Karl May - Im Lande des Mahdi I

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Im Lande des Mahdi I: краткое содержание, описание и аннотация

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"Im Lande des Mahdi I" ist eine Reiseerzählung von Karl May, publiziert 1896.
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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»Das werden Sie. Setzen Sie sich zu mir, und hören Sie mir ruhig zu.«

Ich erzählte ihm den Vorgang mit der Ausführlichkeit, die ich für nötig hielt. Er war so entsetzt darüber, daß er in eine vollständige Lautlosigkeit verfiel und meinen Bericht zu Ende hörte, ohne ein Wort zu sagen. Aber als ich fertig war, brach er in desto wortreichere Klagen aus. Da er sich dabei der türkischen Sprache bediente, verstanden die Kinder glücklicherweise nicht, was er sagte. Ich hörte ihn ruhig an, ließ den ganzen angstvollen Wortschwall über mich ergehen und fragte ihn am Schlusse desselben:

»Aber fürchten Sie sich denn gar so gewaltig vor diesem Abd el Barak? Nach meiner Ansicht vermag er Ihnen nicht den mindesten Schaden zu thun.«

»Nicht?« antwortete er erstaunt. »Der Vorsteher einer solchen Verbrüderung, eines so mächtigen Bundes!«

»Was geht dieser Bund Sie an? Sind Sie Mitglied desselben?«

»Nein; aber haben Sie denn nicht bemerkt, mit welcher Hochachtung er behandelt wurde? Er besitzt einen Einfluß, der uns sehr gefährlich werden kann.«

»Die Komplimente, welche ihm von andern gemacht wurden, gehen mich nichts an. Mir ist die Hauptsache die Behandlung, welche er von mir erfahren hat, und da wird niemand sagen können, daß sie sehr hochachtungsvoll gewesen ist. Sie haben ihm nichts gethan und brauchen ihn also nicht zu fürchten. Nur ich allein bin es, welcher Veranlassung hätte, ihn zu scheuen, und da ich trotzdem nicht die mindeste Sorge hege, so haben Sie noch viel weniger, also gar keinen Grund, sich zu ängstigen.«

»Aber Sie sind mein Gast; Sie wohnen bei mir, und darum bin ich für alles, was Sie thun, verantwortlich!«

»Dem ist sehr leicht abzuhelfen, indem ich mir ein anderes Logis suche, und das werde ich sofort thun.«

Ich stand von meinem Sitze auf und gab mir den Anschein, als ob ich mich entfernen wolle. Das war gegen seine Pläne. Er erhob sich auch schnell, ergriff mich beim Arme und fragte: »Sie wollen doch nicht etwa fort? Bleiben Sie, bleiben Sie!«

»Das kann ich nicht, weil Sie behaupten, daß ich Ihnen Unannehmlichkeiten bereiten werde.«

»Nein, nein, sondern Sie können mir ganz im Gegenteile von großem Nutzen sein. Vielleicht können wir bezüglich dieser Negerkinder ein Abkommen treffen, daß ich keinen Schaden habe.«

»Das können wir. Ich verspreche Ihnen hiermit, alles, aber auch alles auf mich zu nehmen. Ich erkläre Ihnen hiermit, daß ich nicht nur das Recht, sondern sogar die Verpflichtung habe, mich ihrer anzunehmen. Auf diese Erklärung hin können Sie mich und sie getrost hier behalten. Sollten Sie dadurch mit der Behörde in Berührung kommen, so werden Sie sich auf diese meine Erklärung berufen und damit jede Art von Verantwortlichkeit von sich ab- und auf mich wälzen.«

»Aber ich werde dennoch viel Störung und auch Ärger haben. Wenn man entdeckt, daß Sie die Kinder mit zu mir genommen haben, wird man sich zunächst nicht an Sie, sondern an mich halten. Es ist möglich, daß meine Abreise dadurch verschoben wird, und das macht mir Schaden, da ich an einem ganz bestimmten Tage in Chartum erwartet werde.«

»Ich bin bereit, Sie zu entschädigen.«

»Wodurch, womit?«

»Wenn Sie die Kinder hier behalten, verspreche ich Ihnen, mit nach Chartum zu gehen. Eine Liebe ist der andern wert.«

Da verklärte sich sein Gesicht, und er erkundigte sich:

»Ist dieses Versprechen im Ernst gemeint?«

»Im vollsten Ernste.«

»So gehe ich darauf ein. Hier ist meine Hand. Schlagen Sie ein! Die Kinder bleiben da; aber Sie übernehmen die Verantwortung für alles, was daraus entstehen kann, und begleiten mich dann auf meiner Reise.«

»Gut, abgemacht; hier meine Hand. Und nun mag Ihr Selim nach meinem Hotel gehen, um meine Effekten zu holen. Ich werde ihm zu seiner Legitimation einen Zettel mit einigen Zeilen mitgeben.«

