Albert Urlberger
Notfallfibel Homöopathie
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Inhaltsverzeichnis
Titel Albert Urlberger Notfallfibel Homöopathie Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort Vorwort Um Missverständnissen vorzubeugen, gleich an dieser Stelle der Hinweis: Die nachfolgenden Tipps und Empfehlungen haben nichts, aber auch gar nichts mit der KLASSISCHEN Homöopathie zu tun. Ein klassischer Homöopath wird sie wahrscheinlich als Humbug abtun. Und er hat recht – aber auch wieder nicht: In der klassischen Homöopathie geht es nicht um Beschwerden und Symptome, sondern um den ganzen Menschen, seine Art, sein Leben, seine Vergangenheit. Deshalb dauert auch die Erstanamnese (Auswertung der GESAMTEN Leidensgeschichte) schon mal 2 Stunden oder auch noch länger. Was im nachfolgenden Ratgeber vorgestellt wird, ist also keine klassische Homöopathie, sondern ein NOTFALL-Szenario. Homöopathie kann durchaus auch schwerere Krankheiten und Zustände heilen, aber diese gehören in die Hände „echter“ Homöopathen. Hier geht es um die vielfältigen kleineren und mittleren Wehwehchen, bei denen man sicher nicht gleich zum Arzt gehen muss. Der klassische Homöopath findet genau EIN Mittel, das optimal auf den Patienten zugeschnitten ist. Im akuten, leichteren Fall, auf den wir uns nachstehend ausschließlich konzentrieren, kann durchaus auch ein weiteres, zweites Mittel genommen werden oder eines der sogenannten Komplexmittel (mehrere Mittel in einem Präparat). Die meisten Ärzte verteufeln das (auch wenn es immer mehr selbst machen), der klassische Homöopath ist nicht sehr begeistert, aber der Erfolg gibt uns recht: In sehr, sehr vielen Fällen können die nachfolgenden Ratschläge helfen, selbst mit der Krankheit fertig zu werden und auf chemische Präparate zu verzichten. Und das ist doch ein erstrebenswertes Ziel…
Kapitel 1: Die Grundzüge der Homöopathie
Kapitel 2: Wirkung und Nebenwirkungen der Homöopathie
Kapitel 3: Homöopathie – so dosiert man richtig
Kapitel 4: Das richtige Mittel finden
Kapitel 5: Möglichkeiten und Grenzen der Homöopathie
Kapitel 6: Die 20 wichtigsten Mittel in der Homöopathie
Impressum neobooks
Um Missverständnissen vorzubeugen, gleich an dieser Stelle der Hinweis:
Die nachfolgenden Tipps und Empfehlungen haben nichts, aber auch gar nichts mit der KLASSISCHEN Homöopathie zu tun. Ein klassischer Homöopath wird sie wahrscheinlich als Humbug abtun. Und er hat recht – aber auch wieder nicht: In der klassischen Homöopathie geht es nicht um Beschwerden und Symptome, sondern um den ganzen Menschen, seine Art, sein Leben, seine Vergangenheit. Deshalb dauert auch die Erstanamnese (Auswertung der GESAMTEN Leidensgeschichte) schon mal 2 Stunden oder auch noch länger.
Was im nachfolgenden Ratgeber vorgestellt wird, ist also keine klassische Homöopathie, sondern ein NOTFALL-Szenario. Homöopathie kann durchaus auch schwerere Krankheiten und Zustände heilen, aber diese gehören in die Hände „echter“ Homöopathen. Hier geht es um die vielfältigen kleineren und mittleren Wehwehchen, bei denen man sicher nicht gleich zum Arzt gehen muss.
Der klassische Homöopath findet genau EIN Mittel, das optimal auf den Patienten zugeschnitten ist. Im akuten, leichteren Fall, auf den wir uns nachstehend ausschließlich konzentrieren, kann durchaus auch ein weiteres, zweites Mittel genommen werden oder eines der sogenannten Komplexmittel (mehrere Mittel in einem Präparat).
