Hermann Mezger - Treffpunkt Brandenburger Tor
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„Die hätte für uns alle gereicht“, stellte Wassili lapidar fest.
Bramme konnte sich einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen.
„Sieht so die berühmte usbekische Gastfreundschaft aus?“
Wassili machte ein betretenes Gesicht. Zum Glück ging Serow zur Tagesordnung über.
„Jetzt aber nichts wie weg hier. Ich freue mich auf ein Bett.“
„Ich auch“, gab Wassili zu, „aber bevor wir ins Bett gehen, trinken wir noch ein Gläschen Wodka.“
Ohne weiteren Zwischenfall erreichten sie die Stadt Termes. Sie fuhren am Kirk Kis Palast vorbei, der eine Moschee beherbergte und hielten schließlich vor einer großen Karawanserei.
„Das ist unser Zuhause für die nächsten zwei Wochen“, verkündete Serow.
Der Portier, ein alter, zahnloser Mann, schien über ihr Erscheinen sehr erstaunt zu sein. Er hatte offensichtlich mit ihrer Ankunft nicht gerechnet. Wortlos ging er ihnen in seiner weiten Pluderhose und einem groben Baumwollhemd voran und zeigte ihnen die Zimmer. Bramme und Serow warfen sich hinter dem Rücken des Mannes vielsagende Blicke zu. Beiden war vollkommen klar, dass dieser Aufenthalt kein Zuckerschlecken werden würde.
6. Kapitel
Waren es die Sonnenstrahlen, die ihn an der Nasenspitze kitzelten und ihn zum Aufstehen animieren wollten, oder war es nur der profane Lärm, der von da draußen in sein Zimmer drang? Bramme war jedenfalls schlagartig hellwach. Er räkelte sich genüsslich in seinem Bett, gähnte und stand schließlich auf. Sich streckend und gegen die Helligkeit anblinzelnd ging er zum Fenster hinüber und öffnete es. Eine frische, würzige Luft schlug ihm entgegen. Ein Gemisch von Blütenduft und Pferdestall. Er blickte hinunter in den Innenhof der Karawanserei. Kamele, Esel, Pferde und Ziegen standen da einträchtig zwischen den neuesten Limousinen und LKWs. Einheimische, teils modern, teils traditionell gekleidet, hantierten mit allerlei Waren und feilschten miteinander. Mehrere Männer in bunten Gewändern und mit kunstvoll bestickten Kappen auf dem Kopf waren gerade damit beschäftigt, Kisten, Körbe und Truhen von dem Rücken der Lasttiere in die Luxuskarossen umzuladen. Ohne die Autos wäre sich Bramme vorgekommen, als befände er sich im tiefen Mittelalter.
In diesem Moment klopfte Serow an die Tür und rief ein fröhliches „Aufstehen!“ und ein munteres „Frühstück!“ hinterher.
Das ließ sich Bramme nicht zweimal sagen.
„Ich komme gleich!“ rief er und sprang unter die Dusche.
Wenig später betrat Bramme den Frühstücksraum. Wassili und Serow saßen bereits an einem Tisch. In der Ecke hockten vier Männer, die ab und zu verstohlen herüber spickten.
„Dobraje utra!“ begrüßte ihn Wassili, was Serow umgehend mit einem „Guten Morgen!“ übersetzte.
„Haben Sie gut geschlafen im Land des weißen Goldes?“
„Im Land des weißen Goldes?“
So nennt man Usbekistan auch, weil es fast die Hälfte des Weltbedarfs an Baumwolle deckt.“
„So, so“, sagte Bramme und ließ seinen Blick über das reichhaltige Frühstücksbüfett schweifen. Es gab Toast und Fladenbrot, Schafskäse, Schinken, geräucherten Stör, Kaviar, Joghurt, Omelett, Trauben, Feigen, Aprikosen und eine Vielzahl an Melonen.
„Obwohl mir jetzt das Wasser im Munde zusammenläuft, und ich einen Hunger habe wie ein Wolf, muss ich das zuerst fotografieren, sonst glaubt mir das Zuhause keiner“, beschloss Bramme und zückte sein iPhone. Danach bediente er sich an all den Köstlichkeiten und kehrte mit einem voll beladenen Teller an den Tisch zurück.
„Guten Appetit!“ wünschte Serow und schmunzelte dabei.
„Wie ich sehe, liegt Ihnen die Tellermine nicht mehr im Magen“, stellte Wassili befriedigt fest.
„Hören Sie mir bloß damit auf! Von wegen „alles nur Tarnung“ und „alles nur zu unserer Sicherheit!“ Man weiß hier genau wer wir sind und in welcher Mission wir unterwegs sind.“
„Ausgeschlossen!“, protestierte Serow. Aber Bramme war nicht zu bremsen.
