B. Born - Peters exotische Reisen

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Im ersten Teil berichtet der Künstler Peter, der in London lebt, über seine Reise mit seinem Sohn Emil nach Suffolk. Er kommt mit einem Kneipenwirt in ein Gespräch, dem er sein Leid über den bevorstehenden Sommerurlaub in Galicien klagt. Dieser erzählt ihm daraufhin von einem mysteriösen Dorf an der Costa da Morte, in dem nur Künstler leben.
Als der Familien-Urlaub anfängt, ist Peter schnell genervt, er verliert sei­ne Brille, kann nicht schlafen, weil es zu laut ist und kämpft mit im­mer neuen subjektiven 'Wirren'. Schließlich versucht er das Dorf der Künstler zu finden. Beim zweiten Anlauf gelingt es ihm. Die Künstler, die er trifft, verfolgen die Idee, Malerei, Musik und alle nur erdenklichen 'Künste', als Hilfsmittel zu nutzen, um ein 'spirituelles' Land zu betreten, ähnlich wie es die indigenen Ureinwohnern Australiens tun (Traumzeit). So hoffen sie, der 'abgelösten' und entfremdeten Kunst der Gegenwart, einen neuen Sinn zu geben. Bei einem Jahres-Fest taucht Peter (in Trance?) in phan­tastische Traum-Welten ein…

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Der Sohn verschlang die panierten Hühnerpressfleischstückchen mit einem Happs und ich musste noch mehr davon kaufen. Neben einer stolzen Rechnung, lag hinterher auch ein stolzer Müllberg zwischen uns, genau genommen war der ganze Tisch mit Pappkartons und Plastikschälchen, Plastikbesteck und ähnlichem vollgestellt und ich stapelte alles zurück in die Papiertüte, aber es passte gar nicht mehr hinein und sie platzte auf.

Draußen, die Luft war gesättigt von fiesen Auspuffgasen, die selbst dieser Wind nicht schaffte, schnell genug zu verwehen, da teilte mir Emil mit, dass er unbedingt das Spiel ‚Chelsea‘ gegen ‚Rubin Kazan‘ sehen müsse, ein Europa-Liga Fußballspiel. Deshalb zogen wir die Hauptstraße hoch. Emil schwor Stein und Bein, tagsüber vom Bus aus vor einem Pub ein Schild mit einer Ankündigung für das Spiel gesehen zu haben. Woher sollte er auch sonst wohl von dem Spiel erfahren haben? Ach, wie mir manchmal dieser Fußballfanatismus zum Hals heraushing. Ich meine, es ist ja okay, wenn man sich für Fußball interessiert, aber bitte in Maßen, und warum musste das Lieblingsteam ausgerechnet Chelsea sein? Doch bloß, weil sie blaue Trikots trugen und Emils Lieblingsfarbe genau dieses Blau war. Was für ein Unsinn. Emil lag mit seiner Annahme goldrichtig und schnell fanden wir den Pub, der ‚Royal Oak‘ hieß. Das ‚l‘ war abgefallen und überhaupt war es eine nicht so vertrauenerweckende Spelunke. Als wir eintraten, hatte ich das Gefühl, was die Abendgestaltung anging, überrollt worden zu sein. Aber ich war auch stolz darauf, dass dieser Dreikäsehoch derart stur etwas durchsetzen konnte. Sofort kletterte er auf einen der Barhocker und stierte auf die Mattscheibe über der Theke, dann, nachdem er festgestellt hatte, dass es sich nicht um das Chelsea-Spiel handelte, nach rechts auf einen Fernseher über der Fensterscheibe und dann nach links auf einen Apparat in einer Ecke, neben dem es zu den Toiletten, einem Billardtisch und einem abseitig stehenden Tischchen mit Sofa ging. Diese Sitzecke fiel auf, weil sie überhaupt nicht zum Rest des eher schlichten Pubs mit dunklem Holzfußboden und reinem Holzmobiliar passte. Auf dem letzten Fernseher lief tatsächlich das gewünschte Spiel, wenn auch ohne Ton, wie all die anderen Spiele auch. Notgedrungen bestellte ich mir ein ‚London Pride‘, ein Bitter, was mir nicht so gut schmeckte und hier im Land des herrlichen ‚Adnams‘ eigentlich eine Beleidigung darstellte. Emil bestellte ich ein Mineralwasser ohne Kohlensäure mit Eiswürfeln und ohne Zitrone, was der Barmann, ein muskelbepackter Boxertyp ihm auf einem Bierdeckel zuschob. Außer uns gab es nur noch einen weiteren Gast, einen dürren Mann im Trenchcoat, der seinen Hocker direkt vor dem Fernseher mit dem Chelsea-Spiel aufgestellt hatte. Emil erklärte mir, dass auf den anderen Bildschirmen Tottenham und Newcastle spielten, was wohl stimmte, wenn ich die Abkürzungen am oberen Bildrand richtig interpretierte. Er erklärte mir, so als wäre ich eine völlig ahnungslose Gestalt, dass dies das Viertelfinale der Europa-Liga sei und sie alle zur gleichen Zeit spielen würden und in vorwurfsvollem Tonfall, dass man ja das vierte Spiel in diesem Pub nirgends sehen könnte, weil es ja nur drei Fernseher gebe. Ich war völlig perplex. Woher wusste er das nur alles? Es fiel ein Tor für Chelsea und Emil jubelte. Ich bestellte mir gleich noch mal ein Pint.

