Bernd Gärtner - Äthiopien Danakil Schicksal

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Äthiopien Danakil Schicksal: краткое содержание, описание и аннотация

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Im Winter 2012 habe ich in Äthiopien in der Danakil Wüste einen brutalen Überfall mit sinnlosen Entführungen und einem Massaker erlebt und überlebt.
Dieses Erlebnis hat einiges in mir verändert. Und diese Veränderung ist der Grund, warum ich das Bedürfnis habe dieses Buch zu schreiben.
Ich möchte von mir erzählen – wer ich bin, welche Reise ich unternommen habe. Was ich auf dieser Reise erlebt habe – und die Folgen aus diesem Erlebnis. Ich möchte andere Reisende sensibilisieren, das es beim Reisen nicht nur um das «beobachten einer anderen Welt» geht sondern das sich jeder Reisende den «Regeln dieser anderen Welt» bewußt sein muss. Das unser Weltverständnis nicht überall Gültigkeit hat.
Durch diesen Überfall habe ich auch verstanden das ich ein Schicksal habe. Das ich dieses Schicksal aber auch selbst in die Hand nehmen kann. Diese Erfahrung möchte ich der anderen «Zielgruppe» mitgeben.
Am Anfang von diesem Buch werde ich beschreiben, wer ich eigentlich bin. Anschließend werde ich von den ersten Wochen in Äthiopien berichten. Dies war für mich eine sehr interessante Reise. Ich hoffe, dass ich dem Leser in diesem Teil mitnehmen kann. Absichtlich habe ich diesen Teil sehr nüchtern erzählt, da das Buch kein Roman werden soll – dieser Teil aber zu diesem Buch unbedingt dazugehört.
Im nächsten Teil werde ich von dem Überfall berichten, als ich andere Werte und Glaubensansätze erleben musste. Wie mir dann geholfen wurde, wieder gesund nach Hause zu kommen. Im dritten Teil geht es um die Zeit nach Äthiopien. Was ich und was mein Umfeld und unsere Gesellschaft getan haben, warum es mir heute gut geht.
Jetzt wenn ich das Buch veröffentliche merke ich, dass nicht alles «rund geschrieben» ist. Ich habe mir überlegt, das Buch nochmals zu überarbeiten. Ich habe mich dagegen entschieden. Denn so wie ich das Buch geschrieben habe, so war es genau richtig. Mittlerweile sind viele Gedanken und Gefühle verlagert. Auch habe ich das Buch spät in der Nacht nach der Arbeit geschrieben. So dass nicht immer das Buch rund läuft. Aber es ist für mich richtig und wichtig, was ich geschrieben habe. Wenige Wochen nach dem Überfall hatte ich das Bedürfnis das Buch zu schreiben – daher ist es mir wichtiger, die Gedanken von dieser Zeit wiederzugeben als jetzt das Buch «rund» zu machen.

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Nach einer weiteren Fahrt machten wir unter ausgedörrten Bäumen eine Mittagspause. Immer mehr Kinder und Erwachsene tauchten mitten in der Wüste auf und beobachteten uns aus sicherer Entfernung.

Nach dieser Pause fuhren wir weiter. Da es stetig bergab ging wurde es immer heißer. Wir waren schon viele Meter unter Meereshöhe. Teile der Danakilwüste sind ein ausgetrockneter Arm des roten Meeres. Es ist faszinierend durch diese Landschaft, früher Meeresboden zu fahren. Gigantische, eindrucksvolle Felsformationen. Ebenen, so weit das Auge reicht.

Allmählich fing es an zu dämmern. Doch wir hatten noch einige Kilometer zurückzulegen. Erst in der Nacht kamen wir in einem Dorf an, in dem wir schlafen wollten. Wir alle waren überrascht, wie viele Jeeps zu erkennen waren. Schließlich haben wir den ganzen Tag über keinen einzigen Touristen gesehen und in diesem Dorf waren ca. 20Jeeps, sprich ca. 10 Touristengruppen.

Es dauerte sehr lange, bis uns ein Platz zugewiesen wurde. Ich hatte schon Bedenken, dass für uns kein Platz mehr frei wäre.

