Helga Unger - Charisma
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Helga Unger
Charisma
Gott, ich bin
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Inhaltsverzeichnis
Titel Helga Unger Charisma Gott, ich bin Dieses ebook wurde erstellt bei
Vorwort
Verstehen
Geist
Dämon und Lilith
Demut
Angst und Liebe
Gotteshaus
Sexualität
Die Kraft der Gedanken
Behinderungen
Ego
Bindungen und Nicht-Anhaften
Überfluss
Dankbarkeit
Wahrheit
Gesundheit
Gebet
Partnerschaft
Im Fluss sein
Wasser
Tod
Realität
Weisheit
Erfolg
Das Böse
Meditation
Träume
Kinder
Sprache
Reform
Humor
Universale Gesetze
Freiheit
Mitgefühl
Die zehn Gebote
Dogma - Lehre
Gottes Gnade
Einweihung
Integration, Heil-sein
Zusammenfassung
Nachwort
Literaturverzeichnis
Zur Autorin und ihre Werke
Impressum neobooks
Vorwort
Als Kind hörte ich immer wieder das Märchen vom Fischer und seiner Frau von den Gebrüdern Grimm. Ich war hin und her gerissen zwischen „alles haben wollen bzw. siegen wollen” und doch „genügsam sein” sollen. Als Jugendlichen träumte ich von einer heilen Welt in Frieden und erlebte stattdessen eine unangenehme Erfahrung nach der anderen. Ein paar ruhige Monate dazwischen wären mir schon recht gewesen, doch ein bedrückendes Erlebnis jagte das andere und es schien, als bewegte ich mich im Kreis. Die Frage nach dem „warum“ und „warum ich“ drängte sich immer wieder auf.
In Zeiten meiner Therapien und zahlreichen Ausbildungen für Selbsterfahrung und -heilung begegnete mir das Lied: „Für mich soll`s rote Rosen regnen, mir sollten nämlich Wunder begegnen, die Welt sollte sich umgestalten und ihre Sorgen für sich behalten ….“ Diese Worte trafen mich zutiefst und ich spürte meine Sehnsucht nach inneren Frieden, Sinnfindung und Erfüllung. Zugleich plagten mich Zweifel, ob dies nicht zu viel vom Leben verlangt wäre und einer unerfüllbaren Wunschvorstellung gleicht, so nach den Worten „Man kann doch nicht alles vom Leben haben und durchwegs glücklich sein!“
Innerlich stampfte ich dabei auf und sagte zu mir „ Doch ich will alles haben!“ - wobei mir nicht klar war, was „ alles“ ist wie ich das leben und erfahren könnte. Waren meine Herzenswünsche wirklich unstillbar und illusionär oder ist das für die meisten Menschen Illusion, ein Trugschluss? Wo sollte ich mich hinwenden und suchen, und wo konnte ich vor allem finden? So begann meine Reise in die verschiedenen Welten, um Erscheinungen und Erfahrungen zu sammeln und all jenes wahrzunehmen, was hinter den Dingen, im Verborgenen liegt. Ich fragte mich, was wirklich ist – jene Ding, die wir sehen und angreifen können oder all das, was wir fühlen und als äußere Wirklichkeit in uns aufnehmen.
Und da wird es interessant, denn da unterscheiden sich die vorgestellten Bilder der einzelnen Menschen enorm. Lediglich das bewusste oder unbewusste Ziel ist dasselbe – nämlich die Liebe.
Wir suchen nach Liebe und Geborgenheit, die das Gefühl der Fülle, der Grenzlosigkeit und der inneren Freude und Glückseligkeit nach sich zieht. Es ist das Eine, das Wesentliche, das alles beinhaltet und unsichtbar ist. Es ist Gott!
So entsteht ein völlig neues Bild von uns selbst, unserem Sinn des Lebens und von Gotte und der Welt. Es sind Erkenntnisse und Einsichten, die so einfach sind, dass es uns schwerfällt, sie zu glauben, zu wissen und anzunehmen. Um dieses neue Bild der Liebe wahrnehmen zu können, ist es notwendig, sich nach innen zu wenden, das Selbst zu erforschen, mit dem dritten Auge zu sehen, die Ohren einer höheren Frequenz zu öffnen und mit dem Herzen zu sprechen, um das zu offenbaren, was da ist und immer schon da war - unsere Göttlichkeit.