Ein junger Mann, ein Gigolo-Typ, kam herein, mit zwei, für dieses Wetter mindestens spärlich bekleideten, Frauen, eine mit einer hochtoupierten Haarsprayfrisur, wie sie in den Fünfzigerjahren modern waren, die andere hatte eine schlichtere Langhaarfrisur, hinten kürzer als vorne, und ein Emma-Peel-Minikleid-Outfit, also in schrägen Farben: ein schrilles grün mit orangen Söckchen. Sie setzten sich auf das Sofa und der Gigolo mit Fönfrisur und halboffenen Hemd kaufte an der Bar bei George, wie er den Barmann nannte, holländisches Lager, die der Pub gerade im Angebot für ein Pfund das Fläschchen verhökerte. Die Frauen machten die ganze Zeit an sich herum, toupierten, zupften an ihren Rockzipfeln und bemalten sich die Lippen mit einer Farbe, die man mit einem Pinsel auftragen musste. Der Mann bestellte gleich noch einmal drei Wodka. Seufzend legte er seinen Arm um die beiden Frauen und küsste kurz erst die eine und dann die andere. Aber schnell unterhielten sie sich ernsthaft, und ich mutmaßte, dass der Typ ihnen irgendwelche Anweisungen für die Nacht gab, sprich, ich dachte vorurteilsbeladen, der Mann sei irgendwie der Zuhälter der beiden Frauen, was sich später aber als völlig falsch erwies.

„Holiday?“ fragte George aus dem Mundwinkel grinsend. Es war Halbzeit, zwei zu eins für Chelsea. Emil war zufrieden. Er stülpte seine gespitzte Oberlippe auf das Wasserglas, kippte es etwas nach vorne, ganz ohne es anzuheben, und schlürfte.

„Ja“, sagte ich auf Englisch, „Osterferien. Und der Sohn hier ging mir zu Hause ganz schön auf die Nerven, nicht wahr?“ Ich lachte Emil zu und der nickte sogar zustimmend. „Also dachte ich, wir fahren ein bisschen an die See.“ Sebald erwähnte ich lieber nicht, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, etwas über den Schriftsteller und seine Bücher erzählen zu müssen.

„Woher kommt ihr?“ bohrte George weiter und ich erklärte, dass wir Deutsche seien, aber schon seit 15 Jahren in London wohnten, und dass ich ein Doppelleben als Maler und Deutschlehrer führe.

„Wie kommt ihr nur darauf, nach Lowestoft zu kommen“, sagte er kopfschüttelnd und schenkte dem Gigolo drei Gin-Tonic ein. Der Fußballinteressierte bekam noch ein Lager vom Fass und ich noch ein Bitter. Dann lehnte George wieder seine Ellenboden auf den Tresen und ich erzählte, dass ich gerne die englische Küste erkunde und sowieso ein Liebhaber vom Meer sei und Ostern eine gute Gelegenheit sei, etwas von England zu sehen. Im Sommer führen wir dagegen lieber nach Südeuropa, wie ja wohl alle Familien mit Kindern, um richtigen Strandurlaub zu machen. Ich beklagte die langen Planungsphasen für die Sommerurlaube und dass ich alljährlich ab Januar verärgert sei, da man an die Schulferien gebunden sei und deshalb sich spätestens im Januar um einen Sommerurlaub im August kümmern müsse. George lachte. Des Weiteren beklagte ich mich, dass die Kinder in diesem Alter Gewohnheitstiere seien, mit denen ein Herumtouren noch nicht das Richtige sei, da sie am liebsten eine Strandroutine hätten, wo sie immer vom gleichen Kiosk ein Schokoladeneis bekämen. Außerdem sei der Mittelmeerraum für mich im August zu heiß und alles an Ostsee und Nordsee sei ja wohl ohne Wettergarantie und die Vorstellung bei Regen sich zwei Wochen in einer engen Ferienwohnung auf der Pelle zu hocken, sei das schlimmste vorstellbare Szenarium. George lachte einfach wild drauflos.

„Wohin wollt ihr also diesen Sommer?“ fragte er, als er wieder Luft bekam.

„Letztes Mal waren wir in der Bretagne, was uns nicht gefallen hat, weil man als Nicht-Autofahrer nicht herum kommt“, erwiderte ich, „und diesmal wird es deshalb die Costa da Morte in Galicien.“ Georges Armmuskeln zuckten daraufhin ganz komisch, was die eh schon bis zum Äußersten gedehnten Ärmel an seinem T-Shirt tief in die Haut einschneiden ließ.

„Ich bin früher zur See gefahren“, sagte er, „2005 hatte es mich nach Galicien verschlagen. Auf einer Sauftour durch A Coruña mit einem Freund, übrigens auch ein Deutscher, haben wir noch einen Deutschen kennengelernt, der viele Jahre in London gelebt hatte. Ein schrulliger Typ, älter als du. Eines Tages hatte er in einer Zeitung gelesen, dass in Galicien ein gesamtes Dorf zum Verkauf stand. Da hat er kurzerhand sein Haus verkauft...“ Er unterbrach, weil ich sagte:

„Wow! Er hat tatsächlich für sein Haus ein ganzes Dorf gekriegt? Das ist ja Wahnsinn! Die Probleme fingen aber dann erst an, oder?“

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