Karl Zbigniew Grund - In den Häusern der Irren

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38/1 ist eine besondere und berühmt berüchtigte Abteilung in einer psychiatrischen Anstalt, wo sich unter den drogenabhängigen Patienten ungewöhnlich viele Todesfälle ereignen. Es geht um das Leben und Sterben in einer weitgehend unbekannten Welt. Der Autor berichtet über die besonderen, kaum vorstellbaren Ereignisse und Erfahrungen, die er in den verschiedenen Anstalten, aber auch in seinem bewegten Leben erleben und überleben konnte. In diesem schonungslos ehrlichen Tatsachenroman beschreibt der Autor seine extremen Tiefpunkte und einen Teufelskreis, den er nur mit viel Fantasie einigermaßen schadlos überstehen konnte.

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Ich finde schnell Kontakt zu meinen Mitinsassen. Man kann mit ihnen auch paar vernünftige Sätze sprechen. Nur sind die geistig schon gestört und nicht gerade kommunikativ. Aber das gilt nicht für alle Bewohner des Hauses. So gibt es schon auch einige echt Intelligente, die in der Regel auch wesentlich gefährlicher sind.

Am Monatsanfang wird ein bescheidenes Taschengeld ausgezahlt. Ich spiele mit meinen Mitbewohnern Karten, am liebsten Poker. Das konnte ich ihnen jedenfalls relativ schnell beibringen. Es wird um Einsatz gespielt. Für mich ein leichtes Spiel, weil sie die Feinheiten kaum beherrschen. Nach kurzer Zeit habe ich schon das ganze Geld von allen in meiner Tasche. Bekomme sogar leichte moralische Bedenken, aber dann sage ich mir, dass sie das Geld sowieso für Tabak und Kaffee ausgeben würden und somit ist es auch besser für die Gesundheit und so. Natürlich lass ich sie von meinem Gewinn dann auch mal eine Zigarette drehen und spendiere gelegentlich auch Kaffee. Dafür sind sie mir dankbar, spielen und verlieren auch gerne. Irgendwann taucht dann ein etwas jüngerer Typ in unserem Gruppenraum auf. Wirre dunkle Locken und eigentlich recht sympathisch. Spielt auch wirklich gut Gitarre, vor allem gut auf Zappa fixiert. Er kann ihn gut nachspielen, was wirklich nicht leicht ist. Zappa ist für jeden Musiker eine echte Herausforderung. Meine schöne Ibanez-Gitarre habe ich ausgehändigt bekommen, allerdings musste ich die unteren drei Saiten gegen Nylonsaiten umtauschen. Ist im Knast aber nicht anders. Der Typ spielt deutlich besser als ich und ich lass mir einige Feinheiten und Griffe von ihm zeigen. Ansonsten weiß ich nicht, warum er eingeliefert wurde. Es klingt alles sehr verworren und unglaubhaft. Irgendeine Psychose wird er sicherlich haben. Anscheinend pyromanisch veranlagt. Nach seinen Angaben soll ein Haus plötzlich abgefackelt worden sein und aus dem Rest werde ich nicht schlau. Jedenfalls kann ich nicht nachvollziehen, wieso er ausgerechnet hier gelandet ist. Da muss einiges ganz dumm gelaufen sein. Gestern war ich unter der Dusche. Neben mir duschte noch ein anderer Patient, den ich noch nicht kannte. Plötzlich fragte er mich, ob ich ihm meine Dusche überlassen könnte, er käme da besser mit klar. Einen Nachteil konnte ich nicht erkennen und so tauschte ich mit ihm. Er duschte kalt, eiskalt sogar und auch das machte mich nicht weiter stutzig. Bis dann plötzlich zwei Pfleger auftauchten, ihn aus der Dusche zerrten und heftig schimpften. Du Schwein du, schon wieder erwischt. Ich guckte mir das Schauspiel an und sah wie er mit erregtem Penis und einem irren Blick gegen die zwei Pfleger ankämpfte. Anscheinend haben sie ihn kurz vor seinem Orgasmus gestört. Sachen gibt es, da fehlen einem die Worte. Natürlich waren sie stärker und schleiften ihn schließlich fort. Offensichtlich brauchte er eiskaltes Wasser, einen kalten und starken Wasserstrahl, um so einen Abgang zu erzielen. Hier braucht man sich nicht zu wundern.

