Eike Ruckenbrod - Franzi und die Ponys - Band II

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Franzi und die Ponys - Band II: краткое содержание, описание и аннотация

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Spannender und lehrreicher Islandpferde-Roman.
Noch ahnt Franzi nicht, dass auch dieses Ferien-Praktikum auf dem Ponyhof Triptrab voll aufregender Abenteuer stecken wird. Svartur, der wilde Island-Hengst ist kaum zu zähmen, doch Franzi versucht es auf ihre sanfte Art. Rasch lernt der sensible Hengst einige Kunststücke und Franzi, Olli und die Mädchen beschließen, einen Zirkustag zu veranstalten, der viel Wirbel mit sich bringt. Doch ein schreckliches Ereignis trübt die Freude und Franzi gerät in ein äußerst gefährliches Abenteuer …

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Eike Ruckenbrod

Franzi und die Ponys - Band II

In den Händen des schwarzen Magiers

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Eike Ruckenbrod Franzi und die Ponys Band II In den - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Eike Ruckenbrod Franzi und die Ponys - Band II In den Händen des schwarzen Magiers Dieses ebook wurde erstellt bei

Heiß ersehnte Ferien

Die erste Reitstunde – wer führt eigentlich wen?

Die Ponytaufe

Ollis Ankunft

Tolle Idee

Der Zirkustag

Böse Überraschung

Franzi in Gefahr

Heimliche Befreiung

Darf Svartur bleiben?

Unvergessliche Geburtstagsfete

Worterklärungen

Isländische Pferdenamen

Weibliche Namen

Impressum neobooks

Heiß ersehnte Ferien

Franzi summte vergnügt vor sich hin. Voller Vorfreude packte sie den mit Pferdesticker beklebten Koffer.

Endlich ist es wieder soweit. Bald bin ich bei meinen geliebten Isis. Vier wundervolle Wochen lang. Ich freue mich schon so.

Franzi arbeitete schon das zweite Jahr in den Sommerferien als Praktikantin auf dem Island-Ponyhof „Triptrab“.

Es klopfte und ihre Mutter streckte den Kopf zum Türspalt hinein. In Franzis Zimmer wimmelte es nur so von Pferden in allen möglichen Formen: auf den Regalen, an der Tür, auf dem Schrank, auf ihrem Schreibtisch und als Plüschversion in ihrem Bett. Urkunden, Hufeisen, Schleifen und Berichte über misshandelte Ponys zierten die Wände.

„Na, bist du fertig?“, fragte Petra Schweiger, kam rein und setzte sich, nachdem sie einen Stapel Kleider zur Seite gelegt hatte, auf Franzis Bettkante. Sie strich mit den Händen über den engen Rock und legte ihre schlanken Beine übereinander.

„Ja, gleich. Ich muss nur noch diesen verflixten Koffer zu bekommen, die Reitkappe und die Stiefel holen“, erklärte Franzi, während sie mit aller Kraft versuchte, ihren übervollen Koffer zu verschließen. Aber es war wie verhext, immer wenn sie die herausquellenden Kleidungsstücke auf der einen Seite hineindrückte, quollen sie auf der anderen wieder heraus.

„Ich hoffe, es wird dieses Jahr nicht wieder so aufregend wie letztes Jahr“, meinte ihre Mutter und beobachtete Franzi besorgt. Die saß mittlerweile fluchend, mit hochrotem Kopf auf dem Koffer und drückte den Deckel nach unten.

„Okay, es waren aufregende, aber auch sehr schöne Wochen“, presste sie zwischen den Zähnen hervor und dachte dabei an Olli, den gut aussehenden Auszubildenden von Frau Knoll, in den sie sich letztes Jahr verliebt hatte.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie aufgeregt ich war, als Frau Knoll mich damals anrief und mir von deinem Unfall mit Rafi in der Teufelsschlucht erzählte“, meinte Petra Schweiger nachdenklich und kontrollierte dabei ihren grellroten Nagellack.

Franzi hatte sich letztes Jahr mitten in der Nacht heimlich Rafi, eines der Islandponys, gesattelt und auf die Suche nach zwei verschwundenen Ponys gemacht. Dabei ist sie mit dem Wallach verunglückt. Sie wurden auf abenteuerliche Weise gerettet.

Franzi hörte für einen Moment auf zu drücken, schob ihr dunkelblondes, glattes Haar hinter die Ohren und reckte ihr schmerzendes Kreuz. „Ich hab‘ mir einfach keine Gedanken gemacht. Ich wollt‘ doch nur den Hengst und Blika suchen“, erklärte sie entschuldigend und ihre grünen Augen verdunkelten sich.

„Es hätte schrecklich ausgehen können“, sagte ihre Mutter, und eine tiefe Falte zog sich über ihre gepflegte Stirn.

