Edgar Wallace - Der Doppelgänger

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Diana Ford sucht ihren Vetter und Vermögensverwalter Gordon Selsbury in London auf, um sich einen Überblick über ihre Finanzen zu verschaffen. Angeblich soll ihr Erbe veruntreut worden sein. Zwar kann Gordon sie beruhigen, er benimmt sich jedoch sehr verdächtig. Ein Privatdetektiv ist ihm auf den Fersen und er hat ein Verhältnis mit einer verheirateten Frau. Diese soll Lockvogel spielen für einen Verbrecher, der die Identität seiner Opfer annimmt.

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Manchmal saß er vor seinem mit echt silbernen Gittern und Beschlägen geschmückten Kamin und dachte in philosophischer Ruhe über die Laune des Schicksals nach, das ihn zu einer so nüchternen geschäftlichen Tätigkeit verurteilte. Denn während andere Menschen nur stumpf vegetierten und triebhaft ihren Leidenschaften und Begierden frönten, lebte er in höheren geistigen Sphären.

Wenn er seinen Gedanken nachhängen konnte, fühlte er sich erhaben über die Welt und ihren verabscheuungswürdigen Kampf ums Dasein. Er war ein Mann, der durch seine geistige Begabung wie ein Fels über nebligen Niederungen in einsamer Höhe ragte, wo sich nur schneebedeckte Gipfel zum blauen Himmel emporreckten. Und doch – das schien ihm am erstaunlichsten – konnte er heruntersteigen in die Arena des Lebens, mit diesen Materialisten ringen, sie besiegen und ihren zusammengeballten Fäusten unheimliche Summen dieses schmutzigen Geldes entreißen ...

»Nein, Trenter, ich werde morgen nachmittag nicht zu Hause sein. Sagen Sie bitte Mr. Robert, daß er mich in meinem Büro sprechen kann. Danke schön.«

Der Butler verneigte sich respektvoll und ging zum Telefon zurück.

»Mr. Selsbury wird morgen nicht zu Hause sein, Sir.«

Bobby Selsbury war sehr ärgerlich.

»Sagen Sie ihm bitte, daß er mir fest versprochen hat, mit mir und meinem Freund eine Partie Bridge zu spielen. Rufen Sie ihn doch einmal ans Telefon.«

Gordon erhob sich etwas gelangweilt von seinem weichgepolsterten Stuhl, ließ sich aber vor seinem Angestellten nicht das geringste merken.

»Ja, ja, ich weiß«, sagte er müde, »aber mir fiel ein, daß ich mich schon anderweitig verabredet hatte. Du mußt eben sehen, daß du dir die Zeit sonst irgendwie vertreibst, mein Junge. – Was erzählst du mir da? Ach, das ist doch Unsinn! ... Also, ich kann dir wirklich nicht helfen, du mußt dich schon nach anderer Gesellschaft umsehen – ich habe morgen nachmittag unheimlich viel im Geschäft zu tun ... ich spreche am Telefon nicht gern über geschäftliche Angelegenheiten. Auf Wiedersehen! – Trenter!«

Der Butler wartete in devoter Haltung und schien gespannt auf die Anordnungen seines Herrn zu sein.

»Jawohl, Sir?«

Mr. Selsbury wandte langsam den Kopf, bis seine dunklen Augen auf dem Gesicht des Dieners ruhten.

»Heute morgen sah ich zufälligerweise, daß Sie das Zimmermädchen küßten. Sie sind doch ein verheirateter Mann und haben dadurch eine gewisse Verantwortung, über die Sie sich unter keinen Umständen hinwegsetzen dürfen. Eleanor ist womöglich leicht beeinflußbar, Mädchen in dem Alter sind schnell verliebt. Es ist absolut verwerflich, das Leben eines jungen Mädchens dadurch zu ruinieren, daß Sie eine Leidenschaft in ihr erwecken, die Sie weder erwidern können noch dürfen. Auch ich habe darunter zu leiden – heute morgen war mein Rasierwasser nicht rechtzeitig auf meinem Zimmer. Das darf nicht wieder vorkommen!«

»Nein, Sir«, sagte Trenter.

Derartige Neuigkeiten kommen gewöhnlich auf schnellstem Wege in das Dienstbotenzimmer. Selsburys Worte schienen beinahe seelische Fernwirkung zu haben.

Eleanor war ein hübsches, großes Mädchen mit blassem Gesicht, blitzenden Augen und schwarzen Augenbrauen. Sie stand eben vor dem Spiegel und benützte den Lippenstift. Plötzlich hielt sie in dieser Beschäftigung inne. Sie war sehr entrüstet.

»Weil er ein so eiskalter und hundeschnäuziger Antonius von Padua ist, glaubt er, daß wir keine menschlichen Gefühle haben. Der arme, kaltblütige Fisch! Ich werde es ihm bei Gelegenheit schon sagen, daß ich es nicht dulden kann, wenn er so über mich spricht und dadurch meinen guten Ruf verdirbt. Dieser Schnüffler, dieser Leisetreter, dieser Spion!«

»Wer ist denn der Antonius von Padua?« fragte Trenter.

