H. Wells - Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole (Roman)

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Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole (Roman): краткое содержание, описание и аннотация

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Die Blettsworthys, meine Familie, sind allezeit sehr gewissenhafte und vornehme Leute gewesen, die Blettsworthys aus Wiltshire vielleicht sogar in noch höherem Maße als die aus Sussex. Man möge es mir verzeihen, wenn ich einiges über sie sage, ehe ich meine eigene Geschichte beginne. Ich bin stolz auf meine Ahnen und auf die guten Sitten und die heitere Lebensart, die sie mir vererbt haben. Der Gedanke an sie hat mich, wie ich erzählen werde, in so mancher schwierigen Lage gestützt und aufrecht erhalten. «Was», so habe ich mich stets gefragt, «soll ein Blettsworthy tun?» Und ich habe es zumindest versucht, mich durch meine Haltung meiner Familie würdig zu zeigen.
Es hat allezeit Blettsworthys in England gegeben, und zwar im Süden und im Westen des Landes, und sie sind stets so ziemlich dieselbe Art von Menschen gewesen. Zahlreiche Grabschriften und ähnliche Aufzeichnungen, die weit hinter die Zeit der Tudors zurückreichen, legen Zeugnis für ihre Tugenden ab, für ihr Wohlwollen, ihre Rechtschaffenheit und ihren unaufdringlichen Reichtum. Es soll auch im Languedoc einen Zweig der Familie geben, doch weiß ich darüber nichts Bestimmtes. Einige Blettsworthys sind nach Amerika, insbesondere nach Virginia ausgewandert, scheinen aber dort verschluckt worden zu sein und sind verlorengegangen. Doch zeichnet sich meine Familie durch eine zähe Eigenart aus, die nicht so leicht verschwindet. Vielleicht weiß irgendein amerikanischer Leser etwas über das Schicksal dieses Zweiges der Blettsworthys. Dergleichen Zufälle gibt es. In der Kathedrale von Salisbury steht die Alabaster-Statue eines Bischofs Blettsworthy; sie wurde aus der Kirche des alten Sarum dahin gebracht, als man dieses Städtchen dem Erdboden gleichmachte und Salisbury errichtete; das Marmorantlitz könnte als ein Bildnis meines Oheims, des Rektors von Harrow Hoeward, gelten, und die feinen Hände gleichen völlig den seinen. Es muß Blettsworthys in Amerika geben, und ich kann es kaum begreifen, daß man nichts von …

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Niemand wußte genau, wie und wann ich Oxford verließ. Ich beschritt meinen einsamen Weg, und nur meine Wirtin vermißte mich. Mr. Ferndyke beglich später meine Mietschuld und holte auch meine Sachen. Drei Wochen lang lassen sich meine Unternehmungen nicht verfolgen. Am Ende dieses Zeitabschnittes wurde ich in einer Hinterstraße eines der äußeren Bezirke von Norwich gefunden, und zwar um drei Uhr früh von einem Polizisten. Ich war von Straßenschmutz bedeckt, hatte keinen Hut und keinen Penny in der Tasche und fieberte stark. Ich hatte wohl unmäßig viel getrunken, Narkotika zu mir genommen und mich offenbar in schlechter Gesellschaft befunden. Ich roch intensiv nach Äther. Ich hatte meinen Namen völlig vergessen, wußte nicht im geringsten, wer ich war, und trug keinerlei Papier bei mir, wodurch meine Identität hätte festgestellt werden können. Von der Polizeiwache brachte man mich ins Armenhospital; dort fiel es einer klugen Schwester auf, daß meine Kleider maßgeschneidert waren, sie untersuchte die innere Rocktasche und fand das Etikett eines Oxforder Schneiders, das meinen Namen und den meines College trug; durch diesen engen Kanal eröffnete sich aufs neue eine Verbindung mit meinen verlorenen und vergessenen Lebensumständen. Inzwischen blieb ich im Bette liegen, hörte nicht auf meinen Namen, war krank und zu apathisch, um zu genesen.