„Ja, ich weiß, Mama. Wir haben doch schon lange genug darüber gesprochen. Dieses Jahr bin ich bestimmt vorsichtiger, das verspreche ich dir.“

„Ich hoffe es, Franzi.“

Endlich waren die Verschlüsse des Koffers zu und Franzi stand erleichtert auf. „Puh, ich glaub‘, ich hätte doch eins von den zwanzig T–Shirts zu Hause lassen sollen – oder den dicken grünen Pulli? – Nein, den lieber nicht, vielleicht wird es ja kalt.“

„Wo sind eigentlich die zwei Beutel Karotten, die ich gestern gekauft habe?“, fragte ihre Mutter ahnungsvoll. Franzi grinste und warf vielsagende Blicke zu ihrem aufgeblähten Koffer. Frau Schweiger schüttelte den Kopf, nahm ihre Tochter schmunzelnd in die Arme und streichelte über ihr schulterlanges Haar. Franzi klopfte ihr beruhigend auf den Rücken. „Mach‘ dir keine Sorgen, ich pass‘ schon auf mich auf. Dieses Jahr sind es ja nur vier Wochen, dann hast du mich wieder.“

Ihre Mutter lächelte zweifelnd. „Und, dass dein Geburtstag ausfallen musste, weil ich mal wieder Termine hatte, tut mir sehr leid. Wenn du wieder zu Hause bist, organisieren wir eine große Party.“

„Au, ja. Das wär‘ toll. Nach den Ferien sind auch Miri und Alena wieder da.“

Sie trugen das Gepäck vor die Tür ihres Reihenhäuschens und verstauten alles im BMW ihrer Mutter. Mojo, Franzis großer Bruder, fuhr sie dieses Jahr zum Hof, da ihre Mutter in der Zeit einen wichtigen geschäftlichen Termin hatte.

Noch ein letztes Mal nahmen sie sich in den Arm und küssten sich auf die Wangen.

„Machs gut, meine Kleine, und pass‘ auf dich auf. Und du, Moritz, fahr vorsichtig!“, forderte Petra Schweiger ihre Kinder auf.

„Klar Mum!“, versicherte ihr Mojo und strich mit stolzem Grinsen über den glänzenden Lack des Cabriolets.

Franzi winkte noch kurz ihrer Mutter zu, und schon war sie mit den Gedanken auf dem Ponyhof: Bin gespannt, wie es wohl allen geht. Ollis Briefe waren ja echt lieb, aber was sind schon zwei kurze Briefe in einem ganzen Jahr? - Ich habe ihm mindestens acht geschrieben. Wie schön, wieder von morgens bis abends mit den Ponys zusammen zu sein, und nicht nur eine einzige Reitstunde in der Woche zu haben. Und die meistens noch auf verschiedenen Pferden, die man gesattelt übernimmt. Wie soll man da eine Beziehung zu dem Pferd aufbauen können ...

Mojo legte seine Kassette ein. Die Lautstärke erstickte jeglichen Versuch, ein Gespräch zu beginnen. Sogar sich auf so tiefsinnige Gedanken zu konzentrieren wurde anstrengend.

Schweigend starrte Franzi aus dem Fenster. Ab und zu strich sie ihre Haare zurück, die ihr wild um den Kopf wehten. Ich hätte mir einen Zopf machen sollen. Wie werde ich nur aussehen, wenn wir dort sind? , sorgte sie sich.

Je näher sie dem Hof kamen, desto aufgeregter wurde sie. Sie setzte sich auf ihre eiskalten Hände, in der Hoffnung sie ein wenig aufzuwärmen. Franzi dachte an Olli. Mit seiner lustigen Art hatte er sie immer wieder zum Lachen gebracht. Dunkelbraune, fast schulterlange Locken umschmeichelten sein anziehendes Gesicht. Besonders hatten ihr seine muskulösen Oberarme imponiert. Ein Blick aus seinen warmen, braunen Augen und sie schmolz dahin. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken.

Ob er mich noch mag? Vielleicht hat er ja in der Zwischenzeit eine andre. Franzi sank förmlich in sich zusammen.

Mojo schaute seine Schwester von der Seite her an, drehte die Musik leiser und fragte: „Na, Schwesterlein, was ist los? Ich denk‘, du freust dich, dabei siehst du aus, als wär' jemand gestorben.“

„Ach, Mojo, ich hab‘ alle so lang nicht gesehen. Meinst du, die mögen mich noch?“ Dabei dachte sie besonders an den süßen Olli. Ihr Bruder runzelte die Stirn und fixierte kritisch seine kleine Schwester. „Na, ja, deine Haare hättest du ruhig gelen können und was Vernünftiges anziehen, aber sonst ...“ Er schaute kurz auf die Fahrbahn und dann wieder zu seiner unglücklichen Schwester. Franzi schwieg.

„Deine Augen sind noch grün, deine Haare sind immer noch dunkelblond. Außer ein paar Pickeln mehr, die aber fast nicht auffallen ...“, zählte er auf und konzentrierte sich wieder auf den Verkehr. „Natürlich mögen sie dich. Du hast dich doch nicht verändert. Du bist immer noch die gleiche Franzi“, versuchte er sie zu trösten. Die schaute ihn zwar zweifelnd an, aber bedankte sich trotzdem.

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