dich gedacht, mit Sehnsucht und Verlangen." In satirischen Versen schildert Heinrich Heine in «Deutschland. Ein Wintermärchen» eine Winterreise durch Deutschland. Die lange Abwesenheit im Pariser Exil hat Heines Blick für die großen atmosphärischen Unterschiede zum Frankreich nach der Revolution geschärft. Ein Aufstehen gegen den Obrigkeitsstaat liegt im Deutschland des Jahres 1844 noch in weiter Ferne. Heine nimmt Untertanengeist und Autoritätsdenken aufs Korn. Dabei wird immer wieder Heines Liebe für seine Heimat und die Hoffnung auf eine politische Wende spürbar. «Deutschland. Ein Wintermärchen» ist ein Klassiker der politischen Satire.

Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie sang mit wahrem Gefühle

Und falscher Stimme, doch ward ich sehr

Gerühret von ihrem Spiele.

Sie sang von Liebe und Liebesgram,

Aufopfrung und Wiederfinden

Dort oben, in jener besseren Welt,

Wo alle Leiden schwinden.

Sie sang vom irdischen Jammertal,

Von Freuden, die bald zerronnen,

Vom jenseits, wo die Seele schwelgt

Verklärt in ew'gen Wonnen.

Sie sang das alte Entsagungslied,

Das Eiapopeia vom Himmel,

Womit man einlullt, wenn es greint,

Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,

Ich kenn auch die Herren Verfasser;

Ich weiß, sie tranken heimlich Wein

Und predigten öffentlich Wasser.

Ein neues Lied, ein besseres Lied,

O Freunde, will ich euch dichten!

Wir wollen hier auf Erden schon

Das Himmelreich errichten.

Wir wollen auf Erden glücklich sein,

Und wollen nicht mehr darben;

Verschlemmen soll nicht der faule Bauch,

Was fleißige Hände erwarben.

Es wächst hienieden Brot genug

Für alle Menschenkinder,

Auch Rosen und Myrten, Schönheit und Lust,

Und Zuckererbsen nicht minder.

Ja, Zuckererbsen für jedermann,

Sobald die Schoten platzen!

Den Himmel überlassen wir

Den Engeln und den Spatzen.

Und wachsen uns Flügel nach dem Tod,

So wollen wir euch besuchen

Dort oben, und wir, wir essen mit euch

Die seligsten Torten und Kuchen.

Ein neues Lied, ein besseres Lied!

Es klingt wie Flöten und Geigen!

Das Miserere ist vorbei,

Die Sterbeglocken schweigen.

Die Jungfer Europa ist verlobt

Mit dem schönen Geniusse

Der Freiheit, sie liegen einander im Arm,

Sie schwelgen im ersten Kusse.

Und fehlt der Pfaffensegen dabei,

Die Ehe wird gültig nicht minder –

Es lebe Bräutigam und Braut,

Und ihre zukünftigen Kinder!

Ein Hochzeitkarmen ist mein Lied,

Das bessere, das neue!

In meiner Seele gehen auf

Die Sterne der höchsten Weihe –

Begeisterte Sterne, sie lodern wild,

Zerfließen in Flammenbächen –

Ich fühle mich wunderbar erstarkt,

Ich könnte Eichen zerbrechen!

Seit ich auf deutsche Erde trat,

Durchströmen mich Zaubersäfte –

Der Riese hat wieder die Mutter berührt,

Und es wuchsen ihm neu die Kräfte.

CAPUT II

Während die Kleine von Himmelslust

Getrillert und musizieret,

Ward von den preußischen Douaniers

Mein Koffer visitieret.

Beschnüffelten alles, kramten herum

In Hemden, Hosen, Schnupftüchern;

Sie suchten nach Spitzen, nach Bijouterien,

Auch nach verbotenen Büchern.

Ihr Toren, die ihr im Koffer sucht!

Hier werdet ihr nichts entdecken!

Die Konterbande, die mit mir reist,

Die hab ich im Kopfe stecken.

Hier hab ich Spitzen, die feiner sind

Als die von Brüssel und Mecheln,

Und pack ich einst meine Spitzen aus,

Sie werden euch sticheln und hecheln.

Im Kopfe trage ich Bijouterien,

Der Zukunft Krondiamanten,

Die Tempelkleinodien des neuen Gotts,

Des großen Unbekannten.

Und viele Bücher trag ich im Kopf!

Ich darf es euch versichern,

Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest

Von konfiszierlichen Büchern.

