Josef Rack - Verloren

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Ein junger Immigrant wird mehr als zwei Jahre lang von seiner Scheinehefrau sowohl körperlich als auch seelisch misshandelt, bevor die junge Krankenschwester Jenny auf ihn aufmerksam wird und ihn rettet.
Eine dramatische Geschichte nimmt ihren Anfang.
Ein erotisches Drama

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Ein Wunder war geschehen.

„Jetzt müssen wir nur noch ein Dach über den Kopf bekommen.“

Aber dies sollte noch eine Weile dauern.

Eine rege Betriebsamkeit herrscht im Lager.

Allerlei Gerüchte, Vermutungen gingen durch die Reihen.

Es wurde auch streng darauf geachtet, dass sich niemand unberechtigt von seiner Gruppe entfernt. Viele kleinere Häufchen wurden zusammengelegt, so dass große Gruppen entstanden, aber die Bewachung einfacher wurde.

Für die Menschen wurde es dagegen schwieriger und unüberschaubarer. Man musste auf seine Angehörigen aufpassen, dass man ja niemanden verlor. Leicht konnte man sich hier verirren, vor allem die vielen Kinder. Für sie war es ja interessant, denn sie wollten alles auskundschaften. Mancher kleine Knirps war auf einmal verschwunden und die Eltern in panischer Angst, wenn sie es bemerkten.

Das mit den Amerikanern, das reizte doch ungemein. Man hat schon allerhand von diesen Leuten gehört. Die stammen aus einem Wunderland, jenseits des großen Ozeans. Alle dort leben im Wohlstand. Anders als die Russen. Als man herausgefunden hatte, was man mit den Kaugummis macht, war die Neugier und Begeisterung bei den Kindern grenzenlos. Man erzählte sich die unglaublichsten Dinge.

Ein gewisser Schwarzmarkt hatte sich auch schon gebildet. Alles Mögliche versuchte man einzutauschen. Zigaretten waren natürlich bei den Männern begehrt. Die Frauen schimpften mit ihnen, denn andere Sachen waren schließlich wichtiger. Einige waren auch schon an Kaffee gekommen. Manche junge Frau hatte einem Soldaten schöne Augen gemacht, um an begehrte Sachen zu kommen.

Wie lange würde man hier bleiben?

Immer mal drang eine Nachricht durch, dass die Bewohner eines bestimmten Dorfes weitertransportiert worden waren. Man wurde schon unruhig. Das lange Warten zehrte an den Nerven. Mit der Situation der Verpflegung war man einigermaßen zufrieden. Die meisten hatten noch eine eiserne Notreserve in ihrem Gepäck. Die wollte man auf keinen Fall angreifen - man wusste ja nicht, was noch kommt.

Man traute dem Frieden noch nicht.

So standen Tag für Tag endlose Schlangen vor der Essensausgabe. Stunden brauchte man für den mühseligen Weg dorthin und wieder zurück. So verging aber auch der Tag, man hatte ja sonst nichts zu tun.

Nur die Unterbringungsmöglichkeiten waren äußerst dürftig.

Verschiedene hatten schon in den Boden eine Kuhle gegraben und darüber eine Decke gespannt. Leute mit Kindern oder alte Leute waren übel dran.

Die Militärverwaltung war bemüht, in das Chaos einigermaßen Ordnung zu bringen. In jeder Ortsgruppe waren Personen für gewisse Aufgaben eingeteilt: Frauen, die Hilfsdienste und Pflege übernahmen. Männer wurden zu Aufgaben, wie Aufräumen, Abfallbeseitigung, den Schwächeren zu helfen, eine Notunterkunft zu bauen und sonstigen Arbeiten eingeteilt. Junge Burschen und auch Mädchen, um Essen zu holen für solche, die nicht mehr selbst in der Lage dazu waren.

Für die Kleineren, die noch nicht zu Diensten eingeteilt waren, bot dies Möglichkeiten zu Abenteuern. Alles war neu und interessant: Soldaten und deren Fahrzeuge, Menschen der verschiedensten Nationen und Hautfarben (!). Konnte man vielleicht sogar aus den Militärdepots etwas stibitzen?

Das Abenteuer lockte. Gegenüber solchen kleinen Lausbuben zeigten sich die Militärs auch meistens großzügig, mancher ließ sogar etwas fallen. Wie Hyänen stürzten sich die Kinder darauf. Offiziell sollte sowas aber nicht praktiziert werden.

Das Allergrößte aber war, wenn sie sich bis zu den Amerikanern durchschlagen konnten. Da ging es locker zu. Mit prallen Taschen kamen sie zurück - oft Kaugummi kauend. Kleine (große) Helden waren sie dann.

Die besorgten Eltern verfolgten dies mit gemischten Gefühlen.

Freude, wenn es eine Extra-Ration gab, aber auch Sorge, dass einmal unverhofft der Befehl zum Weitertransport kommt.