»Das ist der Heilige, der von Frauen versucht wurde und die Prüfung siegreich bestand«, erwiderte Eleanor. Sie schien aber nicht abgeneigt zu sein, ihrerseits die Versucherin zu spielen.

»Wer hat Mr. Selsbury versucht?« fragte er aufgebracht.

»Niemand, wenn Sie etwa mich meinen sollten. Ich möchte nur einmal sehen, wenn er seinen Arm um mich legen wollte – daran würde er denken!«

»Soweit wird er sich niemals vergessen«, sagte Trenter.

Sie warf den Kopf in den Nacken.

»Ach, ich weiß nicht!« Eleanor sah die starke Köchin an. »Fragen Sie nur einmal hier.«

»Großer Gott, Köchin, er hat Sie doch nicht etwa –?« fragte Trenter entsetzt.

Zum Glück war Mrs. Magglesark langsam von Begriff.

»Ja, ich habe ihn auch gesehen«, sagte sie. Aber Eleanor unterbrach sie sofort wieder, weil sie diese Geschichte selbst erzählen wollte. »Ich und die Köchin saßen letzten Sonntag oben auf einem Autobus –«

»In Knightsbridge.« Die Köchin wollte auch etwas berichten.

»Wir sprachen gerade zusammen und lachten, als die Köchin sagte: ›Sieh mal, Nelly, da ist der gnädige Herr.‹«

»Nein, ich sagte: Sieh mal, der Kerl hat ganz die Visage von unserem Herrn«, verbesserte Mr. Magglesark.

»Und richtig, er war es«, fuhr Eleanor fort. »Denken Sie sich, er hatte ein Mädel, schlank, groß und ganz in Schwarz gekleidet, neben sich – und er streichelte ihre Hand!«

»Aber doch nicht auf der Straße?« fragte Trenter ungläubig.

»Nein, er saß mit ihr in einem Auto. Von dem Autobus aus konnten wir gerade in den Wagen hineinsehen.«

»War sie hübsch?« fragte Trenter.

Eleanor kräuselte die Lippen.

»Nun ja, ich könnte mir denken, daß es Leute gäbe, die sie hübsch fänden. Was meinst du, war sie hübsch?« wandte sie sich an die Köchin.

Mrs. Magglesark, die schon ziemlich bejahrt und infolgedessen etwas milde in ihrem Urteil geworden war, sagte, sie sei hübsch gewesen.

»Er hat ihre Hand gehalten und gestreichelt?« fragte Trenter nachdenklich. »Es war doch nicht etwa Mrs. van Oynne?«

»Wer ist denn das?«

»Oh, sie war schon zweimal zum Tee hier, sie ist eine Amerikanerin, ist immer sehr vornehm gekleidet und heißt Heloise mit Vornamen. Sie sieht sehr schön aus. Gewöhnlich geht sie in Schwarz und trägt einen Hut mit einem Paradiesvogel.«

»Ja, sie trug Paradiesvogelfedern auf dem Hut«, bestätigten die Köchin und Eleanor.

»Dann war sie es bestimmt. Aber da ist nichts dabei – das ist eine gebildete Dame, die viele Bücher liest. Als sie das letzte Mal hier war, unterhielten sie sich von der Seele des eigenen Ichs. Ich habe nicht viel von der Unterhaltung gehört, es war auch so hohes Zeug, daß ich es nicht verstanden habe.«

Auf Eleanor machte diese Mitteilung großen Eindruck.

»Das ist doch merkwürdig, Sie sind doch sonst so klug«, meinte sie.

Gordon Selsbury konnte über alles sprechen. In seinen Unterhaltungen und philosophischen Betrachtungen mit Heloise van Oynne zergliederte er alles auf dem Seziertisch seines Verstandes, von gemeinen Bohnensträuchern bis zur höchsten Metaphysik. Allerdings führte er gewöhnlich das Gespräch, aber sie hing wie verzückt an seinem Munde, und er glaubte, daß sie seinen schwierigen Gedankengängen folgte.

Gordon saß am Nachmittag mit ihr in einem Teesalon des Hotels Coburg. Es waren außer ihnen nicht viele Gäste da.

»Ich möchte Ihnen, schon seit ich Sie kennenlernte, etwas sagen, meine liebe Heloise.« Gordons wohltönende Stimme klang dunkel und geheimnisvoll. »Es ist kaum einen Monat her, es scheint mir fast unglaublich! Wir sind einander schon früher begegnet, in längst versunkenen Zeiten, vor Tausenden von Jahren, in dem Tempel der Atlantis, wo weißgekleidete, ernste Priester mit langen Bärten Zauberformeln beteten. Sie waren damals eine große Dame, aber ich war nur ein niedriger Gladiator. Daß die Kampfspiele des späteren Roms und selbst die Zirkusspiele unter den Kaisern viel älter sind und in ein graues Altertum hinaufreichen, dessen bin ich ganz sicher. Könnten denn nicht die Überreste der sterbenden Atlantis den Beginn der etruskischen Kultur bedeuten ...?«

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