Martin Holland - contentplus city guide Augsburg

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Prächtige Renaissancebauwerke, malerische Altstadtgassen und die älteste Sozialsiedlung der Welt – dies sind nur einige der Highlights der süddeutschen Großstadt Augsburg. Der Reiseführer, speziell für das iPad und andere digitale Lesegeräte entwickelt, gibt einen Einblick in die lange Geschichte Augsburgs und ihren heutigen Charakter. Die 50 Highlights der Stadt werden ausführlich beschrieben und mit eindrucksvollen Farbfotos vorgestellt. Top-Tipps, Vorschläge für Rundgänge und detaillierte Karten helfen dem Besucher bei der Orientierung. Auch auf die Spuren von Augsburgs berühmtesten Söhnen kann man sich mithilfe des Buchs begeben. Zu guter Letzt gibt es viele praktische Hinweise, etwa auf Restaurants und Hotels, mit Öffnungszeiten, Telefonnummern und Links ins Internet. Die neue Auflage wurde um zahlreiche Tipps erweitert und auf den aktuellsten Stand gebracht.

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Nachdem der Augsburger Religionsfrieden für mehr als 60 Jahre Frieden im Deutschen Reich gesorgt hatte, brachen die alten Konflikte 1618 wieder auf und der Dreißigjährige Krieg begann. In den ersten Jahren waren die Auswirkungen in Augsburg nur indirekt zu spüren. Die Kampfhandlungen fanden fernab der Stadt statt. Allerdings herrschte in Augsburg eine hohe Inflation, die vor allem dazu führte, dass der Brotpreis stark anstieg und viele Einwohner hungern mussten. Auch ansonsten litt die Augsburger Wirtschaft stark unter den Folgen des Kriegs, da dieser den für die Stadt lebenswichtigen Handel erheblich einschränkte. Im Jahr 1628 wurde Augsburg darüber hinaus von einer schweren Pestepidemie getroffen, mehr als 9.600 Menschen starben innerhalb eines einzigen Jahres.

1629 verabschiedete Kaiser Ferdinand II. das Restitutionsedikt, das zu einer Rekatholisierung seines Reichs führen sollte. Augsburg galt dabei als Modellstadt für die Umsetzung des Edikts. So wurden die öffentlichen Ämter der Stadt bis 1631 – entgegen der städtischen Mehrheit – wieder weitgehend katholisiert und die Protestanten unterdrückt. Doch der Kriegsverlauf änderte sich: Der protestantische König von Schweden, Gustav II. Adolf, drang bis weit nach Süddeutschland vor und siegte schließlich in der Schlacht bei Rain am Lech am 14./15. April 1632. Der bayerische Kommandeur von Augsburg übergab danach die Stadt kampflos an die Schweden. Der König höchstpersönlich zog am 24. April in Augsburg ein. Die schwedische Besatzung machte die Rekatholisierung wieder rückgängig und setzte nun einen protestantisch geprägten Stadtrat ein. Während Gustav Adolf vielen Protestanten als Erlöser erschien, stellte die Besatzung für die Stadt dennoch eine große, vor allem finanzielle Belastung dar.

1633 verschlechterte sich die Versorgungslage Augsburgs dramatisch, da die kaiserlichen Truppen außerhalb der Stadt wieder an Boden gewannen. Im selben Jahr brach erneut die Pest aus. 1634/35 starben 11.000 Menschen daran. Ab September 1634 wurde Augsburg zusätzlich von kaiserlichen Truppen belagert. Für die Stadt begann damit die verheerendste Phase des Kriegs. Der Hunger war im Winter 1634/35 so groß, dass sogar Hunde, Katzen und Leichenteile gegessen wurden. Als die Situation aussichtslos wurde, übergaben die schwedischen Truppen im März 1635 die Stadt an die Kaiserlichen. Die Bevölkerungszahl hatte nach der Belagerung einen Tiefstand erreicht: Lebten vor dem Krieg noch 45.000 Menschen in Augsburg, waren es jetzt nur noch rund 16.400.

Unter der Herrschaft der kaiserlich-bayerischen Truppen wurde die Stadt wieder weitgehend katholisch. Die Protestanten wurden unterdrückt, doch die Stadt konnte sich langsam wieder erholen und die Bevölkerungszahl nahm durch Zuzug aus dem Umland zu. 1646 wurde Augsburg nochmals belagert, allerdings mit weniger verheerenden Folgen. Mit dem Westfälischen Frieden endete 1648 schließlich der Dreißigjährige Krieg. Der Frieden griff die Prinzipien des Augsburger Religionsfriedens wieder auf. Für Augsburg bedeutete dies die Wiederherstellung der protestantischen Besitzverhältnisse von 1624 und die Einführung der Parität: Alle städtischen Ämter mussten danach zu gleichen Teilen protestantisch und katholisch besetzt werden. Bei einer ungeraden Zahl von Amtsträgern sollte ein Posten abwechselnd besetzt werden. Die neue Ordnung bedeutete eine Gleichberechtigung von Katholiken und Protestanten und so wurde von den zuvor unterdrückten Protestanten am 8. August 1650 das erste Augsburger Friedensfest gefeiert.