Vor einigen Jahren war ich mal kurzfristig in einer anderen psychiatrischen Klinik zwecks Begutachtung und Überprüfung meiner Gehirntätigkeit eingeliefert worden. Es ging um die Frage der Schuldfähigkeit, die man dort in zwei Wochen abklären wollte. Bei schweren Delikten wird oft ein Gutachter hinzugezogen. Mitunter kann man für komplett schuldunfähig erklärt werden. Dann ist aber meistens ein längerer Aufenthalt in der Psychiatrie angesagt. Jedenfalls war ich nach den zwei Wochen restlos überzeugt und beeindruckt. Da habe ich auch einiges gesehen und erlebt, was ich nicht für möglich gehalten hätte. Besuche wurden da in einem besonderen Raum abgehalten. Mit Trennscheibe und Telefon, wobei die Gespräche auch noch aufgezeichnet und abgehört wurden. Mein Gutachter war auch der Direktor der Einrichtung. Ich kannte seine Tochter, die ebenfalls Drogen konsumierte und ansonsten keinen guten Ruf hatte. Bei der Wahl der Sex-Partner war sie nicht sonderlich wählerisch und machte auch so ziemlich alles mit. Natürlich habe ich es in seiner Gegenwart nicht erwähnt. Der Mann war Kettenraucher, eine nach der anderen, und sein Zimmer glich einer Räucherkammer. Eine längere Untersuchung in diesem Zimmer war im Grunde eine Körperverletzung. Glaube kaum, dass er noch lebt. Nach einer Reihe von Untersuchungen konnte bei mir keine Störung, kein Gehirnschaden festgestellt werden. Eine gewisse Beschränktheit hätte vielleicht ein milderes Urteil bedeutet. Zum Ende hin fragte mich einer der Psychiater, ob ich denn unbedingt einen Gehirnschaden diagnostiziert bekommen möchte, mit einem leichten zynischen Unterton. Das wollte ich auf keinen Fall riskieren. Und so blieb es halt bei diesen zwei Wochen. Immerhin konnte ich dort einen interessanten Künstler und Maler kennenlernen. Der wurde nach einem dramatischen Vorfall, wobei er seine bildhübsche Frau und zwei weitere Menschen tödlich verletzte, dauerhaft in der Psychiatrie eingesperrt. Niklas war hoch intelligent und leider eben auch schizophren. Die Übergänge sind ja bekanntlich fließend. Er malte ein Bild für mich, das ich später auf Umwegen zugeschickt bekam. Zwischenzeitlich schrieben wir uns Briefe auf Englisch. Er hatte eine gute Allgemeinbildung. Ich konnte ihn gut leiden. Die schwarzen Haare und sehr dunkle, fast schwarze Augen. Eine interessante Erscheinung. In Freiheit war er ein bekannter Künstler, der auch viel Geld mit seiner Malerei verdiente. Während seiner Unterbringung verweigerte er alle Medikamente und galt als schwierig. Die Pfleger behandelten ihn mit einer gewissen Vorsicht. Nachdem er das Bild fertig gemalt hatte, brachte er sich gemeinsam mit einem Mitpatienten um. Es sollte als Protest gegen die damaligen Zustände in diesem Haus 5 der Klinik von ihm geplant und durchgeführt worden sein. Ich erinnere mich noch an den letzten Brief von ihm. Seinen Plan hatte er mir nicht verraten, aber er schrieb von einem Wiedersehen in einer anderen Welt, in einem anderen Universum. Seltsam formuliert mit zahlreichen Vergleichen und phantastischen Vorstellungen. Er erhängte sich während sein Mitpatient sich zeitgleich verbrannte. Eine wirklich krasse Veranstaltung. Wie in einem Horror-Film. Plötzlich steht jemand in Flammen und ein anderer erstickt in seinem Seil. Selbstverbrennung macht immer Eindruck. Tibetanische Mönche machen es auch. Leider ist aber die Wirkung, die sie damit erzielen, nicht beeindruckend genug. Sie erreichen damit nicht viel. Es wird von der Weltöffentlichkeit lediglich zur Kenntnis genommen. Mehr nicht. Niklas und der andere Patient verfassten einen besonderen Abschiedsbrief. Ich hörte von der Aktion in den Nachrichten. Danach wurde das Haus tatsächlich geschlossen und der Direktor entlassen. Es gab auch zu viele Vorfälle in dieser Anstalt, über die berichtet wurde. Ist schon länger her. Da war ich noch am Anfang meiner Karriere. Jetzt steht das Haus unter Denkmalschutz oder so, jedenfalls ist es nicht abgerissen worden.

Ich darf hier täglich anrufen oder angerufen werden. Das ist schon mal ein echter Fortschritt. Meine Frau freut sich über diese Möglichkeit. Manchmal muss ich natürlich anstehen und warten, wenn andere vor mir telefonieren. Es kommt zu einem Zwischenfall mit einem Mitpatienten, der sich einfach vordrängen möchte. Und, was willst du machen, fragt er frech. Ich schmeiße dich die Treppe herunter, sage ich betont langsam. Er ist klein und mollig, wirkt aber kräftig. Eine Zeitlang fixiert er mich unschlüssig und verunsichert. Ja, ist gut, habe nur Spaß gemacht, sagt er nach einer Weile. Weiß gar nicht, ob ich ihn wirklich die Treppe runter geschmissen hätte, aber irgendwas wäre mir sicherlich eingefallen. Bei solchen Sachen sollte man jedoch besser immer die möglichen Konsequenzen bedenken. Dann bekomme ich meinen ersten Besuch in dieser neuen Einrichtung. Das Besuchszimmer ist völlig leer. Ein gelangweilter Pfleger, der aufpassen muss, sitzt vor der Tür und liest in einer Zeitung. Ich schaffe es, die Tür immer weiter zu zuziehen, so dass er keinen richtigen Einblick mehr hat. Natürlich erkennt meine Frau sofort die Möglichkeit auf mehr Intimität und auf Sex. Mich machen die Umstände ein wenig verspannt, aber beim oralen Sex kann ich auch nicht widerstehen, komme ich leicht in Stimmung. Nach so langer Zeit ist es etwas ungewohnt, aber auch sehr angenehm und intensiv. Und nicht wenige Frauen, die ich kenne, haben auch ihren Spaß dabei. Danach fühle ich mich deutlich besser und wie neu geboren. Bestimmt sind bei mir jede Menge Endorphine freigesetzt worden.

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