Eomée Wächter - So weit weg uns doch ganz nah

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Ein tragischer ungeklärter Zugunfalltod meines Sohnes Timo am 3.11.13 warf mich in sekundenschnelle komplett aus meiner Lebensbahn und wird mit Vorwürfen, Isolationen, Nichtbeachtung, Schmerzensgeldklagen der Lokführer und zuletzt mit Verlust meines doch sicher gedachten Jobs gnadenlos konfrontiert.
Ein mächtiger Tornado verschiedener Gefühlswelten tobte um mich herum, ohnmächtig dem ganzen Geschehen gegenüber sah ich nur einen Weg: meinem Sohn zu folgen.
Doch ein einschneidendes Erlebnis im Wald brachte mich von diesem Vorhaben weg. Ein Zeichen aus der geistigen Welt kam von meinem Sohn Timo mit dem Hinweis, dass ich mich doch dem Leben widmen soll, einen lebbaren Weg zu finden und diese Erfahrungen in einem Buch für alle Suchenden und Gleichgesinnten niederzuschreiben – mit ihm zusammen – meinem Sohn aus der geistigen Welt.
Ich wünsche mir sehr, dass mein Buch als eine «Brücke zwischen den beiden entstandenen Welten», der alten, verlorenen harmonischen und der neuen unfreiwilligen Welt, gesehen wird, wo sich Betroffene und nicht Betroffene annähern können. Mein Buch soll ebenso eine Hilfestellung für all diejenigen sein, die sich an das gewaltige Thema Tod und Verlust langsam heranwagen wollen.
Ich bin von Geburt an hellfühlig, in meinen weiteren Lebensstationen prägten sich meine Fähigkeiten aus zu einem Schreibmedium, Medium und Heilerin.
Eomée Wächter

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Öffne dich dem dir Unbekannten, vorurteilsfrei und mit Vertrauen. Vor nicht allzu langer Zeit dachten wir auch noch, die Erde sei eine Scheibe … und die Menschen, die die Erde als rund bezeichneten, wurden als verrückt erklärt. Ich bin gerne mal verrückt, da lebt es sich besser und gelassener. Und bin auch immer noch im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte (das zur Beruhigung für meinen Therapeuten – grins). Und ob die Erde wirklich rund ist, sich in seinem schnellen Spinn auf einer Laufbahn um die Sonne drehen soll, darf sich jeder selbst beantworten. Allein bei dem Gedanken wird mir schon schlecht, da ich auch seekrank bin. Zu diesem Thema ergänzend: ich habe mich immer gefragt, wieso ich jeden Abend das gleiche Sternenbild sehe, wenn ich mit Mutter Erde so eine große Reise um die Sonne mache. Da müssten sich doch andere Sternenkonstellationen zeigen. Na ja, ich bin weiterhin offen für das facettenreiche Leben und deren Darbietungen.

Ja, mein altes Leben existiert nicht mehr. Ich habe einen Weg gefunden, es liebevoll in meine Schatztruhe abzulegen und mich dem Neuen aufzuschließen, zu vertrauen. Ein neues Leben entsteht und ich fühle, dass du, mein geliebter Sohn Timo, immer bei mir bist, mich inspirierst, die leeren Seiten des Buches zu befüllen für die Menschen, die ebenso einen neuen Weg finden müssen, weil der alte versperrt wurde, nicht mehr existiert.

Ich nehme meinen irdischen Sohn Robin an die Hand und wir beide versuchen, uns gegenseitig zu stützen, uns Freiraum zu lassen für unserer Trauerarbeit, die doch so verschieden ist. Jeder trauert anders und das mussten wir auch erst erkennen. Das Reden ist von großer Bedeutung aber auch das Schweigen, wenn es der eine wünscht. Ich nehme die Minuten wahr, die Robin mit mir verbringen will in einem Gespräch oder auch nur zum gemeinsamen Abendessen. Es ist ein Seiltanz der Gefühlswallungen und Robin versteht langsam, dass ich keinen Groll gegen ihn hege, wenn ich mit einem „zerknitterten“ Gesicht herumlaufe, die Augen geschwollen vom zu vielen Weinen. Wir sagen es uns, wenn es dem einen nicht gut geht und er eine „Auszeit“ braucht.

Auch bin ich mir sicher, wenn du Leser die Zeilen liest, nie allein sein wirst. Dein Kind in der geistigen Welt wird mit dir lesen, denn du hast unser Buch gefunden, du wurdest dorthin geführt, weil du das gleiche Thema hast.

In tiefer Verbundenheit und dem großen Wunsch, dass du lieber Leser einen Weg finden wirst, deine Trauer so zu verwandeln, dass du wieder ein Lächeln aufbringen kannst, wenn die Sonne scheint, den frühen Vogel zuhörst, wenn er dich mit seinem Gesang weckt oder ein Eichhörnchen im Wald gerade den Baum hochklettert und du es mit einer tiefen Freude beobachtest. Solche kleine Glücksmomente mögen deinen neuen Lebensweg zieren. Öffne dich diesen.

Herzlichst

Eomée mit Timo im Herzen

Tag „X“

Wenn ich nur den Tag „X“ ausradieren könnte, ihn löschen, so, als wäre er nie dagewesen, dann würde der 3.11.13 im Kalender fehlen. Für manche könnte es genau der Geburtstag, Hochzeitstag oder ein anderer besonderer schöner Tag sein. Für mich, als deine Mum, ist es der schlimmste Tag, der dunkelste und ekelhafteste in meinem Leben. Dieser Tag kann nicht mehr getoppt werden – er ist endgültig in seiner Bestimmung, in seinem Schicksal. Und dieser Tag „X“ wird mich solange begleiten, bis ich die Augen schließen werde. Er wird jedes Jahr kommen, unbarmherzig und gnadenlos vor meiner Türe stehen, anklopfen, ohne jede Chance, ihn zu überspringen, ihn zu vermeiden. Und er wird mich herausfordernd fragen: „weißt du noch, wie es war?“

Wie sollte ich es jemals vergessen können. Er ist fest eingebrannt in meinem Herzen wie ein Tattoo. Ich kann ihn nicht auslöschen, denn er gehört zu dir Timo, zu unserem gemeinsamen Leben.

