Wim Ophey - Atomschiki
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Die beschauliche Welt des Berliner Aussteigers Marcel, der in einem Cottage auf einer kleinen Insel an der irischen Westküste lebt, wird jäh gestört. Auf See von einem Frachter ausgesetzt stranden auf der idyllischen Insel ein kauziger russischer Wissenschaftler und sein Begleiter nach einer langen beschwerlichen Reise , die in Kasachstan begann. In einem kleinen aber schweren Koffer transportieren sie ein Rohr gefüllt mit Plutonium, das die internationale Atommafia in London schon erwartet. Die beiden Russen zwingen Marcel und seine Gäste, Britta und Walter, ein Freundespaar aus Berlin, sie mit dem brisanten Koffer nach London zu bringen. Auf der Fahrt dorthin kommt es auf der historischen Seebrücke in Bangor (Wales) zu einem dramatischen Hubschrauberüberfall, der für die Beteiligten jedoch glimpflich verläuft.
Währenddessen macht in Lagos, Nigeria, ein moslemischer Kurier beim Chef des Plutonium Kartells Druck, damit die rechtzeitige Lieferung des versprochenen Materials in London erfolgt. Das hat für ihn letale Folgen. In der Klosterstadt Sergiew Posad bei Moskau und später bei Uzungöl, einem Bergsee an der türkischen Schwarzmeerküste nahe der georgischen Grenze, treffen sich russische und englische Geheimdienstleute, die das aktuelle internationale Geschäft mit angereichertem Uran und Plutonium zur Herstellung von («schmutzigen») Atombomben durch Schwellenländer und Terroristen für den Leser anschaulich beleuchten. Auch in Wien, bei der Internationalen Atomenergiebehörde, ist der Plutoniumschmuggel ein Thema. Dr. Thomas Torfhaus, genannt Teteh, der zwielichtige Chef der atomrechtlichen Genehmigungsbehörde, trifft sich dort zu konspirativen Gesprächen.