»Ich will ihm den Befehl dazu erteilen und dann für das Abendessen sorgen, für welches es nun Zeit geworden ist.«

Die in Ägypten nur kurze Dämmerung war indessen eingebrochen, und nachdem Nassyr das Zimmer verlassen hatte, kam Selim, um unter einer tiefen Verbeugung um den Zettel zu bitten. Hinter ihm erschien der Schwarze, um die Lampe anzubrennen. Als beide sich entfernt hatten, kam Nassyr wieder. Er war wegen des Abendessens im Harem gewesen und hatte da den Auftrag erhalten, mir folgende Botschaft mitzuteilen:

»Herr, du bist ein großer Arzt. Dein Mittel hat geholfen; die Zahnschmerzen sind vollständig verschwunden und nicht wiedergekehrt. Kannst du auch andere Krankheiten heilen?«

»Ja. Hast du noch einen Patienten im Hause?« antwortete ich.

»Leider! Meine Schwester ist es.«

»Woran leidet sie?«

»An einer Krankheit, von welcher eine Frau oder ein Mädchen nicht gern spricht. Aber du hast ihr Vertrauen errungen, und so hat sie mich beauftragt, aufrichtig mit dir zu sein. Sie verliert nämlich seit einiger Zeit die Zierde ihres Hauptes.«

»Das Haar? Dann mußt du mir freilich einige Fragen beantworten, die man sonst nicht ausspricht, zu denen aber der Arzt sehr wohl berechtigt ist.«

»Frage getrost! Ich werde dir Auskunft erteilen.«

»Wie alt ist deine Schwester?«

Er zögerte doch, mir Auskunft zu geben, da diese Frage im Oriente eigentlich die größte Rücksichtslosigkeit enthält; vielmehr erkundigte er sich:

»Ist es denn unumgänglich notwendig, das zu wissen?«

»Allerdings.«

»Nun, so will ich dir sagen, daß Letafa, im zweimal zehnten Jahre steht.«

Im Oriente ist ein Mädchen mit zwanzig Jahren schon alt, dennoch war der Name geeignet, den Schluß zu ziehen, daß diese Dame sich im Besitze anziehender Eigenschaften befinde, denn Letafa bedeutet die Liebenswürdige. Um so nüchterner mußte meine Frage klingen:

»Ist's wirkliche Kahlköpfigkeit, an welcher sie leidet?«

Aufrichtig gestanden, sprach ich diese Worte nur aus, um zu sehen, welchen Eindruck sie auf ihn machen würden. Er schlug die Hände zusammen, machte ein Gesicht, als ob er eine Ohrfeige erhalten habe, und rief aus:

»O Allah, Allah, welch eine Frage! Wie unglücklich müssen sich die Frauen der Franken fühlen, da sie von ihren Ärzten gezwungen werden, solche Auskünfte zu erteilen!«

»Wer Heilung finden will, muß aufrichtig sein.«

»So kannst du nicht helfen, ohne zu wissen, wie viel Haare meine Schwester verloren hat?«

»Nein, ganz gewiß nicht.«

»So muß ich dir sagen, daß sich gerade mitten auf ihrem Haupte eine runde, haarlose Stelle befindet, welche fast die Größe eines Maria-Theresien-Thalers hat.«

»Und ist die Patientin einmal von einer schweren, langwierigen Krankheit befallen gewesen?«

»Nie.«

»Dann kann ich vielleicht helfen, aber ich muß die kahle Stelle des Kopfes sehen.«

»Bist du toll!« rief er aus. »Kein Anhänger des Propheten darf ein Mädchen sehen, und du bist gar ein Christ!«

»Ich will nicht das Mädchen, nicht das Gesicht sehen, sondern nur die kleine Stelle des Kopfes.«

»Das ist noch schlimmer. Ein Weib wird einem Manne lieber ihr ganzes Gesicht, als eine kahle Stelle ihres Kopfes zeigen.«

»Hier bin ich nicht Mann, sondern Arzt. Wer Hilfe finden will, darf sich nicht vor meinen Augen scheuen.«

»Nun gut! Die Hände zu zeigen, das ist allenfalls erlaubt. Die sollst du zu sehen bekommen.«

»Das führt zu nichts. Nicht die Hände sind krank, sondern der Kopf ist es; ich muß unbedingt die betreffende Stelle sehen. Da dies aber nicht geschehen kann, so ist es mir unmöglich, der Patientin die Zierde ihres Hauptes wiederzugeben.«

»Herr, das ist grausam und ganz gegen unsere Gebräuche!«

»Ich gebe das zu, muß aber auf meinem Verlangen bestehen. Entweder geht deine Schwester auf dasselbe ein, oder sie behält den kahlen Fleck, der sich immer mehr vergrößern wird, bis er den ganzen Kopf einnimmt.«

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