Henryk Sienkiewicz - Sienkiewicz - Quo vadis?

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Der römische Legionär Vinicius verliebt sich in die Christin Lygia. Es ist die Zeit des Kaisers Nero. Vinicius riskiert in dieser Zeit der Christenverfolgung sein Leben.
Henryk Sienkiewicz zeichnet in «Quo vadis?» ein vielschichtiges Sittengemälde des antiken Roms. Der Leser taucht tief ein in das Leben am Hof des Kaisers Nero und das Alltagsleben in der römischen Hauptstadt.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Romans in werkgetreuer Übersetzung.

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In der von Efeu, wildem Wein und Geißblatt überschatteten Gartenhalle saß Pomponia Graecina, und die Männer gingen, sie zu begrüßen. Obwohl Petronius nie das Haus des Plautius besuchte, war sie ihm bekannt, denn er war schon häufig bei Antystia, der Tochter des Rubelius Plautius, und im Hause des Seneka und bei Polliona mit ihr zusammengetroffen. Er konnte nun ihrem ernsten und trotzdem schönen Gesicht, der Vornehmheit ihrer Gestalt, ihren Bewegungen und ihrer Redeweise seine Bewunderung nicht versagen. Pomponia verwirrte seine Anschauung vom Weibe derart, dass der in Grund und Boden verderbte und wie kein zweiter in Rom selbstbewußte Mann ihr gegenüber nicht nur eine gewisse Achtung empfand, sondern auch ein wenig seine gewohnte Sicherheit verlor. Während er ihr jetzt für die dem Vinicius gewidmete Fürsorge dankte, begann er sogleich sein Bedauern darüber auszusprechen, dass sie sich nirgends blicken lasse, dass man sie weder im Zirkus noch im Amphitheater sehe, worauf sie, ihre Hand in die ihres Gatten legend, ruhig erwiderte: »Wir beide werden alt und lieben immer mehr die häusliche Einsamkeit.«

Petronius wollte einen Einwand machen, allein Aulus Plautius fügte in dem ihm eigentümlichen zischenden Tone hinzu: »Wir fühlen uns immer fremd unter den Menschen, welche sogar unsern römischen Göttern griechische Namen beilegen.«

»Seit einer gewissen Zeit werden ja die Namen der Götter nur als Redefiguren gebraucht,« entgegnete Petronius gleichgültig, »und da die Griechen uns in der Redekunst unterwiesen haben, wird es mir zum Beispiel auch leichter, Hera statt Juno zu sagen.« Darauf blickte er auf Pomponia, als wollte er sagen, dass er in ihrer Gegenwart an keine andre Gottheit denken könne, und versuchte jetzt zu widerlegen, was sie über ihr Alter gesagt hatte: »Die Menschen altern schnell, und besonders diejenigen, welche ein ganz anderes Leben führen, und zudem gibt es Gesichter, die Saturn zu vergessen scheint.«

Petronius sagte dies mit einer gewissen Aufrichtigkeit, denn obwohl Pomponia Graecina den Mittag ihres Lebens überschritten hatte, war ihre Gesichtsfarbe ungewöhnlich frisch geblieben, und da ihr Kopf klein und die Züge zart waren, machte sie zuweilen trotz der schwarzen Gewänder und des tiefen Ernstes ihrer Züge den Eindruck einer noch jungen Frau.

Inzwischen näherte sich der kleine Aulus dem Vinicius, mit welchem er schon auf dem Landsitze Freundschaft geschlossen hatte, und forderte ihn zum Ballspiel auf. Nach dem Knaben betrat auch Lygia das Triklinium. Unter den Efeugehängen und den über ihr Gesicht gleitenden Lichtstrahlen erschien sie jetzt Petronius noch schöner als beim ersten Blick. Da er sie bisher noch nicht gesprochen hatte, erhob er sich von seinem Sitze, neigte das Haupt vor ihr und sagte statt der üblichen Begrüßung die Worte, mit denen Odysseus die Königstochter Nausikaa begrüßte:

»Dich grüß’ ich, Hohe der Göttinnen oder der Jungfrauen!

Bist du der Sterblichen eine,

die rings umwohnen das Erdreich?

Dreimal selig dein Vater und deine treffliche Mutter,

Dreimal selig die Brüder zugleich ...«

Selbst Pomponia fand Gefallen an der Gewandtheit des Weltmanns. Was Lygia betrifft, so lauschte sie verwirrt, errötend und wagte nicht die Augen aufzuschlagen. Allmählich aber zuckte es um ihre Mundwinkel, ein mutwilliges Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen, und in ihrem Gesicht kämpfte mädchenhafte Scheu sichtlich mit dem Wunsche, eine Antwort zu geben. Offenbar trug dieser Wunsch den Sieg davon, denn sie erhob plötzlich den Blick zu Petronius und antwortete mit den Worten Nausikaas fast in einem Atemzug und als sage sie eine eingelernte Lektion her:

»Keinem geringeren Manne,

noch törichten gleichst du, o Fremdling!«

Dann wandte sie sich um und entfloh, einem verscheuchten Vögelchen gleich. Nun war die Reihe an Petronius, sich zu wundern, hatte er doch nicht erwartet, Homerische Verse aus dem Munde eines Mädchens zu hören, von dessen nordischer Abstammung er durch Vinicius unterrichtet worden war.

