Für I. W.
Alexander Goebels
„Scotty, Sie haben das Kommando!“
Best Practice für IT- Pre - Sales
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1. Auflage 2015
©2015 by Alexander Goebels
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Autor: Alexander Goebels
Inhaltsverzeichnis
I Vorwort
II Der Weltraum! Unendliche Weiten …
Wikipedia – Pre-Sales
Aufgabenbereiche
Technik und Produkt
Kommunikation mit dem Kunden/Prospect
Interne Unterstützung von Vertriebsprojekten
Der rote Faden durch das Buch
Fachliche Vorbereitung
Persönliche Vorbereitung
Spezifische Vorbereitung auf einen speziellen Termin
Durchführung des Termins beim Kunden
Nacharbeit des Termins
III Faszinierend!
USPs
Kernaussagen finden
Hauptargumente formulieren
Unterstützende Argumente auflisten
Zusammenstellen der Kriterien
Elevator Pitch
Ein guter Einstieg muss her!
Beschreiben Sie die Einzigartigkeit der Lösung!
Erforschen Sie das Problem!
Erzählen Sie eine einfache Geschichte!
Zu guter Letzt der Aufruf, etwas zu tun!
Best Practice
Einzigartigkeit der Kundenlandschaft
Tools und Makros
Referenzstory
Problem
Wunsch
Lösung
Erfolg
Beschreiben Sie Lösungen für Probleme
Probleme
Lösungen
Nutzen
Battle Cards
Sinn einer Battle Card
Aufbau einer Battle Card
Die Battle Card
Quellen für Battle-Card-Inhalte
IV Die Charaktere von Scotty, Kirk & Co
Wer bin ich?
Zuhören können
Geduldig
Offen für Kritik
Phantasievoll
Lösungsorientiert
Extrovertiert
Emphatisch
Vertriebsaffin
Physischer Zustand und Kleidung
Zustand
Rote Shirts für neue Besatzungsmitglieder
Dramaturgie einer Geschichte
Einleitung
Erzählung
Behauptung
Beweisführung
Redeschluss
Storytelling
Was
Wie
Warum
Mit dem Warum beginnen
Bilder in die Köpfe projizieren
Nutzen im Vordergrund
Nutzen für Techniker
Nutzen für C-Level
Emotionen in Präsentationen
Begeisterung und Freude
Argumente emotionalisieren
Mit allen Sinnen sprechen
Repräsentationssysteme VAKOG
Anwendung der Repräsentationssysteme
Körpersprache
Armbewegungen und Gesten
Blickrichtungen und Augenkontakt
Standort auf der „Bühne“
Pausen
Humor
V Wir stellen einen Bodentrupp auf
Scotty, Sie haben das Kommando!
Fragen an den Sales
Analyse der Zielgruppe
Beweggründe der Teilnehmer
Größe der Gruppe
Weitere Fragen zur Zielgruppe
Medien – Old School vs. Scifi
Flipchart/Whiteboard
Overheadprojektor
Computerpräsentationen
Haptische Verkaufshilfen
Live-Demo – Fluch oder Segen
Quo vadis
Was will der Kunde?
Was will ich mit meiner Präsentation erreichen?
Fragen zum Ziel der Präsentation
Zu Gast bei den Klingonen
Sitzordnung
Aufgabenverteilung
Timekeeper
Notizen und Fragen
Zeichen und Übergaben
VI Das Holodeck für Ihren Kunden
Betreten des Holodecks
Erst einmal orientieren – Fragen rund um das Problem
Es geht um den Kunden und sein Problem
Wunschzeit
Nutzen klarmachen
Umgang mit Zahlen
Magic Moment
Lösungsszenarien entwickeln
Es geht um Sie
Geschichten erzählen
Call to action
Randerscheinungen
Was wäre wenn?
Umgang mit Fragen und Einwürfen
Die Einwohner von Nogo
VII Beam me up, Scotty!
