Lena Clostermann - Empty Souls

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WAS PASSIERT, WENN MAN UNS ALLES NIMMT…?
"Ich bin hier.
Wo genau das hier ist, kann ich nicht beschreiben. Doch ich fühle es mit jeder Faser meines Körpers. Ich fühle mich, als wäre ich unsterblich und gleichzeitig zum Tode verurteilt. "
Von einem auf den anderen Tag hat sich das Leben schlagartig verändert. Denn alle Menschen die älter sind als einundzwanzig Jahren werden in Einheiten gebracht, in denen sie ein Mittel injiziert bekommen, welches jegliche Gefühle, Emotionen und Erinnerungen auslöscht. Diese Menschen werden Hüllen genannt. Zwar können sie klar Denken und alles
Mögliche erlernen, doch fehlt ihnen das, was einen Menschen ausmacht – die Menschlichkeit.
Nicht alle werden in die Einheit gebracht. Die Wachen, das sind die Rebellen, die mit aller Macht gegen das neue System kämpfen. Es passiert etwas Gravierendes mit der Welt. Und das weiß auch Ava. Sie wurde in die Einheit gebracht, doch das Mittel fließt nicht durch ihre Adern. Somit hat sie gelernt ihre wahre Seite als Wache zu unterdrücken. Sie gibt vor eine Hülle zu sein, um ihr Überleben zu sichern. Ava wird an die Grenze ihrer Kraft getrieben. Doch es scheint Hoffnung zu geben. Und diese ist näher als sie denkt.

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Ich frage mich jeden begonnenen Tag, wo meine Reise wohl hingeht und wo sie enden wird. Doch mir wird immer wieder bewusst, dass ich es bin, allein ich, die es entscheiden kann – die es entscheiden wird.

Jetzt bin ich sechzehn, und die Ereignisse vor zwei Jahren haben mich erwachsener werden lassen. Ich habe mir relativ schnell angewöhnt, meine Gefühle wegzusperren und nicht rauszulassen. Ansonsten hätte ich nicht die geringste Chance gehabt und stünde nicht da, wo ich jetzt stehe. An dem Tag, als ich sah, was sie den Menschen antun, habe ich meine Mauer errichtet – tief in mir verborgen. Niemand kommt hindurch. Meine Mauer steht. Aber was vor zwei Jahren geschah, werde ich nie vergessen. Wie könnte ich? Diese Menschheit ist egoistisch und grausam.

Aber es gibt weitere Personen, die das Mittel nicht bekommen haben. Sie werden die Wachen genannt. Wach, weil wir nicht von diesem Stoff benebelt sind. Es gibt Gerüchte, dass es draußen in den Wäldern Gruppen von Wachen geben soll – Rebellen. Nur die besten Soldaten dürfen auf einen Einsatz in die Wälder, um dort die Wachen einzusammeln oder zu töten. Es gibt nur diese eine Möglichkeit für mich, hier rauszukommen.

2 Jahre

24 Monate

730 Tage

17520 Stunden

So lange bin ich schon hier. Jahre voller verstecktem Schmerz, Unterdrückung und grausamer Übungen. Jeden Tag. Es wird Zeit, dass ich hier rauskomme. Ich sehne mich so sehr, irgendetwas zu fühlen, dass ich beinahe daran zerbreche. Doch ich kann es mir nicht erlauben – noch nicht. Ich werde hier rauskommen, denn ich bin eine der Besten hier. Das habe ich jedem schrecklichen Tag zu verdanken. Alle hier sind Psychopaten. Sie fühlen nichts, können sich an nichts erinnern. Seit zwei Jahren spiele ich dieses Spiel mit. Ich bin aus Eis, gebe vor, nichts zu fühlen. Doch ich bin wach. Wach.

