Stefan Riphaus - Hummer weiß-blau

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Der Protagonist ist ein flotter Sylter, der ein ausschweifendes Leben als Vertriebsleiter einer nordfriesischen Pilsmarke führt. Er und seine begehrenswerte Frau genießen ein leb- und sündhaftes, eheliches wie außereheliches Liebesleben, bis der Inhaber der Brauerei unseren Helden zu seinem und zum Entsetzen seiner Gattin nach Bayern versetzt. Es sollte ein bierernster, friesisch-bayerischer Kampf um die Stammtischhoheit werden. Schon auf dem Weg nach Bayern fällt er durch allerlei Missgeschicke auf, führt sich aber nach anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten alsbald gut in die lokale Szene ein, obwohl diese alle Vorurteile bestätigt. Nur der wirtschaftliche Erfolg sollte fürs Erste ausbleiben, und so stolpert unser Held von einer Katastrophe in die nächste. Der Hauptakteur manövriert sich zudem mit seinen Lügengeschichten in einen Spagat zwischen seiner bayerischen Wirklichkeit und einer imagegerechten Parallelwelt. Durch die Trennung entwickelt sich ein verändertes Liebesverhalten der Eheleute. Das Buch schildert dieses lebhaft und phantasievoll aber aber unterschwellig. Bei der wundersamen Wandlung der beiden Sünder spielt ein Gelübde eine Rolle, das Gott auf den Plan und zu Hilfe ruft. Dank dessen Einflussnahme gelingt nicht nur der wirtschaftliche Durchbruch, sondern auch eine religiöse Veränderung. Die Geschichte spielt amüsant aber dezent mit der bayerischen Kurie und erzählt liebevoll, wie sich eine treue Beziehung des Protagonisten zu Gott entwickelt. Der Tenor ist nicht ohne Ironie, bleibt aber stets pro-religiös. Allerlei Rückschläge stellen sich einem (zu) frühen glücklichen Ausgang der Geschichte in den Weg. Der Triumph gelingt dem Helden nach gefährlichen Manövern schließlich durch massive Unterstützung von oben. So integriert sich die zugereiste Familie herzlich, und am Ort des Geschehens sind kleine Wunder zu beobachten. Und nachdem die Geschichte kurz vor Schluss noch einmal in eine Katastrophe zu münden droht, endet sie mit einem Paukenschlag.

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„Ja Griaß eana Gott. Sie sand bstimmt da Herr Fischa.“ Die Frau strahlt eine gewisse Mütterlichkeit aus. Hoffentlich würde sie ihn jetzt nicht an ihre Brüste drücken, die deutlich aus ihrem Dirndl hervorquellen.

„Ja, das bin ich“ stammelt Lars, während sich seine Blicke zwischen Vrenis Bergen verlieren. Er schafft es mühsam, seine Augen von diesen Milchquellen loszureißen und ihr mit einem freundlichen Lächeln ins Gesicht zu blicken. „Es freut mich, Sie kennen zu lernen, und hoffe, dass wir uns gut vertragen. Ich bin ja nun für eine Weile Ihr Nachbar.“ Jetzt bloß nicht den ersten Eindruck vermasseln, nimmt sich Lars fest vor.

„Na, dann kommen‘s doch bittschee mit mir. Mir ham was Guads fiar Eana vorbreidt. Sie wearn‘s schon meng.“ Vreni strahlt wie ein Honigkuchenpferd und legt noch nach: „Ach, un bittschee, i bin die Vreni. Song‘s doch oafach Vreni zu mir.“

„Natürlich. Gerne. Und ich heiße Lars.“ Er folgt Ihr quer durch den Garten, denn die beiden Häuser sind nicht durch einen Zaun getrennt. Hoffentlich rächt sich das nicht, geht es Lars durch den Kopf. Auf der Terrasse, die wunderbar schön vor der Morgensonne angestrahlt wird, warten schon Schorsch und die Jungs. Wie hießen die doch gleich wieder? fragt sich Lars.

