Anton Baumgärtner - Das Asyl

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Die Leser werden das Gejammer auf die ungerechte Gesellschaft erwarten.Die Mädchen im Haus schreibe aber Romane wie «Die Sommer gehn vorüber, keiner kommt zurück». Die Autoren gehen den etablierten Philosophen derart auf die Nerven, dass sie Denkverbote fordern. Und bedauern, dass es Rattengift nur in Apotheken gibt.

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Ich wurde ihr Lektor, Mentor und anderes.

Die PROLETENPARTEI.

Lady LOID. (Hausbewohnerin.)

Das Parteiprogramm der Lady.

„Die olivgrün-rosarote PROLETEN-PARTEI“.

Als ich beschloss, POLITIKERIN zu werden:

Eines Tages wachte ich auf und hatte es satt, für wenig Geld viel zu arbeiten. Ich beschloss, Politikerin zu werden und griff sofort zum Notizblock, um mein politisches Programm festzuhalten. Als Politiker muss man immer populär sein. Wenn schon nicht fürs Volk, so eventuell für jene, die nichts arbeiten und trotzdem reich werden. Das sind die kapitalistischen Shareholder. Sie verdienen als erstes viel Geld durch Mietwucher und legen das Geld dann an der Wall Street an. Also beschloss ich den Wucher zu fördern, indem ich nichts dagegen tun würde. Als nächstes würde ich die neoliberale Clique mit einem 14-Stunden-Arbeitstag für die Lohnsklaven verwöhnen. Das sind nämlich die Großspender.

Ich würde sofort meiner Partei einen anderen Namen geben. Eventuell „olivengrün“ und „rosarot“. Plakatiert sich gut. Danach würde ich den Sozial-Dschungel ausmisten. Da stinkt es ja nur so von üppigen Mindesteinkommen und steinreichen ASVG-Rentnern. In Amerika hat jeder zweite Prolet einen Zweit-Job, oft sogar einen dritten. Bei uns lungern die Alten und Arbeitslosen in den Parks herum und füttern die Eichhörnchen. In den neoliberalen Paradiesen leben die Arbeitsunwilligen von dem, was die Eichhörnchen im Park übriglassen. Damit ich die unterprivilegierte Wählerschicht nicht verliere, müsste ich auch etwas für sie tun. Sozial-ästhetischen Dopingmittel gibt es genug. Ich würde ein paar in meine Penicillin-Spritze aufziehen und an der richtigen Stelle dem Volk in die Venen, oder ins Gehirn jagen.

Man dürfte nicht nur die fleckerlweise Prohibition einführen und nur paar harmlosen Säufer vertreiben.

Um die Proletarier und sonstigen Pöbel einsacken zu können, würde ich eine kulturelle Abstinenz-Ansage machen. Als Gegensatz zur Vertreibung der Säufer von den Tschecheranten-Gebieten würde ich den Vorschlag machen, alle Musiktempel zu schließen. Die Mozart-Süchtigen müssten sich das Gefiedel in den U-Bahnschächten anhören. Das würde mir die Stimmen jener bringen, die schon lange den Verdacht hegen, dass die Kultursüchtigen mit Subventionen gemästet werden und keine musikalische Luxussteuern zahlen, obwohl man inzwischen schon in jedem Bordell Vergnügungs-Steuer abkassiert. Die Theater würde ich auch schließen. Denn wen interessiert heute noch „Lumbago-Vagabundus“ wo die rechtsradikalen Säbelfechter schon in jedem Stadtstreicher ein ästhetisches Ärgernis sehen und damit Stimmen in ihre Scheunen und Keller einfahren.

Ich würde mit einer Olivgrün-Rosarot-Bewegung den Schaum abschöpfen, selbst auf den Verdacht hin, das sei nur Abschaum.

Zuletzt müsste ich nicht nur an das Wohl des Landes denken, sondern auch an das meine. Also würde ich mir für meine genialen Ideen ein zehnmal so hohes Gehalt genehmigen und ein paar Zulagen. Und eine Aktivitäts-Zulage. Denn im Parlament hocken auch ein paar inaktive Affen herum, die nur noch als Verzierung dienen. Mit den Eckenstehern, Herumsitzer und Zementfliegen darf meine Partei nicht verwechselt werden. Mein Wahlslogan lautet: „Wählet mir!“. Der orthographische Mangel signalisiert Volksnähe und würde mir auch die Stimmen jener bringen, die etwas hinter dem Hügel wohnen.

Also nicht vergessen: „Wählet mir!“.

Der biologische RASENMÄHER.

ZEROZASTER. (Hausbewohner.)

Die Lady sollte nicht einsam berühmt werden. Deshalb beschloss ich, Erfinder zu werden.

Vor meinem Fenster gab es eine Tanne und eine Wiese. Das sollte ein Rasen sein, war es aber nicht. Das Gras war viel zu hoch. Ein Hase lag auf dem Rücken und ließ sich die Sonne aufs Fell scheinen. Nein. Ich warf meinen Creativ-Motor an und entwarf einen biologischen Rasenmäher.

Auf dem zum Wiener PATENTAMT.