Kapitel ZWEI

Ich schlage die Augen auf und weiß bereits, dass es Morgen ist. Ich wache jeden Tag noch vor der Sirene auf – diesem Ton, der mir innerlich immer noch eiskalt den Rücken herunterläuft. Ich bleibe jeden Morgen still liegen und starre die mir so bekannte leblose Decke an. Sie scheint genauso einsam zu sein wie ich.

Wir schlafen in riesigen Lagerhallen mit Dutzenden Abtrennungen. Die Decken sind weit oben, und es erinnert eher an Hallen für Vieh. Ich habe mir nie richtig ein Gefängnis vorstellen können, doch ich kann mir vorstellen, dass es hier weitaus schlimmer sein muss als dort. Jeder hat hier seine eigene Pritsche, die unbequem ist, doch wenn der Tag sich neigt, ist man ziemlich froh darüber und will nur noch in den Schlaf flüchten.

Es gibt noch Hoffnung, flüstere ich mir immer wieder selbst zu, denn wenn ich keine Hoffnung mehr hätte, wäre ich kein Stück besser als diese leeren Hüllen. Denen wurde es verboten zu hoffen. Ich glaube, die sind nicht in der Lage zu hoffen. Das ist ein kleines, bedeutendes Stück davon, was der Menschheit genommen wurde.

In meinen Ohren rauschen die unangenehmen, piepsigen und lauten Töne, und mein Kopf fühlt sich an, als würde er gleich explodieren. Alles in mir spannt sich an, und mir wird wieder klar, in welcher Welt ich nun lebe.

Es ist nicht nur ein schlimmer Traum oder irgendein Film, der bald enden wird, auch kein Buch, in dem ich mich verloren habe. Nein, es ist die pure Realität.

»E0225, steh auf und zieh dich endlich an«, sagt der Junge neben mir, der in meinem Abschnitt ist. Er ist vor einem halben Jahr hier angekommen, sieht ziemlich ungepflegt aus und ist unbegabt, was das Kämpfen angeht. Sogar der Jüngste von unserem Abschnitt kann ihn übertrumpfen. Wie er heißt, weiß ich nicht. Ich kenne keinen einzigen Namen, nur unsere Nummern kenne ich, die Nummern, die sie uns gegeben haben, als wir hierhergekommen sind. Somit haben sie uns alles weggenommen. Sie behandeln uns wie Objekte. Sie sind Objekte.

Ein Abschnitt hat jeweils um die zehn Leute, aber ich weiß noch immer nicht, wie viele Abschnitte es insgesamt in dieser Einheit gibt. Obwohl ich schon lang genug hier bin, kann ich nicht einmal erahnen, wie viele Personen hier sind. Doch ich weiß, dass es eine beachtliche Menge sein muss.

»Meines Wissens dürfte es dich nicht interessieren, was ich mache, E0998«, sage ich mit kräftiger Stimme und ohne einen Hauch von Emotion. Nur so kann ich überleben.

Er nickt ab und dreht sich um, ohne mich eines weiteren Blickes zu würdigen, ohne einen Einwand, ohne Rechtfertigung, ohne Emotion. Da ist einfach nichts.

Tatsächlich ist es ziemlich ernüchternd, keine Reaktion von jemandem zu bekommen, doch man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Wir werden hier nach Alter geordnet, die Kleinsten gehören zum Sektor A und die Größten im Alter von zwanzig zum Sektor F. Wenn man den Sektor F erreicht hat, wird man als Soldat eingesetzt oder bekommt andere Aufgaben, was für welche, ist uns allerdings nicht bekannt. Ich gehöre noch zum Sektor E, die Jüngsten sind hier sechzehn Jahre alt, und jeder von uns hat mit seinem Eintritt in E eine eigene Waffe bekommen, als Zeichen dafür, dass wir geradezu voll ausgebildet sind und bald in den letzten Sektor übergehen werden. Die Waffe gibt mir ein bisschen das Gefühl von Sicherheit, doch Kindern und Jugendlichen eine Waffe in die Hand zu drücken, wäre früher doch unvorstellbar gewesen. Beim kleinsten Anzeichen von Widerstand hat jeder das Recht zu morden, da ist es egal, ob jemand acht, elf oder neunzehn ist.

