H. Wells - Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole

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Mr. Blettsworthy auf der Insel Rampole: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Blettsworthys, meine Familie, sind allezeit sehr gewissenhafte und vornehme Leute gewesen, die Blettsworthys aus Wiltshire vielleicht sogar in noch höherem Maße als die aus Sussex. Man möge es mir verzeihen, wenn ich einiges über sie sage, ehe ich meine eigene Geschichte beginne. Ich bin stolz auf meine Ahnen und auf die guten Sitten und die heitere Lebensart, die sie mir vererbt haben. Der Gedanke an sie hat mich, wie ich erzählen werde, in so mancher schwierigen Lage gestützt und aufrecht erhalten. «Was», so habe ich mich stets gefragt, «soll ein Blettsworthy tun?» Und ich habe es zumindest versucht, mich durch meine Haltung meiner Familie würdig zu zeigen.
Es hat allezeit Blettsworthys in England gegeben, und zwar im Süden und im Westen des Landes, und sie sind stets so ziemlich dieselbe Art von Menschen gewesen. Zahlreiche Grabschriften und ähnliche Aufzeichnungen, die weit hinter die Zeit der Tudors zurückreichen, legen Zeugnis für ihre Tugenden ab, für ihr Wohlwollen, ihre Rechtschaffenheit und ihren unaufdringlichen Reichtum. Es soll auch im Languedoc einen Zweig der Familie geben, doch weiß ich darüber nichts Bestimmtes. Einige Blettsworthys sind nach Amerika, insbesondere nach Virginia ausgewandert, scheinen aber dort verschluckt worden zu sein und sind verlorengegangen. Doch zeichnet sich meine Familie durch eine zähe Eigenart aus, die nicht so leicht verschwindet. Vielleicht weiß irgendein amerikanischer Leser etwas über das Schicksal dieses Zweiges der Blettsworthys. Dergleichen Zufälle gibt es. In der Kathedrale von Salisbury steht die Alabaster-Statue eines Bischofs Blettsworthy; sie wurde aus der Kirche des alten Sarum dahin gebracht, als man dieses Städtchen dem Erdboden gleichmachte und Salisbury errichtete; das Marmorantlitz könnte als ein Bildnis meines Oheims, des Rektors von Harrow Hoeward, gelten, und die feinen Hände gleichen völlig den seinen. Es muß Blettsworthys in Amerika geben, und ich kann es kaum begreifen, daß man nichts von …

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Ich besaß, das durfte ich mir eingestehen, eine gewisse geistige Regheit und war auch begabt, war mir aber über die Art dieser Begabung nicht im klaren; und ich war ängstlich bemüht, meine Fähigkeiten gut zu verwerten. Ich fühlte, daß mir ein ganz besonders glückliches Los zugefallen war, und hielt es für meine Pflicht, mich dieser Gunst des Schicksals würdig zu erweisen. Dafür schien mir eine künstlerische Betätigung sehr geeignet zu sein, und ich spielte mit dem Gedanken, der Welt eine Romantrilogie zu schenken – in jenen Tagen wurde ein Romanschriftsteller erst dann hochgeschätzt, wenn er eine Trilogie geschrieben hatte –, nach der Art Ruskins in den Galerien Europas Kunststudien zu betreiben und meine Eindrücke aufzuzeichnen, einen Kunstverlag zu gründen, der bibliophile Ausgaben verdienstvoller Werke herausbringen sollte, oder meine Erfahrungen in der Oxford University Dramatic Society als dramatischer Dichter zu verwerten. Auch andere Formen der Dichtkunst zog ich in Betracht: Eine Zeitlang beschäftigte mich der Plan zu einem Epos, doch fand ich schließlich, daß der Erwerb der notwendigen technischen Fertigkeiten meine schöpferische Kraft lähme. Bei alledem ließ ich die sozialen Fragen der Zeit keineswegs außer acht, sondern war mir wohl bewußt, daß dem vollendet künstlerischen Ausdruck meiner Bestrebungen ein moralischer und humanitärer Zweck zugrunde liegen müsse.

Außerdem hatte ich mich dazu überreden lassen, die Angelegenheiten eines sterbenden Bogenschützen-Klubs in die Hand zu nehmen, und ich errang als Ehrensekretär dieser Gesellschaft beträchtliche Erfolge.