Schorsch ist ein für hiesige Verhältnisse dürrer Mensch, findet Lars, und wirkt fast etwas verhungert. Der Schnurrbart fehlt nicht, aber viel kleiner als bei den Urviechern von gestern. Lars muss unwillkürlich an den ‚Führer‘ denken. Er kommt Lars mit ziemlich strengem Blick entgegen. „Schorsch. Bin da Schorsch. Servus!“ Puh, kein wortgewaltiger Mensch, denkt Lars und antwortet nicht minder wortkarg mit „Lars. Guten Morgen.“

„Ja, und da hammer die Buam. Den Waschtl und den Seppi. Gell, Buam, sagts schee freindlich Griaß Gott zum Lars!“

Die Jungs geben brav die Hand und machen fast einen kleinen Knicks vor Lars. Wastl kommt ganz klar nach seiner Mutter. Trotz seiner erst sechzehn Jahre steht er wie eine Litfaßsäule vor Lars. „Servus, i bin d‘ Waschtl!“

„Lars. Freut mich, Wastl.“ Es wirkt gar nicht so leicht, eine Konversation in Gang zu bringen.

„Und ich bin der Seppi. Guten Tag, Lars.“ Der jüngere von den beiden, elf Jahre alt, wirkt aufgeschlossener und sehr höflich. Seine zierliche Statur hat er vom Vater und seine nette Art von der Mutter. Ein kleiner Freund, denkt sich Lars unvermittelt.

Der Vater brummt, als Seppi sich vorstellt, und Vreni hält ihn davon ab, loszuschimpfen. „Jedzad lass doch den Bua. Guad is!“

„I mog‘s hoid ned, wenn‘d Bua so breisselt 39. Wo sammer denn, ja lextmido …“ Seine Stimme versiegt plötzlich, wohl mehr aus Angst vor seiner Frau, denn aus Respekt vor dem Gast.

„Oiso, bittschee, setz ma uns, dass’d Würscht ned koid wearn. Lars, schau, von do siegst die Berg am besten. Oiso an Guadn 40.“

Lars versucht, seine Unsicherheit zu verbergen, denn er versteht nur Wortfetzen und tut einfach das, was die anderen tun. Er wundert sich über das hohe Glas vor seinem und Schorschs Platz, während er vergebens nach einer Kaffetasse sucht. Schorsch greift zwei Flaschen Weißbier und reißt sie auf, bevor Lars sein Entsetzen in den Griff bekommt. Er reicht eine Flasche zu Lars über den Tisch. „Wohl bekomm’s!“ Schorsch lässt das Weißbier zügig und ohne zu viel Schaumentwicklung ins Glas rinnen. Lars überwindet sich und will es ihm gleichtun. Nur stellt er sich ungeschickt an und lässt einen regelrechten Schaumteppich sich auf dem Tisch ausbreiten.

„Oh, das tut mir leid. Damit hatte ich nicht gerechnet. Entschuldigt bitte!“ Oje, er hat noch nicht mit dem Frühstück begonnen und schon blamiert er sich. Sein Gesicht erwärmt sich spürbar, und auch die frische Hose muss wieder herhalten. Wenn das so weitergeht! Lars ist entmutigt.

„Des macht doch nix, Lars. Da schaugst her!“ Und fix ist der Schaumteppich mit diversen Papierservietten aufgesaugt.

„Na, des musst noch lerna, Lars!” Schorsch amüsiert sich über das exotische Grischberl 41, das bestimmt bald die Nachbarschaft durcheinander bringt.

„Nimmst zwoa oda drei Weißwürscht?“ fragt Vreni und wartet die Antwort nicht ab. Sie legt ihm drei von diesen glitschigen und blassen Dingern auf den Teller. „Und dazu mogst bstimmt an siaßn Senf, gell?“ Lars hat zwar keine Ahnung, was Sie von ihm will, aber sie meint bestimmt dieses breiig-schleimige, gelb-braune Zeug, von dem sie ihm drei Löffel auf den Teller klatscht, für jede Wurst einen.

Iih! – Lars hofft nur, dass nicht wieder jemand seine Gedanken liest. „Das sieht ja sehr lecker aus“ versucht er, sich Mut zu machen und dabei die Hausfrau mit einem Kompliment zu erheitern.