Langsam, aber stetig gelangte ich wieder zum Bewußtsein meiner selbst. Wann das war, weiß ich nicht mehr zu sagen. Ich bewahre den unbestimmten Eindruck, daß ich in eine höhere Klasse des Hospitals verlegt wurde, wo ich es bequemer hatte, und daß ich mich freute, als mir der Besuch Mr. Ferndykes angekündigt wurde. Ich erinnerte mich seines Namens als zu einem liebenswürdigen Menschen gehörig, meines eigenen jedoch konnte ich mich noch immer nicht entsinnen. Die erste Äußerung der wiederkehrenden Lebenskraft in mir war eine Welle der Abneigung gegen die mich betreuende Krankenschwester, ein geschwätziges Geschöpf mit dünnem flachsblondem Haar, das von Feindseligkeit gegen zwei bestimmte Männer erfüllt war und die Namen dieser beiden in einem aufreizenden Kehrreim zu ihren Reden unablässig wiederholte; »Hall Dane« und »Hall Caine« klang es immer wieder von ihren Lippen, während sie ihren Pflichten nachging. Hall Caine war, wie ich schließlich feststellte, der bekannte Romanschriftsteller; eine seiner Heldinnen hatte Anstoß bei ihr erregt, und zwar Gloria Storm, die von Leidenschaft zerrissene Krankenschwester. Hall Dane erkannte ich mit größerer Schwierigkeit als Lord Haldane, der den Status der Militärkrankenschwestern abgeändert hatte. Ich lag da und haßte sie, und plötzlich fiel mir ein Besuch des Lord Haldane in der »Union« ein. Dabei erinnerte ich mich einiger Sätze in einer Rede, die Lyulph Graves gehalten hatte – ich sah Lyulph Graves, wie er sich von dem Sitze neben mir erhob, um zu sprechen.

Ich war Arnold Blettsworthy vom Lattmeer College! Nun sammelten sich die Erinnerungen, den Schülern einer Klasse vergleichbar. Sie begaben sich auf ihre Plätze, nickten, schrien Namen, riefen einander zu …

Am nächsten Tag kam der alte Ferndyke, rosig, die Brille auf der Nase und besorgt. Sein rundes, glattrasiertes Gesicht ist in meiner Erinnerung überlebensgroß und wirkt überpersönlich.

Es ist, als ob ich ihn durch ein Vergrößerungsglas gesehen hätte. Das Gesicht ist ebenso gütig wie das meines Onkels, zeigt aber einen weltlichen Sinn, der meinem Onkel völlig fremd war. Eine Falte über dem einen Augenlid geht ein bißchen abwärts und läßt die randlosen Augengläser etwas schief scheinen. Sein Haar ist oberhalb des einen Ohres ein wenig angegraut und so glatt und ordentlich wie das Fell einer Katze. Er betrachtet mich, während er spricht, wie einer, der an schwierige Verhandlungen mit Menschen gewöhnt ist.

»Neurasthenie«, sagt er tröstend. »Eine Reihe von Mißgeschicken. Das kann jedermann geschehen. Sie haben sich unterkriegen lassen. Daran ist nichts, was Sie bedauern, nichts, dessen Sie sich schämen müßten.«

Er schien seine rosige linke Hand zu Rate zu ziehen. »Ich könnte Ihnen allerlei aus meiner eigenen Jugend erzählen«, fuhr er fort, als wollte er mir ganz außerordentliche Eröffnungen machen. »Zufälligerweise verschwor sich das Glück aber nicht wider mich. Die Hoffnung trügt nur zu leicht … In irgendeiner Form machen wir alle solche Erfahrungen, mein lieber Mr. Blettsworthy. Gewöhnlich auf eine etwas weniger heftige Art. Sie hat es ganz unversehens getroffen, aber es bleibt uns Menschen in einem solchen Falle nichts anderes übrig, als uns zusammenzureißen und unseren besten Traditionen und unserem wahren Selbst gemäß weiterzuleben.«

»Das will ich tun«, sagte ich.