Kurzerhand wurden einfache Bambusbetten organisiert, so dass wir unter freien Himmel schlafen konnten. Es war sehr windig. Daher versuchten wir hinter einer Hütte etwas Schutz zu finden. Nachdem unser Koch das Essen serviert hatte gingen wir bald Schlafen. Immer wieder liefen sehr lange Kamelkarawannen an unseren Betten vorbei. Unter Sternenhimmel. Ein unglaublich schönes Erlebnis.

Bereits vor Sonnenaufgang waren wir wach. Nach einer kleinen Stärkung ging es weiter. Die Fahrt zum Ausgangspunkt für die Vulkanbesteigung sollte zwischen 4 und 8Stunden dauern. Ausschlaggebend für die Dauer der Fahrt sind die Winde in der Nacht. Je nachdem wie der Sand verweht wird, hängt es ab, welche Richtung man einnehmen kann um ans Ziel zu kommen. Daher stieß in diesem Dorf zu uns auch ein zusätzlicher Wüstenführer, der sich in diesen Bereich der Wüste sehr gut auskannte.

Die Fahrt selbst war sehr eindrucksvoll. Zum Teil konnten wir mit über 120Stundenkilometern über ebenen, festen Sandboden rasen. Dann kamen kaum passierbare Abschnitte. Im ersten Gang und mit Vollgas versuchten unsere Fahrer diese zu meistern. Immer wieder machten wir Pausen um die fantastischen Landschaften zu fotografieren. Egal wo wir anhielten, die Wüste ist voll Leben. Aus dem Nirgendwo kamen Menschen auf uns zu.

Anscheinend hat es sich in der Wüsteauch herumgesprochen, dass wir einen Arzt dabei hatten. Als wir an ein paar Hütten vorbeikamen, wurden wir angehalten. Die Leute machten über den Wüstenführer unserem eigentlichen Führer klar, dass es einem kleinen Kind sehr schlecht ging. Stefan, der Arzt, kümmerte sich um das Kind.

Mit einer Engelsgeduld hat er das Kind untersucht, hierzu den Angehörigen über unsere Führer Fragen gestellt. Anscheinend hatte das Kind seit mehr als 5Wochen starken Durchfall. Es konnte kaum noch sehen. Stefan hatte auch Medikamente dabei. Doch den Angehörigen zu erklären, zu welcher Tageszeit wie viele Tabletten eingenommen werden sollten, war für ihn und unseren Führer schier unmöglich.

Anscheinend gibt es bei diesen Nomaden kein Tageinteilung, keine Zahlen. Eine andere Welt für uns. Obwohl unser Wasser rationalisiert war, schenkte Stefan dem Kind einige Flaschen Wasser, da es kaum sauberes Wasser für das Kind gab. Mittlerweile waren wir von ca. 15Leuten umgeben, die alle aus dem Nirgendwo aufgetaucht waren.

Dann fuhren wir weiter. Nach ca. 1,5h sind wir in einem Dorf angekommen. Dort war bereits eine größere deutsche Reisegruppe. Wie ich im Laufe der Zeit begriff, musste in diesem Dorf der Ortsvorsteher geschmiert werden. Obwohl es anscheinend keine rechtliche Handhabe gibt, verlangt dieser Ortsvorsteher von den Führern eine bestimmte Summe, damit die Touristengruppen weiterfahren dürfen. Die deutsche Reisegruppe hatte auch eine hochwertige Videokamera dabei. Es mussten vom Besitzer dieser Kamera ca. 100Dollar bezahlt werden, dass die Gruppe mit Kamera weiterfahren durfte. Ansonsten wäre die Kamera vom Ortsvorsteher abgenommen worden bzw. die Gruppe hätte umdrehen müssen. Auch das ist eine andere Welt, die ich hier zu Hause nicht kenne.

Nach ein paar Kilometern machten wir in einem kleinen Dorf Mittagspause. Dort gab es sehr einfache Hütten, in denen wir und auch andere Touristengruppen Mittag gegessen haben. Es gab in diesem Dorf auch viele neue Bauten, aus festen Stein, verputzt und mit Farbe gestrichen. Dies erschien uns für die Wüste sehr unwirklich. Wir wurden daran gehindert von diesen Gebäuden Fotos zu machen. Anscheinend sollte nicht nach außen dringen, was dort gebaut wurde.