Mailen und Kontaktpflege
Protokoll zusenden
Struktur
Besonderes und Vereinbartes
Broschüren und Referenzstorys
Next Steps
Referenzbesuch
Test, Pilot und POC
Prototyping
Pflichtenhefte
Angebote
VIII Danke
IX Anhang
Weiterführende Literatur
Webseiten
Battle Card
Fragenbogen Pre-Sales – Sales
Kunde
Technik
Problem
Allgemeines
Struktur eines Protokolls
Referenzstory
1 Vorwort
Demoboys aller Länder, vereinigt Euch!
Der Verkauf komplexer Software, Systeme und Anlagen erfolgt in der Regel als Projekt. Die Vorstellungen des Kunden müssen mit den Möglichkeiten des Anbieters auf Linie gebracht werden. Dazu sind fast immer mehrere Personen auf beiden Seiten eingebunden. Der Verkauf hat die Kompetenz, die richtigen Ansprechpartner zu identifizieren, deren Entscheidungsmacht zu erkennen und die Beschlussfindung voranzubewegen. Damit kenne ich mich sehr gut aus.
Meine Expertise kommt aus der Praxis, weil ich seit meiner Jugend komplexe Software verkauft habe.
Eine Geschichte ist mir besonders in Erinnerung geblieben: Ich war viele Stunden angereist, um eine Softwareapplikation auf einem IBM PC vorzuführen. Es gehörte zu meinen Aufgaben, so dachte ich, den Computer-Fachhändlern die aus meiner Sicht einzigartige Auftragsabwicklungssoftware meines Arbeitgebers vorzuführen, um sie damit zu überzeugen. Ich wusste alles darüber. Schließlich hatte ich einen Teil davon selbst programmiert und später viele Monate im Telefonsupport gearbeitet. Ideale Voraussetzungen für einen Verkäufer. Dachte ich damals.
Meine Verkaufserfolge waren jedoch bescheiden. Die Kunden waren einfach zu dumm, um zu verstehen, weshalb unser Konzept schlicht genial war. Wir hatten einen überwältigenden Marktanteil auf der damals weit verbreiteten Plattform des Commodore 8032/96 und nun würden wir das eben auch auf dem gerade erschienen IBM PC erreichen. Schließlich wussten wir, wie man Auftragsabwicklung, Finanzbuchhaltung und Lohnabrechnung in Deutschland an den Mittelstand verkauft.
Das Unternehmen, für das ich arbeitete, war 1983 eine der ersten hoffnungsvollen Computerfirmen Deutschlands und zwei Jahre später pleite. Als junger Schnösel hat mich das sehr geprägt. Gerade noch der große Erfolg und dann plötzlich die Abwicklung. Und ich hatte meine Verantwortung am Scheitern: Ich war produktverliebt. Dazu hat mir kurz vor dem Untergang eines meiner Vorführ-Opfer die Augen geöffnet.
Er war ein resoluter Geschäftsführer eines PC Händlers in Lohne, Westfalen. Ich hatte nach langer Anreise meinen mitgebrachten PC im Besprechungszimmer des Händlers aufgebaut und war bereit, mein Vorführkonzept durchzuziehen. Als er den Raum betrat, setzte er sich ruhig hin und sagte: „Junger Mann, dann legen Sie mal los.“ Und das tat ich! Inzwischen war ich wirklich routiniert und konnte fast blind mit der Software umgehen. Nach 90 Minuten drückte ich die letzte Taste zum Schlussakkord und sah ihn erwartungsfroh und – wie ich heute weiß – sicher ein wenig überheblich an. Er wartete einen Moment, stand seufzend auf und sagte: „Schade. Nicht zu gebrauchen“, und ging.
Ich gäbe einiges darum, wenn es ein Foto mit meinem Gesichtsausdruck von damals gäbe. Ich hatte es verbockt und wusste nicht warum. Auf der Fahrt zurück nach München hatte ich viele Stunden Zeit, darüber nachzudenken – aber ohne Ergebnis, denn die Erkenntnis kam erst viel später. Heute weiß ich, dass ich ein miserabler Verkäufer war. Vielleicht hat dieses Erlebnis auch den Boden bereitet, um meinen heutigen Lebensunterhalt als Autor, Redner und Vertriebstrainer zu ermöglichen.
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