„Bei uns in Bayern sagt mer niemals ned Läcka!“ meldet sich Schorsch resolut zu Wort. „Nur wenn’d song wuist ‚ Du konnst mi mo am Oarsch lecka!“ Die Jungs lachen laut auf und kassieren prompt beide eine Watschn 42von Schorsch.

„Schorsch!“ fährt Vreni ihren Mann an. „Red ned so an Schmarrn! 43Was soll denn der Lars von uns denga?“

„Ja, bitte entschuldigt. Bei uns auf Sylt redet man kein … Bairisch, meine ich. Ich will’s aber gerne lernen. Und wenn ich nicht immer gleich alles verstehe, seht es mir bitte nach!“ Lars fühlt sich wie im falschen Film und will nun endlich essen, um das Thema zu wechseln. Er sucht Messer und Gabel, um diese Glitschwurst zu verspeisen. Hoffentlich schmeckt die nicht so, wie sie aussieht. Vreni bemerkt, dass Lars nach Besteck sucht und klärt ihn auf: „Auszuzln. Weißwürscht dead ma auszuzln. Mit’d Finga, verstegst?“

Lars gibt durch seinen Gesichtsausdruck klar zu verstehen, dass er gar nichts versteht. Sein neuer kleiner Freund eilt ihm zu Hilfe. „Du musst die Wurst mit den Fingern essen. Aber nicht die Haut mitessen! Nur den Inhalt raus lutschen. Wir nennen das hier Auszuzln. Und das essen wir mit süßem Senf. Das ist das Zeug da auf deinem Teller.“ Spricht’s und zeigt mit seinem kleinen Finger auf die eklige, undefinierbare Masse auf Lars‘ Teller. „Schau mal, ich zeige es dir.“ Seppi führt diese Art von bairischem Finger Food genüsslich vor, während Schorsch ungehalten etwas murmelt, und Lars ermuntert, sich zu überwinden, das Zeug ebenfalls zu verspeisen.

„Sehr leck … äh, schmeckt guad.“ Lars hat gerade noch einmal die Kurve bekommen. Jetzt steht einem guten Frühstück nichts mehr im Wege. Na Mahlzeit! Lars hat Hunger und beißt, seine innere Abneigung gegen das glitschige Ding überwindend, herzhaft in die Weißwurst.

„Nicht abbeißen, Lars!“ belehrt ihn Seppi. „Zuzln musst Du!“ Zu Spät, Lars kaut bereits auf der Wursthaut und traut sich auch nicht, sie wieder auszuspucken. Also runter damit! „Und jetzt mit süßem Senf, dazu! Aber zuzln, gell!“ Seppi hat sichtlich sein Vergnügen daran, als Pimpf in der Runde auch mal den Lehrmeister geben zu dürfen. Und schließlich verspricht Lars ja auch, ein folgsamer Schüler zu werden. Beim zweiten Versuch zieht Lars die Wurst mit der angebissenen Stelle tief durch den Senf, der auch nicht appetitlicher aussieht als das Hauptobjekt dieser Speise, und versucht, den Inhalt der Wursthaut vorsichtig mit den Zähnen und Lippen herauszudrücken. „Na also, geht doch!“ freut sich sein kleiner Lehrerfreund. Und Lars freut es auch.

„In der Tat, sehr leck … äh, sauguad!“ Lars schaut jeden einzelnen am Tisch in die Augen, um zu signalisieren, dass es ihm gutgeht. Die ganze Wahrheit ist das zwar nicht, aber es ist auch nicht so schlimm, wie es zunächst aussah.

„Na, dann dad i song, zum Wohle!“ Schorsch scheint ob des Bemühens seines Gastes langsam aufzutauen. Er lächelt, nimmt sein Glas hoch, Gott sei Dank diesmal nur ein halber Liter 44, und reicht es zum Anstoßen zu Lars rüber. Oje, es ist gerade mal kurz nach Acht, und schon wieder Bier. Zum Frühstück! Lars überwindet sich abermals, holt tief Luft und probiert sein erstes Weißbier. Er der Pilsliebhaber!

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