Dann fuhren wir zwei weitere Stunden durch die Wüste. Gegen 4Uhr kamen wir am Basislager des Erta Ale an. Wir wollten gegen 5Uhr aufbrechen. Alle Touristen brechen erst so spät auf, da es am Nachmittag viel zu heiß ist, um den Aufstieg zu bewältigen. So hatten wir noch ein bisschen Zeit um uns zu stärken.

Ebenfalls mussten wir das Gepäck zusammenpacken, das wir für die Nacht brauchen würden. Dies wurde zusammen mit der Küche auf Kamele verladen.

Gegen fünf Uhr ging es endlich los. Erst liefen wir durch eine Ebene. Der Sand war sehr weich, so dass es für uns sehr anstrengend war. Nach ca. einer halben Stunde ging es kontinuierlich bergauf. Wir schwitzten, wir waren vollkommen durchgeschwitzt. Auch als es Dunkel wurde, war es nicht wesentlich kühler. Wir mussten immer wieder Pausen machen. Unterwegs überholten wir eine größere deutsche Gruppe. Mit dieser zusammen sollten wir in der kommenden Nacht und in den nächsten Tagen noch vieles Erleben – sollten sich Freundschaften für lange Zeit bilden.

Unser schwächstes Glied in der Gruppe war Thomas, ein Geologe. Doch der Drang den aktiven Lavasee zu sehen trieb ihn nach oben. Stefan versorgte ihn und die anderen regelmäßig mit Traubenzucker. Nach drei Stunden sind wir endlich am Schlafcamp angekommen. Dieses liegt keine 100m Luftlinie vom Lavasee entfernt. Am Eingang von diesem Camp machten wir noch einmal eine kurze Pause.

Da entdeckte Stefan in der Dunkelheit eine Schlange und machte unseren Führer auf diese aufmerksam. Sofort versuchte ein Äthiopier die Schlange totzuschlagen. Anschließend wollte er diese mit einem Stock in die Tiefe werfen. Stefan war dies zu gefährlich. Schließlich wussten wir nicht, ob sich Personen in der Tiefe aufhielten. Daher versuchten Stefan und ein Äthiopier die Schlange in eine leere Wasserflasche einzuschließen. Die Flasche ließen wir am Eingang zurück. Stefan wollte diese am nächsten Tag beim Abstieg mitnehmen.

Da es sich um eine Giftschlange handelte, waren wir verunsichert. Unser Führer zeigte unsere Schlafensplätze. Er riet uns davon ab in einer festen Steinhütte zu schlafen. Da es in den Hütten in der Nacht warm bliebe, würden die Schlangen in diese Hütten gehen. Daher suchten wir uns einen offenen Schlafplatz aus. Wir würden in der Nacht auf einer Matratze auf dem Boden unterm Sternenhimmel schlafen.

Dann ging es endlich los. Endlich machten wir uns auf den Weg zum Lavasee. Erst mussten wir am Kraterrand heruntersteigen. In der Nacht konnten wir trotz Stirnlampen kaum die richtigen Schritte finden. Dann ging es über erstarrte Lavaplatten direkt zum Lavasee. Immer wieder war ein Brechen der Platten zu hören - sehr spannend. Dann kamen wir endlich am See an. Einmalig. Faszinierend. Fesselnd. Mir fehlen die Worte um die Gefühle wiederzugeben, die dieser Lavasee in mir erzeugt hat.

Der Lavasee von Erta Ale ist aktiv. Das heißt, das in dem Krater ständig neue, heiße Lava herein strömt. Diese erkaltet, wird schwarz. Durch Explosionen bricht die erkaltete Lava immer wieder auf, der See wird wieder leuchtend rot. Ein Naturschauspiel der Sonderklasse. Ich bin sicherlich alles andere als selbstmordgefährdet, doch in meiner Fantasie wollte ich in den See springen, mich mit dem flüssigen Gestein vereinen. Erwachsene Menschen standen um den See und weinten vor, mir fällt das richtige Wort hierfür nicht ein.

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