ZEIT ONLINE - Venedig

Здесь есть возможность читать онлайн «ZEIT ONLINE - Venedig» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Venedig: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Venedig»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schlängeln Sie sich mit uns durch enge Gassen und über breite Wasserstraßen. Erleben Sie in unseren Texten echte Venezianer, essen Sie mit uns einzigartige Delikatessen und bestaunen Sie Kunstwerke in herrschaftlichen Palazzi. Lassen Sie sich von unseren Texten in die magische Kulisse der Lagunenstadt entführen, untermalt von stimmungvollen Bildern, die das besondere Flair einfangen.

Venedig — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Venedig», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Inhaltsverzeichnis

City Guide Venedig City Guide Venedig Venedig, die so oft totgesagte Stadt, macht viele melancholisch. Uns nicht. Wir besichtigen neue Kunst in alten Palazzi, essen die besten Krebse der Lagune und scheren uns nicht um die frühe Sperrstunde. Hier finden Sie eine Übersicht aller E-Books von ZEIT ONLINE www.zeit.de/ebooks .

Schwankende SchönheitIdyllische Kanäle und bunt verwitterte Fassaden: Venedig ist ein Museum unter freiem Himmel – und der perfekte Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.

Heiter bis flauschigIm Hotel Giorgione ist die Belle Epoque immer noch lebendig.

Hoteltipps der RedaktionGrandios nächtigen wie einst die Dogen, lieber entspannt unter Olivenbäumen oder doch mit marokkanischem Flair? Hier empfiehlt die Redaktion charmante Hotels in Venedig.

Ach, dieser Duft!Sechs Zimmer und ein Garten – das Wohnhaus von Alma Mahler ist heute ein bezauberndes Hotel in einem stillen Winkel von Venedig

Ein schmaler GratSchöner weißer Kalkstein, schaurig-schöne Geschichte: Die Seufzerbrücke zwingt alle in die Knie.

Stille FreudeAuf dem Umweg zur Bar Rosa Salva erscheint die Jungfrau Maria.

Mit Haut und ZangeMoleche sind Krebse ohne Panzer. Frittiert sind sie Venedigs kulinarische Unabhängigkeitserklärung.

Die Restaurant-Tipps der RedaktionDer Fisch kommt fangfrisch aus der Lagune, der Wein aus dem Umland und die Köche haben die schnörkellose Kochkunst perfektioniert. Fünf Tipps für gute Restaurants.

Von der Commedia dell’ Arte bis zur Olivetti-SchreibmaschineVenedig-Tipps aus der Redaktion.

In einem Traum gibt es kein echtes LebenKann man unter den massentouristischen Bedingungen in Venedig überhaupt noch selbstbestimmt leben? Der Film "Das Venedig-Prinzip" zeigt den Ausverkauf der Stadt.

Der Abend ist gerettetUm halb zehn Uhr muss in Venedig die Musik aus sein. Cristiano Spiller weiß, wo das Leben weitergeht.

Acqua alta oder ansteigender UnsinnPeter Ackroyd hat sich eine Geschichte Venedigs zusammengeschrieben, bei der man aus dem Staunen nicht herauskommt.

Fauler ZauberVenedig verkommt zur Fassade. 22 Millionen Touristen pro Jahr vertreiben die Einwohner aus ihrer Stadt. Den Bürgermeister schert das wenig. Hilferuf einer Einheimischen.

Weitere E-Books

Impressum

City Guide Venedig

Venedig, die so oft totgesagte Stadt, macht viele melancholisch. Uns nicht. Wir besichtigen neue Kunst in alten Palazzi, essen die besten Krebse der Lagune und scheren uns nicht um die frühe Sperrstunde.

Hier finden Sie eine Übersicht aller EBooks von ZEIT ONLINE - фото 1

Hier finden Sie eine Übersicht aller E-Books von ZEIT ONLINE www.zeit.de/ebooks.

Schwankende Schönheit

Idyllische Kanäle und bunt verwitterte Fassaden: Venedig ist ein Museum unter freiem Himmel – und der perfekte Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst.

VON TOBIAS TIMM

Alles wankt alles schaukelt Und ich weiß sofort Ich bin angekommen Das - фото 2

Alles wankt, alles schaukelt. Und ich weiß sofort: Ich bin angekommen. Das Gefühl, keinen sicheren Boden mehr unter den Füßen zu haben, es gehört zu Venedig wie die Renaissance-Palazzi, die schmalen Wasserstraßen und die Nebelschwaden, die im Winter oft daraus hervorsteigen.

Heute aber strahlt die Sonne, der Wind steht still, auf der Piazza San Marco fließt das letzte Hochwasser ab. Touristen in Gummistiefeln warten in der Schlange vor dem Campanile, Kaffeehausbesitzer räumen Stühle hinaus in die Wasserlachen, in denen sich der Markusdom spiegelt, jene knapp tausend Jahre alte Kirche mit den fünf Kuppeln im byzantinischen Stil.