Auch dort lungerte ein Nichtsnutz herum. Er arbeitete später im Patentamt Bern. Als ich ihm sagte, ich hätte einen biologischen Rasenmäher erfunden, meinte er:

„Aha, so etwas gibt es auch? Wie funktioniert das Ding?“.

„Das kann ich Ihnen nicht zeigen. Sie haben ja keinen Rasen hier. Oder soll ich den Teppich mähen?“.

„Nein, nein, das ist ein echt orientalischer Kamelhaar-Diary. Ein besonders kostbares Stück aus dem Hause Fata Morgana“.

„Aha, so etwas gibt es auch? Wo kann man so einen kostbaren Diary kaufen?

„Ich bitte Sie, so etwas kann man doch nicht kaufen!“.

„Nicht kaufen? Und wo wächst so etwas Kostbares?“. „Das kostbare Stück wächst nirgends“.

„Dann ist der Diary vom Himmel gefallen. Das Ding war vielleicht ein Fußabstreifer Gottes“.

„Nein, nein, das Rohmaterial habe ich selbst geschossen. Zottel-Kamele. Wüste Gobi. Ein Hobby von mir.“

„Wüste Gobi? Wo es gar keine Zottel-Kamele gibt?“.

„Wo es jetzt keine Kamele mehr gibt. Aber kommen wir zur Sache. Was ist mir Ihrem biologischen Rasenmäher? Haben Sie wenigstens eine Zeichnung von dem Ding?“. „Zeichnung habe ich keine, aber ein Probeexemplar“.

„Na, dann lassen Sie mal sehen.“

Woraufhin ich den faulenzenden Mallorca-Hasen aus dem Demonstrationskoffer holte und dem Großwildjäger die scharfgeschliffenen Vorderzähne meiner Bio-Maschine zeigte. Den Mann haute es fast vom Stuhl.

„Und das soll eine Maschine sein?“.

„Ja, das ist die „Perpetuum-mobile“ Hasum K 111. Kommt ganz ohne Fremdenergie aus. Jahrelang getestet. In der Wüst Sahara.“

„Waaas? Wo es gar kein Gras gibt!?“.

„Wo es jetzt kein Gras mehr gibt“.

„Natürlich, ist logisch. Welche Patentnamen sollen wir dem Langohrigen geben?“.

„Schreiben Sie „Riedelhund Ka 9/111“.

„Aber das ist ja gar kein Hund. Und Ka 111 geht auch nicht. Da glaubt jeder, das sei eine Katze. Und was hat dieses Tier mit einer grasfressenden Maschine zu tun? Da kann ich Ihnen klein Patent geben“.

„Nicht so schnell. Ich wollte nach dem biologischen Rasenmäher noch eine Erfindung anmelden. Eine physikalische Formel. Eignet sich auch zur Herstellung von Atombomben. Notieren Sie: E = mc²“.

„Das ist ja interessant. Weiß das noch jemand?“

„Nein, das ist mir eben eingefallen“.

„Das ist gut“.

Schließlich einigten wir uns auf „Kalasch Green Grass“. Der elektronisch-technische Fuhrpark erweiterte sich Dank der neuesten Ausrüstung erheblich. Nun raste kein lärmender Mäher mehr durch die Wiese, sondern der KGG/9/11 verwüstet völlig lautlos die Blumenbeete und verschmäht auch keine Regenwürmer. Ab und zu ernährt er sich auch von der einen oder anderen Zehe eines sonnenhungrigen Hausbewohners. Aber keine Sorge, zum Gehen genügen auch neun Zehen.

Ein PHILOSOPH wird frech.

ZEROZASTER. (Unehelicher Sohn Nietzsches.)

Der weltberühmte Philosoph Konrad Paul Lissmann rutschte auf reaktionären Abwegen in den existentiellen Abgrund. Auf Grund eines Gerüchtes kauften unser Sozial-Spione ein Werk des Philosophen.

Auf der Seite 17 von „Schuld und Sühne“ des subversiv-bourgeoisen Machwerks lasen wir die politischen Slogans von der konservativen Propaganda-Front:

Lissmann: „Muss wirklich die Gesellschaft die Folgen für jene Schäden übernehmen, die Nikotinraucher, Weintrinker, Extremsportler und Drogensüchtige an ihrem Körper verursachen? Gehört es nicht zum Verantwortungsbereich des Individuums, für die Folgen … der selbstschädigenden Handlungen aufzukommen?“.

Darüber haben sich unsere Haus-Philosophen auch schon Gedanken gemacht. Denn: Wer kommt eigentlich für die Spital-Kosten der Mercedesfahrer auf, die Unfälle bauen? Oder die Schäden aus einem Finanz-Crash, die von den geldgierigen Spekulanten (Shareholdern und Bankern) angerichtet werden? Die solidarischen Milliardäre? Nein. Die Steuerzahler mussten die Banken „retten“. Die Politik veruntreut hunderte Milliarden. Die Schäden, die von den Säufern, Junkies und Rauchern verursacht werden, sind im Vergleich zu den Schäden, die von den Hasardeuren und den Idioten des Parlaments angerichtet werden, vernachlässigbare Bagatellen und ergeben ein Verhältnis von 1: 1000. Und wie steht es mit den Schäden, die von den Philosophen der Geschwätz-Kultur angerichtet werden? Zu denen auch Lissman zählt!

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