Friedrich Nietzsche - Gedichte

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Nietzsche - Gedichte» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Gedichte: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Gedichte»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Band enthält eine Reihe von Gedichten des Philosophen Friedrich Nietzsche, der neben philosophischen Schriften und Aphorismen auch Lyrik verfasste. Es handelt sich um Gedichte aus dem Zyklus «Idyllen aus Messina», aus der Sammlung «Lieder des Prinzen Vogelfrei» sowie mehrere zyklus- und sammlungsfreie Gedichte, die aus den Jahren 1882 bis 1888 stammen.

Gedichte — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Gedichte», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Vernunft? – das ist ein bös Geschäfte:

Vernunft und Zunge stolpern viel!

Das Fliegen gab mir neue Kräfte

Und lehrt' mich schönere Geschäfte,

Gesang und Scherz und Liederspiel.

Einsam zu denken – das ist weise.

Einsam zu singen – das ist dumm!

So horcht mir denn auf meine Weise

Und setzt euch still um mich im Kreise,

Ihr schönen Vögelchen, herum!

Die kleine Brigg, genannt »das Engelchen«

Engelchen: so nennt man mich –

Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen,

Ach, noch immer sehr ein Mädchen!

Denn es dreht um Liebe sich

Stäts mein feines Steuerrädchen.

Engelchen: so nennt man mich –

Bin geschmückt mit hundert Fähnchen,

Und das schönste Kapitänchen

Bläht an meinem Steuer sich,

Als das hundert erste Fähnchen.

Engelchen: so nennt man mich –

Überall hin, wo ein Flämmchen

Für mich glüht, lauf ich ein Lämmchen

Meinen Weg sehnsüchtiglich:

Immer war ich solch ein Lämmchen.

Engelchen: so nennt man mich –

Glaubt ihr wohl, dass wie ein Hündchen

Bell'n ich kann und dass mein Mündchen

Dampf und Feuer wirft um sich?

Ach, des Teufels ist mein Mündchen!

Engelchen: so nennt man mich –

Sprach ein bitterböses Wörtchen

Einst, dass schnell zum letzten Oertchen

Mein Geliebtester entwich:

Ja, er starb an diesem Wörtchen!

Engelchen: so nennt man mich –

Kaum gehört, sprang ich vom Klippchen

In den Grund und brach ein Rippchen,

Dass die liebe Seele wich:

Ja, sie wich durch dieses Rippchen!

Engelchen: so nennt man mich –

Meine Seele, wie ein Kätzchen,

Tat eins, zwei, drei, vier, fünf Sätzchen,

Schwang dann in dies Schiffchen sich –

Ja, sie hat geschwinde Tätzchen.

Engelchen: so nennt man mich –

Jetzt ein Schiff, dereinst ein Mädchen,

Ach, noch immer sehr ein Mädchen!

Denn es dreht um Liebe sich

Stäts mein feines Steuerrädchen.

»Pia, caritatevole, amoresissima«

(Auf dem campo santo)

O Mädchen, das dem Lamme

Das zarte Fellchen kraut,

Dem Beides, Licht und Flamme,

Aus beiden Augen schaut,

Du lieblich Ding zum Scherzen,

Du Liebling weit und nah,

So fromm, so mild von Herzen,

Amorosissima!

Was riss so früh die Kette?

Wer hat dein Herz betrübt?

Und liebtest du, wer hätte

Dich nicht genug geliebt? –

Du schweigst – doch sind die Tränen

Den milden Augen nah:

Du schwiegst – und starbst vor Sehnen,

Amorosissima?

Vogel Albatross

O Wunder! Fliegt er noch?

Er steigt empor und seine Flügel ruhn!

Was hebt und trägt ihn doch?

Was ist ihm Ziel und Zug und Zügel nun?

Er flog zu höchst – nun hebt

Der Himmel selbst den siegreich Fliegenden:

Nun ruht er still und schwebt,

Den Sieg vergessend und den Siegenden.

Gleich Stern und Ewigkeit

Lebt er in Höhn jetzt, die das Leben flieht,

Mitleidig selbst dem Neid –:

Und hoch flog, wer ihn auch nur schweben sieht!

O Vogel Albatross!

Zur Höhe treibt’s mit ew’gem Triebe mich!

Ich dachte dein: da floss

Mir Trän’ um Träne – ja, ich liebe dich!

Lieder des Prinzen Vogelfrei

An Goethe

Das Unvergängliche

Ist nur dein Gleichnis!

Gott der Verfängliche

Ist Dichter-Erschleichnis …

Welt-Rad, das rollende,

Streift Ziel auf Ziel:

Not – nennt's der Grollende,

Der Narr nennt's – Spiel …

Welt-Spiel, das herrische,

Mischt Sein und Schein: –

Das Ewig-Närrische

Mischt uns – hinein! ...

Dichters Berufung

Als ich jüngst, mich zu erquicken,

Unter dunklen Bäumen sass,

Hört' ich ticken, leise ticken,

Zierlich, wie nach Takt und Maas.

Böse wurd' ich, zog Gesichter, –

Endlich aber gab ich nach,

Bis ich gar, gleich einem Dichter,

Selber mit im Tiktak sprach.

Wie mir so im Verse-Machen

Silb' um Silb' ihr Hopsa sprang,

Musst' ich plötzlich lachen, lachen

Eine Viertelstunde lang.

Du ein Dichter? Du ein Dichter?

Steht's mit deinem Kopf so schlecht?

– »Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter«

Achselzuckt der Vogel Specht.

Wessen harr' ich hier im Busche?

Wem doch laur' ich Räuber auf?

Ist's ein Spruch? Ein Bild? Im Husche

Sitzt mein Reim ihm hintendrauf.

Was nur schlüpft und hüpft, gleich sticht der

Dichter sich's zum Vers zurecht.

– »Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter«

Achselzuckt der Vogel Specht.

Reime, mein' ich, sind wie Pfeile?

Wie das zappelt, zittert, springt,

Wenn der Pfeil in edle Teile

Des Lacerten-Leibchens dringt!

Ach, ihr sterbt dran, arme Wichter,

Oder taumelt wie bezecht!

– »Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter«

Achselzuckt der Vogel Specht.

Schiefe Sprüchlein voller Eile,

Trunkne Wörtlein, wie sich's drängt!

Bis ihr Alle, Zeil' an Zeile,

An der Tiktak-Kette hängt.

Und es gibt grausam Gelichter,

Das dies – freut? Sind Dichter – schlecht?

– »Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter«

Achselzuckt der Vogel Specht.

Höhnst du, Vogel? Willst du scherzen?

Steht's mit meinem Kopf schon schlimm,

Schlimmer stünd's mit meinem Herzen?

Fürchte, fürchte meinen Grimm! –

Doch der Dichter – Reime flicht er

Selbst im Grimm noch schlecht und recht.

– »Ja, mein Herr, Sie sind ein Dichter«

Achselzuckt der Vogel Specht.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Gedichte»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Gedichte» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Gedichte»

Обсуждение, отзывы о книге «Gedichte» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x