Josef Rack - Verloren

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Ein junger Immigrant wird mehr als zwei Jahre lang von seiner Scheinehefrau sowohl körperlich als auch seelisch misshandelt, bevor die junge Krankenschwester Jenny auf ihn aufmerksam wird und ihn rettet.
Eine dramatische Geschichte nimmt ihren Anfang.
Ein erotisches Drama

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Die Augen fallen ihr immer öfter zu. Hoffentlich geht die Kerze nicht aus, bevor Andrej kommt. Ihm gefällt das sehr - die brennende Kerze am Fenster, die ihm sagt: ‚Komm heim, du wirst sehnsüchtig erwartet’.

Es ist schon fast 23 Uhr - sie ist jetzt ernsthaft besorgt.

Kommt er vielleicht erst morgen früh? Da ist es bestimmt besser zu fahren als jetzt im Dunkeln. Viele bange Stunden und Tage hat sie schon mit Warten zugebracht, das war für sie oft unerträglich.

Sie träumt dann:

Beide wohnten in Nowosibirsk und haben sich schon in der Kinderzeit gekannt. Er war und ist noch immer ihre große Liebe. Beide haben Musik studiert und sich dabei kennen gelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick.

Dass sie einmal heiraten werden, war ihnen sofort klar.

Der Krieg brachte dann aber alle Pläne durcheinander.

Andrejs Vater, selbst Berufssoldat, wollte immer, dass sein einziger Sohn in seine Fußstapfen tritt.

Aber Andrej verschrieb sich ganz der Musik. Und seit er seine Olga kannte, hatte er nichts anderes mehr im Kopf. Sie waren beide überglücklich. Dass er dabei seinen Vater kränkte, tat ihm weh. Aber mit Olga stellte er sich eben ein ganz anderes Leben vor.

Die Nachricht von einem Krieg der Deutschen, der den ganzen Osten erfassen wird, ging von Mund zu Mund. Für die jungen Leute war das aber kein Thema. Sie gingen in ihrer Musik auf.

Auch als Russland mobil machte, klingelten immer noch nicht die Alarmglocken.

Andrejs Vater ärgerte sich, dass sein Sohn gar kein Interesse an dem Geschehen zeigte. Bis zu einem bestimmten Tag, da sollte sich das Leben von Andrej gründlich ändern wie das von Millionen anderer.

Ein ganz unüblich aussehender Brief lag bei der Post.

Der Vater öffnete ihn zuerst, es war ihm gleich klar, was darin stehen würde. Und doch, als er es schwarz auf weiß vor sich hatte, musste er schwer schlucken. Es ist ja schließlich ein Unterschied, ob man in Friedenszeit Soldat ist.

Dies hier war aber etwas anders. Es würde Krieg geben, der auch sie betreffen würde, davon war er überzeugt.

Dieser Stellungsbefehl, den er in den Händen hielt, war für seinen Sohn bestimmt.

Die Unterhaltung beim Essen verlief an diesem Tag recht einseitig.

Irgendeinen Kummer hatte der Vater - ein besorgter Zug im Gesicht verriet es. Nach dem Essen ließ sich der Vater, entgegen seiner sonstigen Art, seine Pfeife bringen, die er sich ziemlich umständlich stopfte und langsam anzündete. Irgendwie wollte er Zeit gewinnen. Für Andrej und Olga war klar, es musste ihn irgendwas bedrücken. Sie sahen ihn immer strenger an, um ihm zu zeigen, dass er endlich mit der Sprache herausrücken sollte.

Richtige Schweißperlen standen ihm auf der Stirn.

„Andrej möchtet ihr einen Wodka, das Essen war heute ziemlich fett?“

Jetzt wurde es ihnen doch unheimlich, da ihm der Doktor das Rauchen und den Alkohol untersagt hatte. Natürlich tranken sie ein Gläschen mit.

Andrej tat ganz nebensächlich: „Und, gibt es sonst irgendetwas Neues?“

Wortlos legte ihm der Vater den Brief hin.

Olga fühlte, wie sich eine Klammer um ihr Herz schloss.

Andrej las und wurde blass.

Er hatte den Gedanken immer verdrängt, aber natürlich immer befürchtet, dass dies eintreten würde. In 14 Tagen sollte er sich schon in der Kaserne einfinden. Olga fiel ihm um den Hals und weinte. „Was wird denn jetzt aus uns?“

Der Vater war sich der ganzen Tragweite bewusst. Das wird kein normaler Militärdienst, der nach 24 Monaten beendet ist. Es geht an die Front. So hatte sich das der Vater nicht vorgestellt.