»Ich möchte gern Ihre Weisungen entgegennehmen. Was soll nun geschehen?«

»Wollen Sie mich nicht beraten?« bat ich.

»Gewiß, sehr gerne«, erwiderte er. »Vor allem machen Sie sich keine Sorge über den Stand Ihrer Angelegenheiten in Oxford. Überlassen Sie es uns, darin Ordnung zu schaffen. Das wird sich alles regeln lassen. Mr. Graves und der überzogene Betrag sind weg. Schreiben Sie das ab. Der Mann wird nicht gut enden, auf welche Art, das sei Gott überlassen. Was die andere Schwierigkeit anbelangt – nun ja, die Mutter scheint Vernunft annehmen zu wollen, besonders jetzt, da sie denkt, Sie seien bankrott. Machen Sie sich auch über diese Geschichte keine Sorge. Sie sind aber für den Augenblick entwurzelt. Sie hängen in der Luft. Das Leben wird Ihnen leer und zwecklos vorkommen, wenn Sie nach Oxford oder nach London zurückgehen. Ergo dessen: Gehen Sie nicht nach Oxford oder nach London. Gehen Sie ins Ausland, und kommen Sie mit neuen Perspektiven nach England zurück. Reisen Sie. Das scheint mir der beste Rat, den ich Ihnen geben kann. Machen Sie eine Reise um die Welt. Nicht mit einem großen Passagierdampfer und ohne in Luxushotels zu wohnen, sondern auf eine menschlichere Art und Weise. Auf Frachtdampfern und auf dem Rücken eines Maultieres. Ich glaube, daß Ihnen eine solche Reise sehr gut tun wird – sehr gut tun wird. Denken Sie an die Fülle von Reisemöglichkeiten, die Ihnen, wenn Sie sich ostwärts wenden, von hier bis Kalifornien zur Verfügung stehen. Das wäre doch ein sehr interessantes Unternehmen, und vielleicht könnten Sie später sogar darüber schreiben.«

»Wie Conrad«, meinte ich.

»Warum nicht?« entgegnete Mr. Ferndyke, ohne Freude darüber zu verraten, daß ich an seinem Köder anbiß; auch schien er nicht daran zu zweifeln, daß ich ebenso gut wie Conrad schreiben können würde. »Sie werden ein sehr gesundes Leben führen. Ihre Nerven werden sich erholen. Sie werden Ihre harmlose Krankheit überwinden. Und ich glaube, ein gut Teil der notwendigen Vorbereitungen kann Ihnen erspart werden. Romer von der Schiffsreederei Romer & Godden ist Ihr Vetter zweiten Grades. Sie haben ihn auf einer Hochzeit kennengelernt, und er hat Sie gerne gehabt. Die Schiffe fahren da- und dorthin, fahren so gut wie überall hin, und wenn auch nur wenige davon Passagiere aufnehmen, so kann die Firma Sie doch auf irgendeinem als Sekretär oder Zahlmeister oder meinetwegen auch als Frachtaufseher unterbringen. Sie kann Sie nach allen Ecken und Enden der Welt schicken. Sie werden Handel und Wandel kennenlernen, werden Abenteuer, wirkliche Abenteuer erleben, etwas vom britischen Weltreich und viel von der ganzen Welt sehen. Den Oberlauf der Themse kennen Sie nun schon lange genug – dort ist sie ein Fluß für Knaben. Nun müssen Sie zum Unterlauf, der in die weite Welt hinausführt. Dort müssen Sie von neuem beginnen. Ihre Jugend ist vorbei. Was liegt aber weiter daran, Mr. Blettsworthy? Ziehen Sie aus, und werden Sie ein Mann.«

Mr. Ferndyke hielt plötzlich inne, hustete und wurde rot. Er hatte sich von der Rhetorik hinreißen lassen. Seine Augen waren ein wenig feucht, zumindest bildete er es sich ein. Er nahm seine Augengläser ab, putzte sie und setzte sie genauso schief wie vorher wieder auf.

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