„Die Schikane am Flughafen und die Umleitung waren doch geplant. Das kann man schon daran erkennen, dass der Uniformierte auf Ihre Vorhaltung „Sie hören noch von mir“ mit „das glaube ich kaum“ geantwortet hat. Er wusste genau, dass wir in Kürze in die Luft fliegen würden.“
Serow hatte Brammes Logik nichts entgegen zu setzen.
„Den Kerl am Flughafen kaufe ich mir!“, polterte Serow.
„Ja wie denn? Wir kennen noch nicht mal seinen Namen“, spöttelte Wassili.
„Dafür habe ich ein paar Fotos von ihm gemacht“, triumphierte Bramme.
„Hervorragend, Gospodin Bramme! – Wie dem auch sei“, stellte Serow fest, „wir sind gut beraten, wenn wir alle äußerst wachsam sind.“
Bramme nickte nur, wandte sich seinem Teller zu und begann zu futtern.
„Was machen wir heute?“, fragte Wassili um von dem unliebsamen Thema endgültig wegzukommen. Aber noch bevor Serow antworten konnte, trat ein junger, forscher Mann an den Tisch. Er trug ein schneeweißes T-Shirt, Jeans und Turnschuhe und dazu die landestypische Kappe auf dem Kopf. An seinem Handgelenk funkelte eine protzige Uhr.
„Mein Name ist Sascha Rudny“, begann er, „als Chef dieses Hauses darf ich Sie herzlich willkommen heißen, meine Herren. Ich würde Sie gerne zu einem Gläschen Krim-Sekt einladen. Wenn Sie mir bitte auf die Terrasse folgen wollen.“
„Es darf gerne auch ein Glas Krim-Sekt sein“, scherzte Wassili und stand auf. Auch Bramme musste sich notgedrungen von seinem Teller trennen.
Es war ein herrlicher, sonniger Morgen. Auf der Terrasse standen ein runder Tisch und bequem aussehende Stühle für die vier Männer bereit. Ein Kellner brachte auf einem Tablett vier Gläser und eine Flasche Krim-Sekt. Während er den Korken knallen ließ und die Gläser füllte, wandte sich Rudny an Bramme.
„Wenn Sie irgendeinen Wunsch haben, sagen Sie es mir bitte.“
„Eine abschließbare Garage wäre nicht schlecht“, erwiderte Bramme nach kurzem Zögern.
„Kein Problem“, kam es von Rudny zurück.
Der Sekt wurde herumgereicht und als alle vier ein Glas in der Hand hielten, fuhr Rudny fort: „Noch einmal: Herzlich willkommen, meine Herren, auch in Massuds Namen!“
Sie prosteten sich freundlich zu und nippten an dem Sekt. Bramme mundete der fruchtige Geschmack.
„Wer ist Massud?“, fragte er unbefangen.
„Wie, Sie kennen Massud nicht?“, fragte Rudny ungläubig und verdutzt zugleich. „Massud ist eine sehr berühmte Persönlichkeit. Er besitzt riesige Baumwollfelder und Viehherden, kontrolliert den Teppichhandel und das Transportwesen, verteilt die Wasservorräte, und ist Parlamentsabgeordneter. Auch diese Karawanserei gehört ihm. Neuerdings will er sogar groß ins Ölgeschäft einsteigen. Sie sind übrigens heute Abend bei ihm eingeladen.“
Bramme hatte allmählich das Gefühl, dass ihn nichts mehr überraschen konnte und bemühte sich, seinem Gesicht einen gelassenen Ausdruck zu verleihen.
„Wie kommen wir zu der Ehre?“
„Massud ist sehr neugierig. Er will wissen, was in der großen weiten Welt da draußen vor sich geht. Ich bringe Sie heute Abend hin. Sagen wir sieben Uhr in der Hotelhalle?“
Während Wassili den letzten Schluck Sekt in seinem Mund verschwinden ließ, warfen sich Bramme und Serow einen kurzen Blick zu, dann nickten beide.
7. Kapitel
Islamische Architektur, prachtvoll verzierte Fassaden, ein quirliges Vielvölkergemisch und frühlingshafte Temperaturen empfingen Bramme, Serow und Wassili in der Innenstadt von Termes. Wassili trug einen Schuhkarton unter dem Arm und musste aufpassen, dass er ihn ohne anzurempeln heil durch die belebten Straßen brachte.
Bramme fühlte sich nicht ganz wohl in seiner Haut. In jedem Mann sah er einen potentiellen Angreifer, der ihm in diesem Gewühl jederzeit ein Messer zwischen die Rippen hätte rammen können. Seine beiden Begleiter hingegen waren die Ruhe selbst. Schon der Weg zum Basar war mit Marktständen gepflastert. Die Marktfrauen priesen lautstark ihre Waren an und rissen dabei ihre Münder bewusst weit auf, damit man die vielen Goldzähne darin sehen konnte. Die Frauen tragen knöchellange Gewänder und Stirntücher. Besonders die älteren von ihnen taxieren die drei Fremdlinge aus herben, verbrauchten Gesichtern heraus, die dennoch die einstige Glut und Leidenschaft erahnen lassen.
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