Glaubt mir, in Satans Bibliothek

Kann es nicht schlimmere geben;

Sie sind gefährlicher noch als die

Von Hoffmann von Fallersleben! –

Ein Passagier, der neben mir stand,

Bemerkte, ich hätte

Jetzt vor mir den preußischen Zollverein,

Die große Douanenkette.

»Der Zollverein« – bemerkte er –

»Wird unser Volkstum begründen,

Er wird das zersplitterte Vaterland

Zu einem Ganzen verbinden.

Er gibt die äußere Einheit uns,

Die sogenannt materielle;

Die geistige Einheit gibt uns die Zensur,

Die wahrhaft ideelle –

Sie gibt die innere Einheit uns,

Die Einheit im Denken und Sinnen;

Ein einiges Deutschland tut uns not,

Einig nach außen und innen.«

CAPUT III

Zu Aachen, im alten Dome, liegt

Carolus Magnus begraben.

(Man muß ihn nicht verwechseln mit Karl

Mayer, der lebt in Schwaben.)

Ich möchte nicht tot und begraben sein

Als Kaiser zu Aachen im Dome;

Weit lieber lebt' ich als kleinster Poet

Zu Stukkert am Neckarstrome.

Zu Aachen langweilen sich auf der Straß'

Die Hunde, sie flehn untertänig:

»Gib uns einen Fußtritt, o Fremdling, das wird

Vielleicht uns zerstreuen ein wenig.«

Ich bin in diesem langweil'gen Nest

Ein Stündchen herumgeschlendert.

Sah wieder preußisches Militär,

Hat sich nicht sehr verändert.

Es sind die grauen Mäntel noch

Mit dem hohen, roten Kragen –

(Das Rot bedeutet Franzosenblut,

Sang Körner in früheren Tagen.)

Noch immer das hölzern pedantische Volk,

Noch immer ein rechter Winkel

In jeder Bewegung, und im Gesicht

Der eingefrorene Dünkel.

Sie stelzen noch immer so steif herum,

So kerzengerade geschniegelt,

Als hätten sie verschluckt den Stock,

Womit man sie einst geprügelt.

Ja, ganz verschwand die Fuchtel nie,

Sie tragen sie jetzt im Innern;

Das trauliche Du wird immer noch

An das alte Er erinnere.

Der lange Schnurrbart ist eigentlich nur

Des Zopftums neuere Phase:

Der Zopf, der ehmals hinten hing,

Der hängt jetzt unter der Nase.

Nicht übel gefiel mir das neue Kostüm

Der Reuter, das muß ich loben,

Besonders die Pickelhaube, den Helm

Mit der stählernen Spitze nach oben.

Das ist so rittertümlich und mahnt

An der Vorzeit holde Romantik,

An die Burgfrau Johanna von Montfaucon,

An den Freiherrn Fouqué, Uhland, Tieck.

Das mahnt an das Mittelalter so schön,

An Edelknechte und Knappen,

Die in dem Herzen getragen die Treu

Und auf dem Hintern ein Wappen.

Das mahnt an Kreuzzug und Turnei,

An Minne und frommes Dienen,

An die ungedruckte Glaubenszeit,

Wo noch keine Zeitung erschienen.

Ja, ja, der Helm gefällt mir, er zeugt

Vom allerhöchsten Witze!

Ein königlicher Einfall war's!

Es fehlt nicht die Pointe, die Spitze!

Nur fürcht ich, wenn ein Gewitter entsteht,

Zieht leicht so eine Spitze

Herab auf euer romantisches Haupt

Des Himmels modernste Blitze! – –

Zu Aachen, auf dem Posthausschild,

Sah ich den Vogel wieder,

Der mir so tief verhaßt! Voll Gift

Schaute er auf mich nieder.

Du häßlicher Vogel, wirst du einst

Mir in die Hände fallen;

So rupfe ich dir die Federn aus

Und hacke dir ab die Krallen.

Du sollst mir dann, in luft'ger Höh',

Auf einer Stange sitzen,

Und ich rufe zum lustigen Schießen herbei

Die rheinischen Vogelschützen.

Wer mir den Vogel herunterschießt,

Mit Zepter und Krone belehn ich

Den wackern Mann! Wir blasen Tusch

Und rufen: »Es lebe der König!«

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen»

Обсуждение, отзывы о книге «Heinrich Heine: Deutschland. Ein Wintermärchen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x