Ein irres Bild, das man nicht lange anschauen kann, ohne dass einem schwindlig wird. Klar, dass in dieser Stadt der Löwe, das Wappentier, auch noch Flügel tragen muss. Verständlich auch, dass Venedigs Unwirklichkeit jahrhundertelang Künstler angezogen hat. Die alten Meister, die Bellinis und Tizians und Tintorettos, haben Paläste und Kirchen in Gesamtkunstwerke verwandelt. Man könnte sich wochenlang in ihren Bilderwelten verlieren.

Ich aber will zu den modernen und zeitgenössischen Künstlern, die begonnen haben, den alten Meistern die Schau zu stehlen, und das nicht nur während der großen Biennalen, die die Stadt regelmäßig in einen Kunstrausch versetzen. Gleich mehrere Sammler haben sich hier mit privaten Museen beschenkt. Das spektakulärste liegt schräg gegenüber vom Markusplatz, in der Punta della Dogana, dem ehemaligen Zollamt der Serenissima.

Seit 2009 zeigt der Großbildjäger François Pinault hier seine neuesten Trophäen. Wie ein Tortenstück ragt das klassizistische Gebäude in den Canal Grande hinein. Auf dem Vorplatz am Wasser steht eine Skulptur des Künstlers Charles Ray, ein nacktes Kind mit einem Frosch in der Hand.

Ein bisschen ähnelt Pinault den Wassertaxifahrern, die auf dem Kanal eine Beinahekollision nach der anderen veranstalten. Beide sind lässige Angeber, die Venedig als Kulisse für ihre Kunststücke betrachten. Dem 76-jährigen Multimilliardär gehören unter anderem Gucci, Yves Saint Laurent und das Auktionshaus Christie’s – und auch in seiner Kunstsammlung mag er es vor allem modisch, prominent und teuer.

Vor und an kargen Betonwänden stehen und hängen die internationalen Kunstmarktstars der vergangenen zehn Jahre. Im Turm baumelt rot poliert ein riesiges stählernes Herz von Jeff Koons, der Inder Subodh Gupta hat aus dem gleichen Material zwei menschengroße Löffel arbeiten lassen, die sich wie zwei Liebende aneinanderschmiegen. Im nächsten Saal befinden sich neun Skulpturen des Albtraumkünstlers Paul McCarthy: Es sind groteske Schwanzgesichter, Mischwesen aus Piratencartoons und anatomischen Lehrbüchern, ein harter, neuer Surrealismus.

Mit ihnen blicke ich durch ein halbrundes Fenster auf die Giudecca, die gegenüberliegende Insel, auf der eine baugleiche Kopie des Campanile in den Himmel sticht. Wellen schlagen im goldenen Nachmittagslicht ans Ufer. Und da ist es wieder, das Gefühl der Bodenlosigkeit, das einen unsicher macht, aber auch neugierig.

Nach vorn schauen und keine Zeit verschwenden, die Imperative der Gegenwart, kann man vergessen. Trotz GPS führt mich Venedig immer wieder in die Irre, ich verliere mich wie in einem Traum. Es dämmert, als ich auf den Markusplatz zurückkomme. Ich bestelle einen Cappuccino, der so viel kostet wie in Berlin ein Abendessen. In Venedig bin ich gewillt, solche Preise als gelebten Surrealismus zu betrachten.

Ist in dieser von tüchtigen Kaufleuten ins brackige Wasser gebauten Stadt heute nicht alles Kunst? Gerade mal 60.000 Menschen leben in bunt verwitterten Häusern, umgeben von Andenkenläden und Luxusboutiquen. Einen ordentlichen Supermarkt muss man lange suchen.

»Wenn man nicht ab und an rauskommt, wird man verrückt«, sagt Philip Rylands, den ich am nächsten Morgen im Palazzo Venier dei Leoni treffe, einem barocken Gebäudetorso am Canal Grande, der an einen efeuumrankten Riesenbungalow denken lässt. Es heißt, die oberen Stockwerke fehlten, weil den Bauherren im 18. Jahrhundert das Geld ausgegangen sei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg kaufte die Sammlerin Peggy Guggenheim das Anwesen und lebte hier in einem exzentrischen Durcheinander aus Meisterwerken und Nippes; ein Foto zeigt sie vor dem silbernen Bettschmuck, den sie bei Alexander Calder in Auftrag gegeben hatte. Heute sitzt in den ehemaligen Wohnräumen die Peggy Guggenheim Foundation . Rylands ist ihr Direktor.

Peggy, wie der Brite die 1979 verstorbene Amerikanerin nennt, habe früh begriffen, wie effektvoll sich nicht realistische Kunst in Venedig in Szene setzen lässt. Vor dem Hintergrund der postkartenschön aneinandergereihten Palazzi wirkt ein Picasso in seiner kubistischen Zersplitterung bis heute provokant; wird René Magrittes Reich des Lichts – abendlich dunkle Häuserfassade unter taghellem Himmel – wieder zur Herausforderung für die Sinne.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Venedig»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Venedig» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Venedig»

Обсуждение, отзывы о книге «Venedig» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x