Lena Clostermann - Empty Souls

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WAS PASSIERT, WENN MAN UNS ALLES NIMMT…?
"Ich bin hier.
Wo genau das hier ist, kann ich nicht beschreiben. Doch ich fühle es mit jeder Faser meines Körpers. Ich fühle mich, als wäre ich unsterblich und gleichzeitig zum Tode verurteilt. "
Von einem auf den anderen Tag hat sich das Leben schlagartig verändert. Denn alle Menschen die älter sind als einundzwanzig Jahren werden in Einheiten gebracht, in denen sie ein Mittel injiziert bekommen, welches jegliche Gefühle, Emotionen und Erinnerungen auslöscht. Diese Menschen werden Hüllen genannt. Zwar können sie klar Denken und alles
Mögliche erlernen, doch fehlt ihnen das, was einen Menschen ausmacht – die Menschlichkeit.
Nicht alle werden in die Einheit gebracht. Die Wachen, das sind die Rebellen, die mit aller Macht gegen das neue System kämpfen. Es passiert etwas Gravierendes mit der Welt. Und das weiß auch Ava. Sie wurde in die Einheit gebracht, doch das Mittel fließt nicht durch ihre Adern. Somit hat sie gelernt ihre wahre Seite als Wache zu unterdrücken. Sie gibt vor eine Hülle zu sein, um ihr Überleben zu sichern. Ava wird an die Grenze ihrer Kraft getrieben. Doch es scheint Hoffnung zu geben. Und diese ist näher als sie denkt.

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Langsam setze ich mich auf und versuche, alles zurückzudrücken. Jetzt gibt es nur noch diesen Tag und meine Aufgaben, ohne eine Regung von Emotionen. Ich stelle mich auf die Beine, die sich noch ein wenig weich anfühlen, und schnappe mir meine Sachen, um zum Hygienetrakt zu gehen. Mein Schützling ist bereits wach und wartet auf Anweisungen.

»E0489, heute sind wir dran mit unserer Körperhygiene. Folge mir einfach«, sage ich zu ihm.

Wir setzen uns in Bewegung, und noch immer muss ich an meine Träume denken. Ich betrete mit meinem Schützling die alternativen Räume, in denen wir duschen und uns pflegen. »Wir haben nicht viel Zeit, also beeil dich«, sage ich und gehe in eine der offenen Duschen, wo ich mich auszuziehen beginne.

Hier gibt es keine Geschlechtertrennung oder Sichtschutzkabinen, denn keiner schämt sich. Anfangs musste ich mich dazu zwingen, mich nicht zu schämen oder rot zu werden. Ich mache die Dusche an, und das eiskalte Wasser wäscht den groben Schmutz von mir. Schnell trockne ich mich mit dem einzigen Handtuch ab, das ich habe, und ziehe meine Uniform an.

Zu meiner Überraschung ist mein Schützling auch schon fertig und hat sich sein nasses Haar zur Seite gestrichen.

»Was steht als nächstes auf dem Plan, E0225?«, fragt er mich ausdruckslos.

»Nahkampf. Bald sind die Prüfungen«, sage ich nur und gebe ihn ein Zeichen, dass er mir folgen soll.

Wie so oft frage ich mich, wie ich den Rest des Tages überstehen soll. Gerade im Nahkampf ist es extrem schwer, nicht aufzufliegen. Es gibt so vieles, worauf ich achten muss. Deshalb musste ich auch so gut werden. Damit ich gewinne und niemand mich irgendwie in irgendeiner Hinsicht verletzen kann. Natürlich bekomme ich hier und da mal was ab, aber nie war es etwas Schwerwiegendes. Anfangs hatte ich viele Verletzungen, doch G40 ließ mich für jede Verletzung, die ich mir zuzog, immer zur Strafe eine Runde allein laufen.

Als wir in der Halle ankommen, spricht uns G40 an. »Ihr müsst nächste Woche euer Bestes geben, weil wir eure Bewertungen machen. Nutzt daher alle die Zeit zum Trainieren.«

Als ich mich gerade fertig machen will, tritt G40 zu mir. »E0225, du wirst mit deinem Schützling trainieren und die Bewertung ebenfalls mit ihm durchführen.«

Das kann doch nicht wahr sein! Er ist viel stärker und einen Kopf größer als ich! So langsam geht mir der Typ richtig auf die Nerven. »Selbstverständlich, Sir G40«, sage ich, ohne ihn anzusehen.

»Und, E0225 – vergiss die Technik nicht.«

Wenn er genauso gut im Nahkampf ist wie in den anderen Trainingseinheiten, werde ich zurückgestuft, und so schwinden auch meine Chancen auf einen Einzelauftrag. Verdammt! Und er wird mich fertigmachen.

Da bin ich also, stehe im Ring und warte darauf, dass mein Schützling mich blamiert. Konzentrier dich, Ava, die Jahre waren nicht umsonst, nur um jetzt in einem Ring zu sterben.

»E0225, ich bin so weit.«

Das ist mein Stichwort. Ich nehme Anlauf, drehe die Hüfte, um mehr Schwung zu bekommen, und versetze ihm einen Hieb in die Seite. Zugleich will ich ihm den Ellenbogen in die Schläfe rammen, nur hat er den, bevor ich das tun kann, im Griff und wirft mich wie eine Puppe gegen die Wand. Es geht zu schnell. Ich stürze zu Boden und merke, dass die Wucht noch auf mir lastet.

