Ästen auf und singst.
Ach, Apollon, könnte ich
Früchte tragen!
Im Labyrinth
Ich gehe, gehe, gehe;
sehe den Zielpunkt nicht,
verirre mich im Durchgang,
suche nach einem Fluchtweg,
verstehe die Wegzeichen nicht.
Einzig der Seele Traurigkeit
projiziert immer wieder
D e i n Bild, das ich in
Nischen berge. Ich gehe:
An dieser Stelle war ich schon.
Im Weitergehen zitiere
ich einen Dichter:
„Solange die Sehnsucht wacht,
sind wir nicht ohne Hoffnung.“
Kalt am Morgen
Kalt am Morgen
Aufwachen
nach kurzem Schlaf:
Nähe der Träume.
Gefangen in Sehnsucht
nach Geborgenheit
– liebende Arme umfangt mich –
Schlafdecke weich,
hülle ein.
Die Klingelsignale
des Weckers machen
mich schutzlos.
Wärme verlasse ich,
in Kälte trete ich ein.
Meines Daseins
unbewusst Unbehaustes
greift mich mit spürbarem
Schauer an.
Hoffe, dass gute Menschen
irgendwo beten.
W e i ß
Als morgens Schnee lag,
die fahlgrünen Grasspitzen
sich unter die
Schneeflocken duckten,
die ockerigen Wiesensäume,
die braunschwarzen
Ackerraine
sich von Weiß
bedecken ließen,
drang Weiß
auch in mich ein:
W e i ß
Langersehntes Weiß:
Alle inneren Räume
erfasste und erfüllte
schwingendes Weiß!
Fürsorglich
Wenn Worte fürsorglich
einhüllen, entstehen
innere Freiräume.
Behaglich schwimmen diese
wie umzäunte Inseln,
bilden kleine warme
Gefühls - Nester
im Strom der Betriebsamkeit.
Komm, lass dich auf
meiner Insel nieder:
Für ein Weilchen
lassen wir uns treiben
gegen die Hektik der Zeit.
Der Frühling kam
Der Frühling kam
und brachte große Hoffnung
mit dem neuen Grün.
Von außen nach innen
drehte der immerwährende
Neubeginn seine Kreise –
sie schwangen, angereichert
mit Seelenmustern,
wieder nach außen:
Im blauen Äther, in die
alten Lieder, spielt
eine neue Melodie.
Freier Tag
Weißes Feld
Unbeschriebenes Blatt
Wolkenloser Himmel
Landschaft ohne Horizont
In der gläsernen
Durchsichtigkeit der
Z e i t.
Kein Stundenprotokoll
Vorwärts-rückwärts
In Eigengeschwindigkeit
Erspüre den
Eigengehalt
Schwebend-schwingender
Z e i t.
Ziele
Die Sehne und den
Bogen spannen,
den Pfeil abschießen –
und sich freuen,
wie er fliegt.
Den Platz aufsuchen,
wo er aufgeschlagen –
und sich freuen,
wo er liegt;
Kein neues weiteres
Ziel abstecken,
die Kraft auf
diesem Platz belassen,
die Kraft ermessen,
die auf diesem
Platze liegt.
Der Glücksvogel
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