Karl May - Der beiden Quitzows letzte Fahrten

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Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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»So,« begann dieser; »dem Leibe ist sein Recht geschehen, und ich kann Euch zuschwören, daß der alte verzauberte Foliant mir ganz prachtvoll gemundet hat. Uebrigens liegt Schweinsleder und Schinken nicht sehr weit auseinander, und ich hatte Euch also eine nicht sehr schwierige Aufgabe gestellt. Vielleicht gelingt es mir, Euch mit einer andern in Verlegenheit zu setzen.«

Bei diesen Worten überflog er die Gestalt Suteminns mit einem rasch prüfenden Blicke, den dieser gleichmüthig aushielt.

»Ihr habt über diese Aufgabe schon mit dem Markgrafen gesprochen?«

»Ja, vor Friesack.«

»Und über ihre Ausführung nachgedacht?«

»Nein; ich erwarte erst nähere Weisungen.«

»Die ich Euch zu überbringen habe!«

»Nun wohl, ich bin bereit, sie zu hören.«

»Habt Ihr schon gehört von der Eule zu Rom?«

»Nein.«

»Aber Ihr wißt, daß Balthasar Cossa, welcher trotz seiner Abscheulichkeit unter dem Namen Johann XXIII. den päpstlichen Thron bestiegen hat, jüngst ein Concilium nach Rom berief, weil er den beiden Gegenpäpsten gegenüber die Nothwendigkeit erkannte, dem allgemeinen Wunsche nach Verbesserung der Kirche eine, wenn auch nur scheinbare Beachtung zu schenken. Daß diese Versammlung nichts als eine leere Spiegelfechterei bedeute, war leicht einzusehen, und so erschienen auch nur wenig Prälaten, welche es nicht weiter als zu zwei erfolglosen Sitzungen brachten. Bei der ersten erschien eine große Eule in der Kirche, setzte sich grad vor den Papst hin und blickte ihn starr an. Ihr könnt Euch denken, welches Entsetzen ihn und die Versammlung ergriff, als der unheilverkündende Schuhu in die von dem heiligen Geiste regierte Versammlung einbrach. Er wurde zwar mit Mühe verscheucht, aber die heiligen Väter fühlten sich von diesem unglückseligen Omen so angegriffen, daß sie auseinander gingen. Vor der nächsten Sitzung wurde das Gotteshaus einer sorgfältigen Durchsuchung unterworfen, und da keine Spur des Vogels zu finden war, so nahten sich die furchtsamen Patres mit der Hoffnung eines besseren Resultates. Kaum aber hatte seine Heiligkeit das Wort ergriffen, so vernahm man von dem Hochaltar her einen markerschütternden Ruf und der Vogel flog herbei, setzte sich wie vorher vor den Stellvertreter Gottes auf Erden und blickte ihn, ängstlich die Flügel schlagend, starr mit den großen, nächtlichen Augen an. Da bemächtigte sich Grausen und Entsetzen der frommen Versammlung, und Alle, Johann an der Spitze, stürzten nach der Thür, um der Unglück weissagenden Erscheinung zu entgehen. Zwar wurde der Vogel später gefangen und erschlagen, und dadurch der Beweis geliefert, daß man es nicht mit einem überirdischen Wesen zu thun habe, aber das Vorkommniß gilt doch als ein böses Zeichen und wird auf das Schicksal des Papstes beim Concile zu Costnitz gedeutet.

»Hängt diese Mähr mit Eurem Auftrage zusammen?«

»Vielleicht. Die Herren Prälaten sind in Rom mit dem Bemerken auseinander gegangen, daß der heilige Geist unter ihnen in einer seltsamen Gestalt erschienen sei, und wenn die Fürsten der Kirche sich einer solchen Gotteslästerung schuldig machen, so ist es kein Wunder, wenn die weltlichen Herren und Leute es müde werden, einen Mann an der Spitze der Christenheit zu sehen, von dem man nichts als Laster und Verbrechen zu berichten hat. Der König Ladislaus von Neapel, von ihm in den Bann gethan, ist unvermuthet mit seinen Schaaren vor Rom erschienen, hat die Stadt erobert und den Papst vertrieben, welcher sich nach Oberitalien flüchtete. Dort hat ihn der Kaiser gezwungen, eine allgemeine Kirchenversammlung nach Costnitz zu berufen, wo die vorhandenen Wirren geschlichtet und geordnet werden sollen. Und dort – dort,« fuhr er mit sinkender Stimme fort, »will der rothe Adler der Marken über ihn herfallen und seine starken Fänge um ihn schlagen, um der Welt zu zeigen, daß der Schuhu nicht falsch geweissagt habe!«

Es entstand eine Pause, während welcher die beiden Männer sich ernsten Gedanken hingaben. Endlich nahm Henning wieder das Wort:

»Seid Ihr nicht erfüllt von Bewunderung über die Größe und Kühnheit dieses Gedankens? Ein kleines, unscheinbares Burggräflein kommt herbei, wirft sich binnen wenigen Wochen den trotzigen, kraftvollen und weit überlegenen Adel des Landes zu Füßen, und – noch ist die Ruhe und der Frieden nicht hergestellt, noch gährt es und bebt der Boden auf allen Seiten, die Grenzen sind bedroht, die Polen, Pommern, Mecklenburger, die Herren von Wenden, die Herzöge zu Sachsen erheben drohend die Schwerter – da wagt es das Burggräflein, den mächtigsten Mann der Christenheit, den Beherrscher von Millionen und Abermillionen Gewissen, den Stellvertreter Gottes auf Erden beim Schopfe zu nehmen, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen vor den Augen des gesammten Volkes!«

Die Augen des Sprechers leuchteten und die Röthe der Begeisterung lag auf seinen Wangen.

»Seit es Weltgeschichte giebt,« fuhr er fort, »ist es zum ersten Male, daß der Norden zum Bewußtsein seiner Kräfte kommt und an der Sendung zu arbeiten beginnt, die ihm von dem Herrn der Welten anvertraut worden ist. Finsterniß bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker, aber es wird, es muß der Schleier reißen, welcher Jahrhunderte dazu diente, die Wahrheit zu erfüllen, und nicht ein Kaiser oder König, nicht ein Gewaltiger unter den Kronenträgern ist es, welcher den ersten Riß thun wird, sondern der kleine Zollern, der sich bis heut nicht anders nennen darf als einen Statthalter, einen Diener des Schwächling Sigismund. Und wer sind die Männer, die er sich zu diesem verwegenen Vorhaben ausersehen hat? Niemand nennt sie im großen Reiche, kaum daß man sie im eigenen Lande kennt; der Eine saß über seinen Büchern, der Andere jagte den Hirsch in seinen Wäldern; Größeres thaten sie nicht. Der Eine hat keinen Namen, der Andere kaum – einen Bismarck, nur Wenige haben ihn bisher gehört – Beide aber werden ohne Wanken und mit treuen Kräften an ihrem Werke schaffen – hier meine Hand!«

Er streckte Suteminn die Rechte entgegen, in welche dieser mit kräftigem Schlage die seinige legte.

»Ihr habt gleichen Auftrag wie ich vom Fürsten bekommen?« frug er.

»Den Auftrag, an der gleichen Aufgabe zu arbeiten, ja, aber nicht mit den gleichen Werkzeugen. Ihr, Ritter, sollt das scharfe, schneidige Schwert sein, ich der Hüter, welcher dafür sorgt, daß Euch das Hochwild nicht entgehe. Und nun laßt Euch den Plan mittheilen, welche Se. Gnaden in dieser hochwichtigen Angelegenheit gefaßt haben!«

Lange saßen die beiden Männer, bald flüsternd, bald in lauten, energischen oder begeisterten Ausrufungen sich ergehend, beisammen; das Licht brannte trübe und immer trüber, und schon warf der anbrechende Wintertag seine dämmernde Helle durch die kleinen Fenster, als Henning sich erhob und damit andeutete, daß die Einigung zwischen ihnen endlich zu Stande gekommen sei.

»Und nun laßt mich noch den jungen Mann sprechen, in dessen Eigenschaften Ihr ein so großes Vertrauen setzt!« sprach er.

Als der Genannte auf den Ruf Suteminns erschien, trat Bismarck überrascht einen Schritt zurück. Der Jüngling war, was vorher in der Vorderstube bei der gebückt sitzenden Stellung desselben nicht bemerkt worden war, um einen Kopf länger als er, und in richtigem Verhältnisse zu dieser außerordentlichen Körperhöhe waren seine Glieder geformt. Er konnte ohne alle Uebertreibung ein wahrer Enackssohn genannt werden, und wer ihn so in voller strotzender Jugendkraft erschaute, dem wurde nicht schwer zu glauben, daß er vielleicht selbst Suteminn überlegen sein könne. Mit Genugthuung bemerkte dieser den Eindruck, welcher sich in den Zügen seines Gastes unverhohlen zu erkennen gab, und stolze Freude leuchtete aus seinem Angesichte bei den Worten:

»Ich darf Euch versichern, daß er in der Führung der Waffen nicht ungeschickter ist, als ich.« Und mit der Hand nach dem Fenster zeigend, fügte er hinzu: »Wir haben gar manchen ernsten Gang da draußen mit einander unternommen, nicht zum Spiele, sondern auf Tod und Leben, wie sichs gebührt unter Männern nach löblichem Schick und Brauch, und bei Tag und Nacht, um ihn für das Leben vorzubereiten, welches keine Nachsicht kennt. Das Klirren unsrer Schwerter ist bis hinunter in die Stadt gedrungen und hat dem Aberglauben willkommene Nahrung gegeben.«

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