„Ihr wolltet doch heiraten, wenn ihr euer Examen abgelegt habt? Wie wäre es, wenn ihr dies schon vorher tun würdet? - meinen Segen habt ihr ja.“

Der alte Schlaukopf wusste, was alles passieren kann und hoffte, dass Olga dann bei ihm im Haus wohnen würde, er wäre dann nicht allein. So lange der Krieg dauerte, wohnte Olga dann tatsächlich in Andrejs Elterhaus.

Jetzt aber, zum Ende hin, wurde Andrej in Ungarn stationiert und da hatten sie die Möglichkeit, dieses Haus hier zu beziehen. Andrejs Vater war sehr traurig. Das Wichtigste war aber, dass der Sohn den Krieg überhaupt überlebt hatte - und zwar gesund.

* * *

Das Licht eines Auto-Scheinwerfers schreckt sie auf, schwenkt in ihren Hof.

Jede Müdigkeit ist weggeblasen, ihr Herz schlägt schneller – der Langersehnte kommt. Vier Wochen war sie diesmal allein.

Hoffentlich bleibt er ein paar Tage. Sie fliegt die Treppen hinunter und wird die Türe aufmachen, wenn sie seine Schritte direkt vor der Haustüre hört. Ein herzlicher Empfang ist ihm gewiss mit einem laaangen Kuss.

‚Na, wo bleibt er denn?’, sie weiß die Anzahl der Sekunden genau, die er vom Auto bis zur Haustüre braucht.

Diese Zeit ist aber schon überschritten – was macht er solange? Sie hat zitternd die Türklinke in der Hand.

Was murmelt er da? Nun hört sie seine Schritte auf dem Kies.

Jetzt steht er vor der Türe. Sie reißt sie auf und fliegt auch schon an seine Brust. Was trägt er denn vor sich her?

Ein Wimmern, als sie ihre Arme um seinen Hals wirft.

Hat er einen Hund mitgebracht?

Pssst, will Andrej machen, aber sie verschließt ihm schon seine Lippen mit einem Kuss. Die Umarmung missglückt etwas.

„Wir müssen erst nach oben gehen“, flüstert Andrej leise.

Er steigt die Treppen hoch und geht direkt ins Schlafzimmer.

Olga versteht gar nichts und geht voller Ungeduld hinterher.

Er versperrt ihr total die Sicht, als er sich über das Bett beugt, etwas behutsam niederlegt und gleich zudeckt. Olga macht das Licht an und steht schon neben ihm.

„Andrej! – ein Kind?! - was ist mit ihm?“

„Setzen wir uns hin, ich muss dir eine lange Geschichte erzählen.“

Voller Neugier lauscht sie seinen Worten. „… und das ist jetzt unser Kind.“

In dieser Nacht schlafen beide nicht.

Olga ist es unbehaglich zumute, schließlich hätte Andrej alles dransetzen müssen, um herauszufinden, wer die Eltern von Toni sind, ob sie noch leben und wohin sie verschickt wurden. Das Kind hätte an eine Suchstelle übergeben werden müssen und dies wäre gewiss ein langer bürokratischer Weg geworden. Das Kind würde man in Heimen unterbringen, immer in der Ungewissheit, ob es je seine Eltern finden wird.

Die Suchlisten sind sehr lang bei den Millionen Vertriebener aus dem Osten.

Dank seiner Stellung sind Andrej plausible Möglichkeiten gegeben, um das Kind als elternlos registrieren zu lassen. Dass dann so ein Kind eine Aufnahme in einer Familie findet, verkürzt die ganze Prozedur. Und schließlich steht da der starke Wunsch nach einem Kind im Hintergrund. Das ganze Jahr über, in dem sie schon in Budapest ihren Wohnsitz haben, ist es schließlich Olga gewesen, die sich sehr einsam gefühlt hat. Sie war immer hin- und her gerissen. Hätte sie doch bei seinem Vater bleiben sollen? Wohl ist sie jetzt näher bei Andrej, aber ob sie 4000 Kilometer von ihm entfernt ist oder 400 - allein ist allein.

Hätten sie Kinder, würde sie die Trennung von Andrej viel besser ertragen. Sie weiß, sie würde sie verwöhnen. Sie ist eine große Familie gewohnt, sie hatte schließlich noch sechs ältere Geschwister, zwei waren leider schon früh gestorben. Das Haus war bei ihnen immer voll, ein großer Tisch beim Essen. Es gab nie Langeweile. Dass Alleinsein so wehtun kann, hat sie hier erfahren. Wer weiß, wie lange Andrej noch beim Militär Dienst tun muss. Er kann ja auch versetzt werden, irgendwohin, weiter weg. Was dann?

Das Wimmern des Jungen weckt sie aus ihrem unruhigen Halbschlaf heraus. Jetzt, gegen Morgen, hätte man noch schlafen können. Es ist noch dunkel, vielleicht 5.00 Uhr.

„Mutter – Mutter“ klingt es leise suchend aus dem Dunkeln.

Olga ist überrascht: das Kind spricht deutsch!

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