Genau das ist der Knackpunkt, denke ich. Die Kinder fühlen nichts, und sie werden niemals psychisch am Ende sein, sondern machen sich nichts daraus. Für sie ist das nur eine Angelegenheit, die sie erledigt haben. Mehr nicht.

Mehr wird es nie wieder für sie sein.

Langsam.

Langsam versuche ich zu verstehen.

Doch wie? Wie soll ich bloß?

Zwischen Traum und Realität.

Wie soll ich bloß?

Ich ziehe den Reißverschluss der Uniformjacke zu und schlüpfe in meine schwarzen Stiefel. Die dunkelgrüne Uniform ist zu einem Zeichen geworden, dem Zeichen der Einheit, und ich hasse es, sie jeden Tag anziehen zu müssen. Das Wappen der Einheit sticht in einem satten, und doch leichten, Pastellgold heraus wie auch meine Nummer. Wir sehen auf den ersten Blick wie echte Soldaten aus, doch auf den zweiten Blick sind wir alle noch Kinder und Jugendliche. Alle Neuen tragen die ersten paar Monate graue Overalls, die mich immer an Strampler erinnern. Riesige Strampler.

Die hellblonden Haare hängen mir bis knapp unter die Brust. Ich binde sie schnell zu einem strengen Zopf zusammen und atme tief ein. Zusammen mit den anderen aus meinem Abschnitt trete ich in den kühlen Morgen, und der Geruch von verbranntem Metall steigt mir in die Nase. Dieser Tag wird noch schlimmer werden, versichert mir meine innere Stimme.

Ich tue dasselbe wie jeden verdammten Morgen, trete emotionslos auf die Plane, recke mein Kinn in die Höhe und starre ununterbrochen auf die Rednertribüne. Ich spüre förmlich die Blicke. Für die anderen muss ich wohl ziemlich interessant sein, denn ich musste mich, um nicht als Wache entlarvt zu werden, von ganz unten hocharbeiten. Eines muss man den Hüllen lassen, sie fühlen zwar nichts, doch sie nehmen ihre Aufgaben unglaublich ernst und sind beachtlich zielstrebig. Sie würden alles dafür tun, um ihr Ziel zu erreichen, egal was oder wer ihnen im Weg steht. Sie würden jedes Hindernis beseitigen. Sie sind wie Besessene, die gesteuert werden.

Ich stehe nun auf der Plane, von unzähligen Hüllen umzingelt. Noch immer habe ich Angst, überhaupt zu atmen, doch das lasse ich mir natürlich nicht anmerken, denn die Furcht, mich mit irgendetwas zu verraten, ist unglaublich groß.

Der Oberste ist der Leiter dieser Einheit, und was er sagt, das gilt. Er steht auf der Rednertribüne und blickt in die Masse. Die schwarzgrauen Haare hat er sich glatt zurückgestrichen, und seine Gesichtszüge strahlen kein bisschen Sympathie aus. Meistens hält er am Anfang einer Woche eine Ansprache, die geschätzt zehn Minuten dauert. Zehn Minuten, in denen sich keiner erlaubt, einen Mucks von sich zu geben. Zehn Minuten, in denen eine einzige Stimme die gesamte Macht demonstriert. Er redet über Veränderungen und Neuigkeiten, was mich an das Morgenkaffeeradio erinnert, das ich immer mit meinen Eltern gehört habe. Ich spüre den inneren Stich bei dem Gedanken an sie. Ich darf nicht daran denken, darf mir die Bilder nicht vor Augen führen. Ich darf nicht und ich kann nicht. Es wäre ein zu hohes Risiko. Sie könnten sehen, dass ich anders bin – merken, dass ich fühle.

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