Betrachten wir das Leben von Jesus Christus. Er hatte als Kind eine erleuchtende Eingebung durch den Heiligen Geist, die sein ganzes späteres Wirken bestimmte. Seine eigene Familie und die anderen Dorfbewohner nahmen ihn nicht ernst. Jesus wusste um seine Lebensaufgabe und als er seine Reife erlangte, stand er auf und verkündete: „Der Vater und ich sind eins.“ Er sollte der Menschheit vorangehen und verbreiten, was für jeden von uns möglich ist, nämlich Gott im Inneren zu verwirklichen. Er sagte damit anders interpretiert: „Ich bin eins mit Gott“, oder „Ich bin Gott“ und wenn ich als Mensch so wie du und ich, Gott sein kann, dann kannst du es auch! Aus der göttlichen Sicht gibt es keine Hierarchien oder Bewertungen. Vor Gott sind alle Menschen gleich. Jesus war es, der den Wunsch und die Bereitschaft schon bei seiner Geburt in sich trug, Gott in sich zu erkennen, ihm zu dienen und seinen gottgewollten Lebensauftrag für die gesamte Menschheit zu erfüllen. Er sollte lebendes Zeugnis sein, was wir alle vermögen und in uns tragen. Er lehrte vor allem durch sein Dasein, frei von jeglicher Religion oder institutionellen Zugehörigkeit, denn das Göttliche ist immer frei. Christus wurde als Gotteslästerer gekreuzigt und lehrte uns die Unsterblichkeit durch seine Auferstehung. Es dauerte 2000 Jahre, in denen wir (viele von uns) nicht begriffen haben, dass wir uns genauso verirrt haben und anklagen, wenn wir Gott in uns durch unseren Geist nicht annehmen und anerkennen wollen. Ich wiederhole noch einmal: „ Der Vater und ich sind eins“ heißt in Wahrheit „ Ich, Jesus Christus bin durch den Heiligen Geist mit dir Gott Vater eins geworden - Ich bin Gott.“ Die Dreiheit ist: Gott, das Bewusstsein der Einheit, ich bin Gott (Christusbewusstsein) durch meinen Geist, der mir dadurch heilig, d. h. heil und ganz geworden ist. Und diese gelebte Dreiheit verkörpert der Gottmensch oder der göttliche Mensch, der Gott durch sich selbst offenbart. Das Dreieck, mein mir lieb gewordenes Symbol, bedeutet auch, sich aus der Dualität auf eine höhere Ebene der Einheit und des Eins-Seins zu bewegen und aus dieser Sicht das Leben in Liebe zu erfahren. Dann befinden wir uns zwar in der dualen Welt der Erde, erleben jedoch durch die Einheit in uns eine neue Qualität des Seins, die sich paradiesisch, sinnvoll und leicht anfühlt und sich mühelos vor uns auftut. Wir ziehen durch die Einheit in uns das an, was unserem Wesen entspricht.
Es heißt, dass in unseren Zeiten ein neuer Erlöser kommen soll. Für mich ist der neue Erlöser das Christenbewusstsein, das in jedem einzelnen schlummert und auf die Erweckung wartet. Es ist das Bewusstsein der Einheit, das das goldene Zeitalter zur Jahrtausendwende einleitet. Gott steht hier frei von jeglicher Religion, und wer sich durch irgendeine unangenehme kindliche Erfahrung mit Kirche, Klosterschule, einer Moralpredigt, scheinheiliger Menschen oder Sonstigem von Gott entfernt hat oder diese Kraft im Außen sucht, möge das alles erst einmal vergessen. Sei kritisch, bilde dir eine eigene Meinung, eine eigene göttliche Erfahrung mit Gott in dir und hole dir die Autorität zurück, die du irgendwem, irgendwann oder irgendwo abgegeben hast. Das Göttliche ist immer frei und hat mit Institutionen, Machtansprüchen und fremden Autoritäten nichts zu tun. Das heißt nicht, dass ich die Kirche oder eine Religion ablehne. Es hat mir nur nicht alles gefallen, was im Namen der Religion passiert ist! Es geht einzig und allein um dich selbst und deine Verbindung zu Gott. Dort wo die Liebe ist, dort ist Gott sichtbar und das kann überall sein. In deiner Umgebung orientiere dich an den Früchten, an dem was ein Mensch (vor)lebt, an seiner inneren Fülle und Freiheit im Denken und Sein und behandle ihn, wie du selbst behandelt werden möchtest.
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