Edgar Wallace - Die Millionengeschichte

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John Sands hatte unbegrenztes Vertrauen zu den Sternen, und als gewissenhafter, methodischer Mann wählte er schon frühzeitig Bellatrix zu seinem Schutzstern, den die Gelehrten auch als «Gamma Orionis» bezeichnen.
Aber weder das Sternbild des Orion noch Bellatrix waren am Himmel zu sehen, als John in seinem eleganten Wagen die scharfe, gefährliche Kurve bei Whitecross Hill nahm. Seit drei Tagen regnete es, graue Wolken hingen über ihm, und die Straße war glatt und glitschig. Selbst der beste Gleitschutz hätte ihm nicht geholfen, wenn er auch um nur einige Zentimeter vom Fahrdamm abgewichen wäre.

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Er betrachtete sie kritisch und konnte nicht umhin, ihre schönen Züge und ihre fast königliche Haltung zu bewundern.

»Ich glaube kaum, daß es in London viele Damen gibt, die unter solchen Umständen so gut wie Sie aussehen und ihre Fassung bewahren können«, meinte er. »Was machen wir nun aber mit Ihren Kleidern? Auf der Herfahrt hatte ich schon die Absicht, vor einem Geschäft in einer der Vorstädte zu halten, aber ich bin dann doch weitergefahren. Es hat schließlich keinen Zweck, sich unnötig einer Gefahr auszusetzen. Aber wir werden die Schwierigkeit schon überwinden und die Kleiderfrage lösen.«

Er gab ihr ein Zeichen, ihm zu folgen, und sie stiegen beide die mit weichen Teppichen belegte Treppe hinauf. Die Frau mußte stundenlang dem Regen ausgesetzt gewesen sein, denn das Wasser tropfte von ihren Kleidern.

»Ich werde Ihnen einen Schlafanzug und einen Bademantel von mir geben. Damit müssen Sie sich vorläufig schon begnügen. Morgen besorge ich dann alles, was Sie brauchen.«

Ein neugieriger Blick traf ihn.

»Warum tun Sie das alles?« fragte sie. Es waren die ersten Worte, die sie seit langer Zeit äußerte.

Plötzlich überkam ihn Furcht. Vielleicht hatte er sich doch geirrt, und sie war gar nicht die Frau, die er suchte? Er hatte doch nur angenommen, daß sie es sein mußte, ein Irrtum war nicht ausgeschlossen.

»Zeigen Sie mir bitte Ihre Hand.«

Langsam streifte sie die schmutzigen Handschuhe ab, und er betrachtete ihre Hände genau. Sie waren rauh und rot wie die einer Arbeiterin. Dann wanderte sein Blick von ihren harten, schwieligen Fingern zu ihrem schönen, feingeschnittenen Gesicht.

»Eben habe ich beinahe einen Schrecken bekommen«, sagte er, »aber es ist alles in Ordnung. Was fragten Sie doch?«

»Ich wollte wissen, was all diese Güte und Freundlichkeit zu bedeuten hat.«

Er zuckte die Schultern.

»Mein liebes Kind, ich habe Ihnen einen sehr großen Dienst erwiesen, ich habe Ihnen gleichsam ein großes Geschenk gemacht, und Sie kennen ja das Sprichwort: ›Einem geschenkten Gaul sieht man nicht ins Maul!‹ Ich weiß nicht viel von Ihnen, aber ich vermute, daß Sie vom Schicksal hart mitgenommen und in diesem Augenblick wahrscheinlich gern bereit sind, alles Mögliche zu tun, um ein ruhiges, sorgenfreies Leben zu führen. Verstehen Sie mich aber bitte nicht falsch. Ich verlange nichts von Ihnen, was Ihre Selbstachtung als Frau beleidigen könnte.« Die letzten Worte hatte er hastig hinzugefügt.

Sie lachte sonderbar.

»Es gibt wenig, was ich nicht tun würde, um wieder ruhig und friedlich leben zu können«, erwiderte sie leise. »Wo kann ich Sie treffen, wenn ich mich umgezogen habe?«

»Ich bin unten im Wohnzimmer. Ich wohne allein hier im Haus. Inzwischen werde ich mit der Garage telefonieren, daß mein Wagen abgeholt wird. Nachher können wir miteinander reden.«

»Kennen Sie meinen Namen?«

»Nein, den weiß ich nicht. Und ich will ihn auch nicht wissen. Sagen Sie mir nur den Vornamen.«

»Margaret.«

»Für mich sind Sie also Margaret Smith«, sagte er bestimmt. »Und Margaret Smith ist doch ein Name, den man leicht behalten kann.«

2

Während er die Treppe hinunterging, kam ihm zum Bewußtsein, daß er sich dieses Abenteuer eigentlich ganz anders vorgestellt hatte.

Er hatte nicht ganz die Rolle gespielt, die er hatte spielen wollen: freundlich, mild, überlegen und vor allem Herr der Situation. Bis zu einem gewissen Grad war ihm das allerdings gelungen, aber die Begegnung hatte sich doch reichlich prosaisch abgewickelt und hatte nichts von dem geheimnisvollen, märchenhaften Charakter, von dem er geträumt hatte. Für Margaret mußte er natürlich ein großes Rätsel sein.