Dieser Tag zeigte mir eine Grenze auf, eine sehr hohe Mauer der Unüberwindbarkeit. Es war dein Todestag. Plötzlich bleibt die Welt stehen, ich erstarrte in der Fassungslosigkeit. 19 Jahre jung, viel zu jung, viel zu früh …

Seit diesem Tag „X“ gibt es keine gemeinsamen Erlebnisse mehr, keine abendlichen Essen, kein Miteinander, alles weg. Ich habe nur noch die Möglichkeit, mich in Erinnerungen zu wiegen, unsere gelebten 19 Jahre als Kleinfamilie immer wieder aus dem Gedächtnisspeicher herauszuholen.

Und gerade erinnere ich mich daran, als dein Papa und ich von der langen und wunderschönen Neuseeland-Reise im Januar 1994 wieder nach Hause kamen, dich im „Gepäck“ mitgebracht. Ja, du bist ein Neuseeländer, wir haben dich dort gezeugt und vielleicht war es auch deine Bestimmung, dorthin wieder zurück zu kehren, zu deinem Ursprung. Das wolltest du ja am Ostersonntag, den 21.4.14 tun. Der Flug gebucht, dich mit Julia und Jakob dort treffen. Mit „Work & Travel“ wolltest du beginnen, die Welt zu erkunden, angefangen mit Neuseeland. Dort arbeiten, leben, Land und Leute kennenlernen und vielleicht auch dann studieren. Deine große Vorfreude glänzte in deinen Augen, wenn du darüber gesprochen hast. Ich schenkte dir Bücher, DVDs und die Vorbereitungen waren voll im Gange.

Neuseeland hast du nicht mehr gesehen, das Land nicht betreten können, von woher wir dich damals mitbrachten.

Erinnerungen werden wach, wo es um deinen Namen ging, wie du heißen sollst. Lange Diskussionen seitens der werdenden Großeltern und ich machte mir den Spaß daraus, sie mit dem Namen „Detlef-Dieter“ zu ärgern. Bis zur Geburt war dieser Name in aller Munde und deine Oma Betty entsetzt darüber. Doch dein Name stand schon lange fest. Timo Alexander Hanke.

Als ich von meiner Schwangerschaft mit dir erfuhr, hatte ich ein Glücksgefühl in mir, unbeschreiblich. Diese große Freude, Mutter werden zu dürfen, die Vorbereitungen für ein schönes Kinderzimmer, Spielsachen, Anziehsachen, liefen auf vollen Touren. Das erste Ultraschallbild, deine ersten spürbaren Bewegungen im Bauch – ein kleines Kribbeln, die Geburtsvorbereitungen. Voller Stolz zeigte ich auch meinen Bauch, schiebte sozusagen die „ruhige Kugel“, genoss das Mutterwerden.

Der August 1994 war ein sehr heißer Monat, nur mit eiskaltem gefüllten Wasser in Fußbadewannen ließen die schweren Pfunde erträglich werden, die ich zu schleppen hatte, wobei ich nur 10 kg zugenommen hatte.

Dein errechneter Geburtstermin, 4.9.94 rückte immer näher und du hattest gar keine große Lust, aus dem gemütlichen Ein-Zimmer-Appartement auszuziehen. Und schließlich kamst du mit vier Tagen „Verspätung“ auf die Welt, am 8.9.94 um 5.55 Uhr.

Die Geburtswehen, die Schmerzen, alles vergessen, als du in meinen Armen lagst, völlig erschöpft und gesund, trotzdem die Nabelschnur sich 2 x um deinen Hals gewickelt hatte. Schon da hat es mir gezeigt, dass du ein Kämpfer bist, dass du einen Grund hast, auf die Erde zu kommen, zu mir.

Als du deine Augen öffnetest und wir uns ansahen, spürte ich die tiefe Liebe, die uns bis zum Tag X verband und immer noch da ist. Mein Mutterglück war perfekt, ich war so glücklich. Welche Mama denkt in diesem Moment daran, dass sie ihr Baby, ihr Kind wieder hergeben muss?

Der natürliche Ablauf zeigt uns, dass die Kinder ihre Eltern beerdigen, sie bis zum Tode begleiten. Das Schlimmste im Leben einer Mutter ist es, das eigene Kind loslassen zu müssen, wieder der geistigen Welt zurückgeben, von wo es kam. So wie ich dich als Baby in den Armen hielt, so hielt ich deine Urne bis zu deinem Baumgrab fest in meinen Armen, bis sie im Erdloch verschwand. Sie war fast so schwer, wie dein Geburtsgewicht. Dich nochmal an mein Herz zu drücken, dich fest umarmen, das durfte ich mit deiner Urne.

Der Tag X, der uns erwartet, bedingungslos, ohne Chance zum Verhandeln, ohne Terminvorgabe, wird unangemeldet vor unserer Türe stehen und sagen: „es ist soweit“. Vielleicht ist es der Grund, warum wir diesen Tag nie wahrhaben wollen, ihn wegschieben, verdrängen und sogar Angst vor ihn haben. Wir kämpfen um unser Leben, jede Sekunde zählt, versuchen, unser Leben zu verlängern, egal was es uns kostet, doch der Tod lässt nicht mit sich verhandeln.

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