Er blickte fragend zu Pomponia hinüber, doch konnte ihm diese keine Auskunft geben, weil sie sich eben lächelnd an dem Stolze weidete, der das Antlitz des alten Aulus verklärte.

Er aber verstand es nicht, diesen Stolz zu verbergen. Er liebte Lygia wie sein eigenes Kind, und dann fühlte er sich in seinen altrömischen Vorurteilen zwar oft veranlaßt, gegen die griechischen Sitten und deren Verbreitung zu donnern, trotzdem hielt er sie aber für den Gipfelpunkt aller feinen Bildung. Er selbst hatte sich eine solche Bildung niemals aneignen können, was ihn insgeheim schmerzte. Daher freute er sich, dass der gewandte Weltmann und Dichter, der sicherlich nur allzu geneigt war, sein Haus für ein barbarisches anzusehen, eine Antwort in der poetischen Sprache Homers erhalten hatte.

»Wir haben in unserm Hause einen Griechen,« sagte Aulus zu Petronius gewendet, »der unsern Knaben unterrichtet, und das Mädchen wohnt den Lehrstunden bei. sie ist noch eine rechte Bachstelze, eine liebe Bachstelze, an die wir uns beide recht gewöhnt haben.«

Petronius warf jetzt durch die Efeu- und Geißblattgewinde einen Blick in den Garten und beobachtete die Spielenden. Vinicius hatte die Toga abgeworfen, und nur mit der Tunika angetan, warf er den Ball der ihm gegenüberstehenden Lygia zu, die ihn mit hocherhobenen Armen aufzufangen suchte. Anfangs hatte das Mädchen keinen großen Eindruck auf Petronius gemacht. Es schien ihm gar zu schmächtig. Doch schon in dem Augenblick, da er sie im Triklinium genauer ansah, verglich er sie im Geiste mit der Morgenröte, und als Kenner bemerkte er dann sehr wohl, dass in ihrem ganzen Wesen etwas Ungewöhnliches liege. Jede Einzelheit wurde von ihm wahrgenommen und gehörig gewürdigt; das zarte, rosige Gesicht, die frischen Lippen, die himmlischen, wie das Meer blauen Augen, die alabasterweiße Stirn, die Fülle des dunklen Haares, das in den Windungen wie Bernstein oder korinthisches Erz schimmerte, der schlanke Hals, die herrlich herabfallenden Schultern und die ganze geschmeidige, zarte, maienjunge und frisch erblühte Gestalt.

Petronius wandte sich an Pomponia Graecina, und nach dem Garten zeigend, sagte er: »Jetzt begreife ich, Domina, dass ihr mit diesen beiden euer Haus dem Zirkus und den Gelagen auf dem Palatinus vorziehet.«

»So ist es,« antwortete Pomponia, ihren Blick auf den kleinen Aulus und Lygia richtend.

Die jungen Leute hatten nunmehr ihr Spiel beendet und wandelten auf den mit Sand bestreuten Wegen des Gartens, wobei sie sich wie weiße Bildsäulen von dem dunklen Hintergrunde der Myrten und Zypressen abhoben. Lygia hielt den kleinen Aulus bei der Hand. Als sie sich eine Weile ergangen hatten, ließen sie sich auf einer Bank in der Nähe des Fischweihers, die die Mitte des Gartens einnahm, nieder. Den kleinen Aulus litt es aber da nicht lange; er machte sich auf, um die Fische aufzuscheuchen, die in dem kristallhellen Wasser des Teiches umherschwammen, und Vinicius fuhr in der Rede fort, welche er schon während des Spaziergangs begonnen hatte.

»Ja,« sagte er mit tiefer, etwas bebender Stimme, »kaum hatte ich die Knabentoga abgeworfen, als ich bei der asiatischen Legion eingereiht wurde. Ich kannte weder die Stadt und deren Freuden, noch das Leben, noch die Liebe. Von Anakreon und Horaz kann ich wohl einige Gedichte auswendig, aber niemals vermöchte ich es, Verse zu sprechen, wenn der Geist vor Bewunderung sprachlos wird und keine eigenen Worte findet. Als ich noch ein Knabe war, besuchte ich die Schule des Musonius, der uns lehrte, dass unser Glück stets darauf beruhe, zu wollen, was die Götter wollen, und dass es daher nur an uns selbst liege, glücklich zu sein. Ich glaube aber, dass es noch ein anderes großes und unendliches Glück gibt, das nicht von unserm Willen abhängt, weil nur die Liebe es uns gewähren kann. Selbst die Götter fühlen dieses Glück, und auch ich, o Lygia, der ich die Liebe erst jetzt kennengelernt habe, sehne mich nach dem Glück, das sie allein zu geben vermag...«

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