Die meisten Ärzte verteufeln das (auch wenn es immer mehr selbst machen), der klassische Homöopath ist nicht sehr begeistert, aber der Erfolg gibt uns recht: In sehr, sehr vielen Fällen können die nachfolgenden Ratschläge helfen, selbst mit der Krankheit fertig zu werden und auf chemische Präparate zu verzichten. Und das ist doch ein erstrebenswertes Ziel…
Kapitel 1: Die Grundzüge der Homöopathie
Oft wird die Homöopathie auch als „sanfte Selbsthilfe“ bezeichnet. Dabei stützt sich die Homöopathie auf drei Säulen:
1 Säule: Das Ähnlichkeitsprinzip
2 Säule: Das Potenzieren
3 Säule: Die individuelle Behandlung.
Das Ähnlichkeitsprinzip
Um das Wort Homöopathie übersetzen zu können, muss man es zunächst in die beiden griechischen Wurzeln „homeon“ und „pathos“ zerlegen. Übersetzt bedeuten diese Wörter ‚ähnlich‘ und ‚Leiden‘. Die Homöopathie funktioniert nach dem Ähnlichkeitsprinzip; das bedeutet, dass Ähnliches mit Ähnlichem geheilt wird. Deshalb werden Substanzen verwendet, die einen gesunden Menschen krank machen können. Setzt man sie aber bei einem kranken Menschen ein, so haben sie eine heilende Wirkung. Deshalb bedient man sich des Ähnlichkeitsprinzips – setzt also bei einem bestimmten Symptom die Substanz ein, die bei einem gesunden Menschen eben dieses Symptom hervorrufen würde.
Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Viele Menschen kennen das: Zu viel Koffein, z.B. in Kaffee, Tee oder Cola, macht nervös und überdreht. Die Homöopathie hingegen verwendet das Mittel Coffea genau dann, wenn Menschen nervös und überdreht sind. Das Ähnlichkeitsprinzip wird deutlich, Gleiches wird mit Gleichem geheilt – das, was bei einem gesunden Menschen die Beschwerden verursacht, heilt sie bei einem kranken Menschen.
Ein weiteres Beispiel:
Das Gift der Biene verursacht nach einem Stich meist Schwellungen, Rötungen, Jucken und Brennen. In der Homöopathie kommt das Mittel Apis bei eben diesen Symptomen nach einem Stich zum Einsatz. Apis gewinnt man aus der Honigbiene, es enthält also auch ihr Gift. Wieder zeigt sich das Ähnlichkeitsprinzip, auch hier wird Gleiches mit Gleichem geheilt.
Das Potenzieren
In der Homöopathie kommen viele Gifte, giftige Substanzen und eben solche Mittel zum Einsatz, die bei gesunden Menschen bestimmte Symptome und Krankheitsbilder hervorrufen. Bei kranken Menschen aber können sie lindern und heilen. Damit das auch funktioniert, wird in der Homöopathie stark verdünnt und verschüttelt. Diesen Schritt bezeichnet man als „Potenzieren“. So stellt man sicher, dass keine Nebenwirkungen auftreten – und auch giftige und sehr giftige Substanzen können zum Einsatz kommen: Auf sanfte Weise wird die Wirkung der Substanzen verstärkt, ohne dass diese einen Schaden anrichten können.
Samuel Hahnemann ist der Begründer der Homöopathie. Er war es auch, der die Substanzen nicht nur verdünnte, sondern auch verschüttelte. Warum genau er diesen Schritt gewählt hatte, kann heute nicht eindeutig erklärt werden. Fest steht aber, dass sich das Verschütteln positiv auf die Wirksamkeit homöopathischer Mittel auswirkt. Experten gehen davon aus, dass beim Verschütteln die Wirkstoffe auch auf die Verdünnungsflüssigkeiten übergehen, sodass selbst bei einer starken Verdünnung noch eine Wirkung vorhanden ist.
Das starke Verdünnen ist es auch, was viele Menschen an der Homöopathie zweifeln lässt. Oft steht die Frage im Raum, wie etwas, das so stark verdünnt ist, noch eine Wirkung haben kann. Doch schaut man sich die Substanzen und das Potenzieren genauer an, versteht man, wie die Wirkung erhalten bleibt: Nicht selten sind es giftige Grundsubstanzen, die unverdünnt schaden würden. Verdünnt hingegen können sie heilen. Zudem sorgt, wie bereits beschrieben, das Verschütteln für eine Steigerung der Wirksamkeit. Bereits der berühmte Paracelsus sagte: „Die Dosis macht das Gift!“
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