Dieser Tag beginnt mit heftigem Schneefall.

Der wievielte ist es – man zählt die Tage nicht mehr.

Raus aus den hüllenden Decken. Für die Toilette muss man 100 Meter weit gehen.

Unbeschreiblicher Zustand…

Anschließend schnell auf den Weg zur Essensausgabe.

Da hat man gar keinen Überblick mehr, wo die einzelnen Personen sich befinden. Kurz vor Mittag treffen die Leute ein mit ihren Mitbringseln. Die Mütter versuchen solange, „zuhause“ Ordnung zu halten und ihre Kinder zu versorgen.

Zur Essenszeit kehrt dann eine gewisse Ruhe ein. Ältere Leute dösen anschließend stundenlang vor sich hin.

* * *

Eine Mutter aber findet keine Ruhe.

„Habt ihr unseren Toni gesehen?“

Heute Morgen war er schon in Richtung Amerikaner unterwegs. Wo er aber jetzt geblieben ist, weiß niemand.

„Der Lausbub, wenn der zurückkommt, muss ich ihn mal versohlen“, meint der Vater.

Unruhige Suche – auch bei den anderen Gruppen.

„Wir haben ihn nicht gesehen.“

„Wir kennen ihn nicht.“

„Dahinten war er vor einer Stunde.“

„Da drüben hab ich ihn gesehen.“

Mutter und Vater werden langsam hysterisch.

Schon später Nachmittag.

Der große Schock!

Lautsprecherdurchsage: „Dorf Etyek sammeln, in einer halben Stunde Abmarsch.“

„Ach Gott, wo ist mein Toni, wo ist mein Mann, - Anton! – Toni!“

Der Vater eilt zurück. „Wo ist jetzt meine Frau? – „Resl!“

Bei der Nachbar-Gruppe sieht er sie. Rennt hinüber. Sie fallen sich in die Arme. Theresia schreit hinaus „Toni – Toniii! - wo bist du!? so komm doch!“

„Was machen wir jetzt?“

Schnell zum Gruppenführer „Unser Toni ist verschwunden.“

„Wir müssen zusammenpacken, in einer Viertelstunde ist Abmarsch.“

„Anton, ich bleibe hier, ohne Toni gehe ich nicht fort.“

Der Gruppenführer, ein Bekannter aus ihrem Dorf, versucht, ihr die Lage klar zu machen. „Die Russen lassen nicht mit sich handeln, wir müssen fort, auch du.

Die werden den Jungen schon finden und nachschicken“, versucht sie der Mann zu beruhigen. Er muss seine Aufgabe erledigen – ALLE müssen fort – (nur die Toten dürfen hier bleiben).

Der Vater eilt zu einem russischen Soldaten und fleht ihn an.

Der aber: „Nix verstehn, fort, dawaj – dawaj“ und nimmt zum Nachdruck sein Gewehr von der Schulter.

Eine Gruppe von Bekannten nimmt die beiden verzweifelten Eltern in ihre Mitte. Entsetzen im Gesicht der Mutter, Männer tragen sie halb. Es gibt kein Erbarmen.

Der Weg zu ihrem Zug geht durch andere Gruppen - ist lang, aber auch wieder kurz. Solange sie noch nicht im Zug sind, besteht wenigstens die Hoffnung, dass ihr Sohn doch noch auftaucht. Ununterbrochen rufen sie: „Toni! Toniii!“

Männer heben die wild um sich schlagende Frau in den Eisenbahnwagen. Sie merkt gar nicht, dass sich die Situation total verändert hat: Unterwegs sind sie von amerikanischen Soldaten übernommen worden.

Die eskortieren sie zu ihren Zügen.

Die sehen ganz anders aus. Es sind Personenzüge!

Wohl auch ziemlich ramponiert, aber die meisten bekommen einen Sitzplatz. Viele müssen aber trotzdem in den Gängen stehen. Es ist also eine erhebliche Verbesserung eingetreten.

Die arme Frau bemerkt von alledem nichts.

Ohne Rücksicht auf die bereits auf ihren Plätzen Sitzenden drängt sie sich zu einem Fenster vor und reißt es herunter.

Wenn ihre Nachbarn sie nicht zurück gehalten hätten, wäre sie aus dem Fenster gestürzt.

„Toni – Toniii!“, so hallt es noch lange in die Dunkelheit des bereits fahrenden Zuges. Die nur noch kreischenden Rufe verstummen langsam mit ausbleibender Stimme.

Die Mutter bricht total zusammen.

Ihr Mann zieht die auf den anderen Leuten Liegende zu sich heran. Jemand hat Platz gemacht. Anton lässt sich, mit seiner Frau im Arm, auf den angebotenen Platz sinken. Sie ist vor Erschöpfung eingeschlafen. Das Zucken des Körpers und der Arme, die etwas auffangen wollen, verraten, dass ihr Geist nicht zur Ruhe gekommen ist.

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