Er wirkte ruhig und souverän, was für einen Mann in seinem Alter ungewöhnlich war. Er war kein Angeber und Wichtigtuer wie Neumann und sicher auch kein Weiberheld. Vicky hatte das bereits in Erfahrung gebracht. Alex war Single. Ihre Kolleginnen ignorierten ihn. Es sei denn sie hatten wieder einmal gesehen, wie eine der vornehmen Damen versucht hatte, ihn zu verführen. Dann zogen sie sich in die Küche zurück und lästerten was das Zeug hielt.
So auch an diesem Morgen.
Es war ein sehr heißer Morgen Anfang Juli. Vicky war in die Besenkammer gegangen, wo neben der Waschmaschine und dem Trockner auch ein Regal voller Büroutensilien stand. Sie war gerade dabei, die Visitenkarten von Herrn Neumann zu suchen, als sie hörte, wie die beiden Frauen in der Küche zu spotten begannen.
»Hast du gesehen wie die Fleckenstein diesen Typen angeglotzt hat?«
»War ja nicht zu übersehen. Die hat es mal wieder nötig. Ist ihr Gärtner im Urlaub?«
»Scheint so. Von ihrem Alten lässt sie es sich ja nicht mehr besorgen. Bei dem spielt sie das Blümchen Rühr-mich-nicht-an. Er hat es mir das letzte Mal selber gesagt.«
»Läuft da eigentlich was zwischen euch?«
Die Frau lachte. »So würde ich das nicht nennen. Aber er scheint nicht abgeneigt. Noch ein paar Blowjobs im Auto und ich denke, ich habe ihn soweit, dass ...«
»Du denkst tatsächlich, er lässt sie sitzen?«
»Warum nicht? Der alte Sack ist sowas von geil. Der braucht es doch die ganze Zeit.«
»Lohnt es sich wenigstens?«
Wieder ein spöttisches Lachen. »Nicht wirklich. Das Stummelchen muss man schon suchen, aber was soll es. Wenn ich erst mal Frau Fleckenstein bin, kann ich mir ja den Wachmann kommen lassen.«
Als Vicky das hörte, ballte sie die Fäuste, so wütend machten sie die Worte ihrer Kolleginnen.
»So wie der gebaut ist, hat der sicher ein Riesending.«
Ihre Kollegin lache »Ja. Wenn der nicht so ein Prolet wäre, würde ich mich mal gerne von ihm verwöhnen lassen. Auf der Waschmaschine da drüben zum Beispiel. Vor einer Woche habe ich es da drin mit meinem Freund getrieben.«
»Echt?« Die Stimmen wurden leiser.
»Ja, wir mussten nur absperren wegen Neumann. Der platzt doch immer überall rein, wenn er merkt, dass jemand fehlt. Na ja, wie auch immer, Neumann steht also vor der Tür, ich splitterfasernackt auf der Waschmaschine, mein Freund mit runtergelassenen Hosen vor mir. Das war so geil! Der Neumann hat geflucht wie ein Droschkenkutscher, weil wir den Schlüssel haben stecken lassen und er die Tür nicht öffnen konnte. Mein Freund hat mir die Beine gespreizt, mich unter den Hüften gepackt und es mir so richtig besorgt. Ich habe mich nach hinten gelehnt, damit er meinen Busen besser sehen konnte. Das macht ihn jedes Mal richtig verrückt. Der steht da total drauf, wenn meine Brüste auf und ab hüpfen. Deswegen stößt er auch immer so fest zu. Wenn ich mir vorstelle, es so von unserem Wachmann besorgt zu bekommen ... meine Herrn!«
»Komm schon, erzähl weiter, was war mit Neumann?«
»Der ist voll ausgeflippt, als er mich gehört hat. Ich konnte mich einfach nicht mehr beherrschen. Mein Freund hat geschwitzt und gekeucht und getan, was er konnte. Ich habe ihn angesehen. Wenn er so richtig abgeht, reißt er immer die Augen auf. So richtig gierig und wild. Da sieht man, wie er brodelt. Ich stehe da total drauf. Der kennt keine Hemmungen mehr. Denkt nur noch mit seinem besten Stück. Wenn er kurz davor ist, legt er sich immer meine Beine über die Arme und drückt mich nach unten. Der legt sich so richtig auf mich drauf und rammt ihn mir mit voller Wucht rein. Ich könnte jedes Mal schreien. Das ist so klasse. Ich verstehe nicht, wie Frauen so was nicht mögen können. Ich mag es wild und hart. Da macht es doch erst so richtig Spaß.«
Vicky hielt die Luft an und lauschte angestrengt.
»Ich stöhne und schnaufe also wie eine Oma auf Gebirgstour«, fuhr die Kollegin fort. »Da plötzlich meint mein Freund, ich solle schreien. Ich bin eh schon auf hundertachtzig und der will, dass ich laut werde. Und vor der Tür steht Neumann und ruft nach mir.«
»Was hast du gemacht?«
»Geschrien, was sonst. Mein Freund hat doch grade losgelegt. Und mir ist es gekommen, als ich gemerkt habe, wie er abgeht. Der jagt mir eine Ladung nach der anderen rein, ich kriege kaum noch Luft, keuche und Schreie den Namen von meinem Freund, und Neumann ist kurz davor, die Tür einzutreten.«
»Und?«
»Nichts. Ich hab mich wieder angezogen, die Tür aufgemacht und mir einen abgegrinst. Der Neumann hatte so ein Ding in der Hose.«
»Oh je, ich ahne nichts Gutes!«
Wieder mussten die beiden Klatschtanten ihr Gelächter zurückhalten.
»Ja, im Büro. Erst mit der Hand, dann mit dem Mund. Der hatte vielleicht einen Druck auf der Leitung!«
»Und dein Freund?«
»War schon wieder weg. Ist doch den ganzen Tag unterwegs seit er als Servicetechniker arbeitet.«
»Ach so. Na dann, komm, schauen wir mal, ob unser Wachmann seinen Job bei der Fleckenstein erledigt hat.«
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