Ich stehe auf, als ob nichts wäre. Brennender Schmerz. Die Mauer, Ava, stell dir deine Mauer bildlich vor . Ich trete wieder zu ihm und diesmal täusche ich an. Dann versuche ich, seine Beine wegzutreten. Es gelingt mir, und im nächsten Moment sitze ich auf ihm und schlage ihm ins Gesicht, wieder, wieder und wieder.

Ich sehe Ausschnitte von meinem früheren Leben. Wie normal alles früher schien. Bruchstücke von Bildern, die ich mit aller Kraft zurückzudrängen versuche. Es ist wie in einem Rausch. Ich zeige beinahe meine Wut und Verzweiflung.

Er fängt meine Faust ab, dreht meinen Arm schmerzhaft um. Ich weiß, ich werde gleich in der Falle sitzen, versuche mich zu drehen, ihn irgendwo zu treffen, und doch sitzt er im nächsten Augenblick auf mir.

Verdammt! Ich kann mich nicht befreien. Ich schaue auf. Er blutet heftig an Lippe und Nase. Das war ich. Ich war das! Mein ganzer Körper brennt. Ich bin dazu gezwungen, das Brennen und Stechen zuzulassen. Etwas anderes bleibt mir nicht übrig.

Er hebt die Faust, und es geht wie in Zeitlupe. Ich spüre den Aufprall, spüre den entsetzlichen Schmerz, und mir bleibt die Luft weg. Ich kann nicht einmal einen Ton von mir geben. Ich weiß, dass meine Augen vor Schmerzen tränen. Meine Augen sind weit offen – ein Fehler. Ein verdammt großer Fehler.

Er schaut gerade hinein. Ich weiß nicht, ob er den Schmerz in meinen Augen sieht, aber er ist abgelenkt. Ich zittere, und meine Brust schnürt sich unmittelbar zu. Ich schaue ihm in die Augen, was ich sofort bereue, aber ich sehe etwas in seinen dunkelgrünen Augen. Ich muss sofort den Blick abwenden, doch ich kann nicht. Diese Augen …

Mir wird gerade bewusst, dass er immer noch auf mir sitzt und mich anstarrt. Als ich jetzt endlich meinen Blick von ihm löse und wieder die Kontrolle gewinne, …

»Stopp!«, schreit G40. Alle schauen sich zu ihm um und hören auf zu kämpfen. »Soldaten, essen gehen! Und danach kommt der theoretische Teil.«

Ohne meinen Schützling eines Blickes zu würdigen, gehe ich mit den anderen vom Abschnitt zur Mensa. Ich weiß, er müsste etwas in meinen Augen gesehen haben, doch vielleicht habe ich Glück und täusche mich. Mein Kopf schmerzt sehr. Ein eisiger Wind wallt gerade durch mich hindurch und mich fröstelt.

Der Weg dauert ungefähr zehn Minuten. Zehn Minuten voller Schweigen. Zehn Minuten im Wind des aufziehenden Gewitters. Bald wird auch dieser Tag zu Ende gehen.

Nachdem wir gegessen und uns den Rest des Tages der Theorie gewidmet haben, liegen wir jetzt endlich alle in unseren Feldbetten. Mit dem durchdringenden Piepton gehen die Lichter aus. Es ist dreiundzwanzig Uhr. Eine weitere schreckliche Nacht steht an.

Nun habe ich entsetzliche Schmerzen.

Kapitel FÜNF

Manchmal denke ich darüber nach, wieso man der Menschheit so etwas antut. Es gibt zu viele Fragen und ich kenne keine einzige Antwort.

Es muss einen Grund geben, einen Grund, weshalb sie das alles machen. Mir wurde alles genommen, meine Familie, meine Freunde, meine Art zu leben, meine Kindheit. Seit zwei Jahren werde ich jeden Tag ein bisschen mehr zu einem unmenschlichen Soldaten. Von außen scheint es auf jeden Fall so, doch ganz tief in mir ist immer noch etwas, das dagegen ankämpft, etwas, das mich fühlen lässt, etwas, das mich am Leben erhält – und darauf kommt es an: aufs Überleben.

Mein Bruder sagte früher immer: Wer auch nur ein Fünkchen Hoffnung in sich trägt, wird immer, immer gewinnen. Mir ist nicht viel geblieben, doch ich habe meine Erinnerungen, und die wird mir niemand nehmen können. Ich werde aus der Einheit herauskommen. Ich werde überleben und Antworten auf die unendlichen Fragen bekommen, denn das bin ich mir schuldig, weil ich Hoffnung in mir trage.

Der Tagesablauf hier ist simpel. Aufstehen müssen wir um 5:30 Uhr, wenn die Sirene aufheult, abends um 23.00 Uhr gehen die Lichter aus. Das ist die schlimmste Zeit. Es ist still – zu still. Man kann sich mit nichts beschäftigen. Die Gedanken können nur so über dich herfallen, und es herrscht eine tiefste Dunkelheit.

Hier ist es egal, wie alt jemand ist. Alle werden gleich rangenommen. Zu Anfang war ich sehr schlecht im Training, doch ich merkte bald, dass ich nur eine Chance habe, wenn ich besser als alle anderen werde, was ich letztendlich geschafft habe. Ich muss von außen so wirken, als wäre ich noch weitaus kälter als die leblosen Hüllen. Das Training hat mich abgehärtet. Ich habe es beinahe geschafft, doch jetzt habe ich ein Problem: meinen Schützling. Ich habe noch nie so viel mit jemandem von denen zu tun gehabt, doch irgendetwas in mir sagt, dass er anders ist, aber vielleicht bilde ich mir das nur ein, weil ich mich so sehr danach sehne. Ja, ich sehne mich nach Menschlichkeit. So sehr.

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