John übergab dem Mann von der Garage das Auto. Wieder im Zimmer, zog er einen Vorhang vor, der den großen Raum teilte. Am hinteren Ende war ein Tisch gedeckt; er brauchte nur noch die elektrische Kaffeemaschine einzuschalten.

Nach kurzer Zeit kam Margaret die Treppe herunter. Er hatte erwartet, daß ihr der Schlafanzug und der Bademantel zu groß wären und sie nicht kleiden würden, aber sie sah sogar elegant darin aus. Den großen Schalkragen des Bademantels hatte sie mit einer Sicherheitsnadel im Nacken zusammengesteckt, so daß er ihren schönen Kopf umrahmte. Und irgendwo hatte sie ein seidenes Tuch gefunden, das sie als Gürtel benutzte. Das weite Kleidungsstück wirkte daher gar nicht unförmig, sondern hob im Gegenteil ihre schöne Gestalt noch besonders hervor.

Sie setzte sich vor den elektrischen Heizofen und hielt die Hände dagegen.

»Die sehen nicht gerade sehr schön aus«, sagte sie und lachte ihn freundlich an. »Aber Sie werden wohl begreifen, daß ich bei dem Leben nicht meine Hände pflegen konnte. Kann ich Ihnen helfen, Kaffee zu kochen? Das habe ich schon seit Jahren nicht mehr getan.«

»Nein, danke, das verstehe ich auch ganz gut«, erwiderte John und lächelte ihr zu. »Wärmen Sie sich nur. Übrigens ist der Raum oben, der dem Badezimmer gegenüberliegt, für Sie bestimmt. Ich habe absichtlich die Tür aufgelassen, und ich freue mich, daß Sie es sich bequem gemacht haben.« Er warf einen Blick auf das bunte Seidentuch, das sie so malerisch umgeschlungen hatte.

Plötzlich hob sie den Kopf und lauschte. Der Sturm hatte bedeutend an Heftigkeit zugenommen und trieb die Regenschauer gegen die Fensterscheiben. Sie zitterte ein wenig und zog ihren Stuhl näher an den Heizofen.

»Ein entsetzliches Wetter! Es wäre furchtbar gewesen, wenn ich die Nacht auf dem Hügel im Freien hätte zubringen müssen.«

Sie summte ein kleines Lied und beobachtete ihn dabei.

Er war so merkwürdig weiblich in all seinen Bewegungen und lächelte gern wie eine Frau, der es gutgeht und die sich glücklich fühlt. Seine Hände waren schmal und zart; sie konnte es deutlich sehen, als er an der Kaffeemaschine hantierte. Traurig betrachtete sie ihre eigenen und verzog das Gesicht.

»Ich liebe Komfort und eine schöne Umgebung«, sagte er. »Und ich habe auch große Vorliebe für altes, feines Porzellan, für kunstvoll geschmiedetes Silber, für gute Musik und zarte Lyrik. Spielen Sie eigentlich Klavier?«

»Ja, ein wenig.«

»Dann müssen Sie mir nach dem Essen etwas von Grieg vorspielen.«

Wieder lachte sie.

Es erschien ihr merkwürdig, daß sie sich so schnell in dieser Umgebung zu Hause fühlte. Der Mann kam ihr auch nicht mehr so unheimlich vor; außerdem konnte sie es sich ja auch nicht gestatten, andere Menschen argwöhnisch zu betrachten. Sie mußte mit allem zufrieden sein, was man ihr gab.

»Gute Musik verlangt aber auch einen guten Vortrag. Und ich bin schon lange aus der Übung.«

Während sie sich behaglich wärmte, warf sie doch ab und zu von der Seite einen Blick auf ihn und beobachtete ihn neugierig. Keine seiner Bewegungen entging ihr. Sie sah, daß er etwas aus der Tasche nahm – eine kleine Glasröhre, deren Korken er herauszog. Eine kleine, weiße Tablette fiel in eine der Tassen. Sie war noch nervös von den Erlebnissen des Tages, erschrak nun und sprang auf. Es kamen ihr plötzlich furchtbare Erinnerungen.

»Was haben Sie da eben gemacht?« fragte sie mit ängstlicher Stimme.

Er sah sie erstaunt an.

»Was soll ich denn gemacht haben?«

»Was haben Sie hier hineingetan?«

Sie nahm die Tasse und ließ die Tablette in ihre Hand gleiten.

»Was ist das?«

»Aber beruhigen Sie sich doch. Das ist eine Saccharintablette – ich nehme keinen Zucker.«

»War das denn Ihre Tasse?« fragte sie und errötete. »Ach, es tut mir unendlich leid. Ich bin noch so aufgeregt. Sie können das wohl verstehen.«

»Schon gut«, sagte er beruhigend und klopfte ihr freundlich auf die Hand. »Um Gottes willen, ich wollte Ihnen doch nichts tun! Denken Sie mal, wenn ich das beabsichtigte, hätte ich doch vorher schon viel bessere Gelegenheit dazu gehabt.«

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