Nach dem Ende des Dreißigjährigen Kriegs hatte Augsburg einen hohen Berg an Schulden. Seine einstige Wirtschaftskraft hatte es weitgehend verloren. Im Spanischen Erbfolgekrieg wurde die Stadt 1703 erneut zum Kriegsschauplatz. Eine Belagerung stürzte die Stadt wiederum in finanzielle Not. Insgesamt verbesserte sich die wirtschaftliche Lage Augsburgs aber im 18. Jahrhundert wieder. Im Gold- und Silberschmiedehandwerk nahm die Stadt bald eine herausragende Stellung in Europa ein. Um 1740 arbeiteten 275 Gold- und Silberschmiede in der Stadt. Auch das Augsburger Textilgewerbe, das durch den Dreißigjährigen Krieg besonders stark gelitten hatte, erlebte im 18. Jahrhundert durch die Einführungen neuer Techniken wieder einen Aufschwung. Von besonders großer Bedeutung war dabei die Gründung der ersten Augsburger Kattunmanufaktur durch Johann Heinrich Schüle in den Jahren 1770 bis 1772. Die politische Bedeutung des 16. Jahrhunderts erlangte Augsburgs allerdings nicht wieder.

Die Legende vom „Stoinernen Ma“

Der „Steinerne Mann“, im Augsburger Dialekt „Stoinerne Ma“, ist eine Sandsteinfigur, die an der Augsburger Stadtmauer zu finden ist. Sie geht zurück auf eine Legende aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs. Während der Belagerung durch kaiserliche Truppen 1634/35 soll der Augsburger Bäcker Konrad Hacker Brote aus Sägemehl gebacken haben und diese demonstrativ über die Stadtmauer gehalten haben, um die Belagerer so über den wahren Notstand zu täuschen und sie zu demoralisieren. Die verärgerten Angreifer sollen ihm daraufhin den rechten Arm abgeschossen haben. Der Bäcker sei später dieser Verletzung erlegen. Allerdings habe er durch seine heldenhafte Tat die Belagerer zum Rückzug gezwungen. Zumindest in diesem Punkt entspricht die Legende sicher nicht der historischen Wahrheit.

Chronik

1632 – Eroberung Augsburgs durch Gustav II. Adolf von Schweden

1634/35 – Belagerung Augsburgs durch ein kaiserlich-bayerisches Heer

1648 – Ende des Dreißigjährigen Kriegs; Augsburger Parität

1650 – Erstes Augsburger Friedensfest

1703 – Belagerung im Spanischen Erbfolgekrieg

1770–1772 – Errichtung der ersten Augsburger Kattunmanufaktur

Zeitalter der Industrialisierung

Anfang des 19 Jahrhunderts verlor Augsburg seinen Status als Reichsstadt und - фото 7

Anfang des 19. Jahrhunderts verlor Augsburg seinen Status als Reichsstadt und wurde in das Königreich Bayern eingegliedert. Durch die einsetzende Industrialisierung wuchs Augsburg bald zur Großstadt heran und wurde ein bedeutender Standort der Textilindustrie und des Maschinenbaus. Riesige Fabriken wie die SWA (Bild) entstanden.

Ende des 18. Jahrhunderts wurde Augsburg in die seit 1792 tobenden Koalitionskriege zwischen Napoleon und seinen Gegnern hineingezogen. 1796 fanden erstmals in unmittelbarer Nähe zu Augsburg Kampfhandlungen statt. Dabei plünderten Revolutionstruppen die Nachbarstadt Friedberg. 1799 wurde Augsburg zu einem Etappenort der kaiserlichen Armee und musste als Lazarett, Gefangenenlager und Militärdepot herhalten. 1800 drangen dann französische Truppen in die Stadt ein und nutzten sie ebenfalls als Lager. Beides verursachte der Stadt Augsburg riesige Kosten und riss ein gewaltiges Loch in die Stadtkasse.

Der Friede von Lunéville 1801, der den Zweiten Koalitionskrieg beendete, sah vor, dass alle weltlichen und kirchlichen Besitztümer, die unmittelbar dem Reich unterstanden, aufgelöst werden sollten und als Entschädigung für die durch den Friedensschluss abgetretenen linksrheinischen Gebiete an die benachbarten Fürstentümer übergeben werden sollten. Dies betraf auch die reichsunmittelbaren Gebiete in Augsburg: das Hochstift, die Reichsabtei St. Ulrich und natürlich die Reichsstadt selbst. Die Säkularisation des kirchlichen Besitzes in den Jahren 1802/03 konnten die Augsburger nicht verhindern. Immerhin erreichten geschickte Unterhändler, dass die Reichsstadt vorerst unabhängig blieb und zudem aller innerstädtische Klosterbesitz in den Besitz der Stadt überging.

Augsburg war durch die territoriale Neuordnung dieser Jahre zu einer Art einsamen Insel inmitten des Königreichs Bayern geworden. 1805 brach der Dritte Koalitionskrieg aus. Bayern schlug sich auf die Seite Frankreichs und sah in Augsburg nun ein begehrtes Objekt. In einem Geheimvertrag versprach Napoleon den Bayern im Fall eines Siegs Augsburg als Gewinn. Der jetzt drohende Verlust der Unabhängigkeit wurde in Augsburg zwiespältig gesehen. Zwar versuchten Patrizier und Stadtrat die Übernahme durch Bayern durch Verhandlungen zu verhindern, gleichzeitig versprachen sich aber Händler und viele Bürger aufgrund der verheerenden Finanzlage der Stadt deutliche Vorteile von einer Zugehörigkeit zu Bayern. Am 26. Dezember 1805 war es dann soweit: Der Frieden von Pressburg sprach Augsburg dem Königreich Bayern zu. Im Sommer 1806 konstituierte sich erstmalig ein königlich bayerischer Stadtmagistrat. Damit endete nach fast 500 Jahren die Reichsunmittelbarkeit Augsburgs.

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