Ich besprach die Frage meiner Lebenspläne mit fast jedermann, der mir zuzuhören geneigt war; insbesondere erörterte ich das Thema mit meinem Freund Lyulph Graves, in dessen Gesellschaft ich lange Spaziergänge zu machen pflegte, und mit Olive Slaughter, dem lieblichen jungen Mädchen, das ich bereits erwähnt habe. Die Bewunderung und Freundschaft, die ich diesem Geschöpf in meinen Studententagen entgegengebracht hatte, verwandelte sich nunmehr rasch in eine große und ideale Liebe. Wie strahlend war sie doch, wie blond und hübsch! Noch heute könnte ich mir tausenderlei reizende Einzelheiten ihrer Erscheinung ins Gedächtnis zurückrufen, wenn ich mich mit solchen Erinnerungen quälen wollte. Sie hatte goldblondes Haar. Der Glanz, der von ihr ausging, schimmerte durch die Tabakpäckchen und Zigarettenschachteln des Schaufensters hindurch, so wie die Sonne durch das Laub eines Baumes scheint. Schon in den Tagen, da ich noch Student war, pflegte sie in die Tür zu treten und mir zuzulächeln, sooft mich mein Weg an dem Laden vorbei führte – und es ist erstaunlich, wie oft das der Fall war. Sie lächelte auch mit der Stirn und den Augen, so daß sich die linke Seite der Oberlippe beim Lächeln ein wenig stärker emporzog und einen Schimmer der Zähne sehen ließ.

Anlässe zu kurzen heimlichen Gesprächen ergaben sich immer wieder; sie schienen sich im dritten Jahr meiner Studienzeit zu vermehren. Eines Tages trafen wir uns nach Schluß der Vorlesungen auf unseren Rädern bei Abingdon und verbrachten einen entzückenden Nachmittag miteinander. Wir tranken in einem ländlichen kleinen Restaurant Tee, und als wir dann durch einen Obstgarten zum Fluß hinuntergingen, küßten wir einander, zitternd unter dem Zauber von Kräften, die stärker waren als wir. Ich küßte sie, küßte den Mundwinkel, der die kleinen Zähne sehen ließ, schloß sie dann in die Arme, zog sie dicht an mich und küßte ihren schönen schlanken Nacken, indes ihr weiches Haar meine Wange liebkoste. Dann fuhren wir, so weit wir es wagten, gemeinsam gegen Oxford zurück, ehe wir uns trennten; den ganzen Rückweg sprachen wir kaum ein Wort miteinander. Mir war, als sei uns beiden das Wunderbarste im Leben widerfahren, und ich glaubte, daß sie ebenso empfand.

Der Sonnenuntergang war warm, sanft und goldig, und Olive war warm, sanft und goldig; ich wußte nicht, was wunderbarer war, das Mädchen oder das Naturschauspiel, und meine Seele glich einem Stäubchen, das unter einem Sonnenstrahl gleich einem Stern leuchtete.

Von da ab entwickelten wir beide große Freude am Küssen, und da ich gut erzogen worden war, deutete ich unsere Umarmungen auf eine schöne und edle Art. Zwischen unseren Küssen sprach ich von den hohen Zielen, denen unsere Leidenschaft geweiht sein sollte; und alle meine Gedanken umgaben die Geliebte mit schützendem Besitzergefühl, gleichsam als wäre ich eine ihr geweihte Kirche und sie der heilige Altar darin. Und dann küßten wir uns wieder. Sie küßte mit solcher Hingabe und liebkoste mich so zärtlich, daß nur mein Glaube an ihre vollkommene Unschuld die Inbrunst meiner Umarmungen milderte. Und ich war über alle Maßen glücklich.

Da mein Herz nach den ersten heiligen Zärtlichkeiten zwischen uns von ihr überfloß, erzählte ich trotz meiner zurückhaltenden Wesensart meinem Freunde Lyulph Graves immer wieder von ihr. Nach langen Gesprächen über unsere Lebensaufgabe hatten er und ich einen sehr hoffnungsfrohen Plan zu einem neuartigen buchhändlerischen Unternehmen entwickelt, welches nicht nur großen erzieherischen Wert für unser Land haben, sondern auch für uns selbst eine Quelle des Wohlstands und des Einflusses werden sollte. Man sprach damals in England allenthalben über die Mängel und Auswüchse des Buchhandels, und wir wollten diesen Klagen durch die Firma Blettsworthy & Graves abhelfen. Wir gedachten, in mehreren und schließlich in einer großen Anzahl von Städten Läden aufzumachen, die durch einen einheitlichen Farbanstrich von künstlerischem Blau in die Augen fallen und alle miteinander in Verbindung stehen sollten. Wir wollten sie höchst behaglich einrichten, sie mit Lehnstühlen und Leselampen versehen, und unsere Kunden sollten nicht so sehr zu Einkäufen genötigt, als vielmehr belehrt und zum Lesen eingeladen werden. Sooft es zu regnen begann, wollten wir ein Schild aushängen: »Tritt ein und lies, bis der Regen vorüber ist.« Wir planten eine ganze Reihe solcher erfreulicher Verbesserungen der damaligen Buchhandlung.

Auf unseren Spaziergängen unterhielten wir uns darüber – jeder wartete voll Ungeduld darauf, daß der andere mit seiner Rede zu Ende komme –, welch große Vorteile unser Unternehmen uns sowie der ganzen Menschheit bringen sollte. Wir gedachten, unser Lager stetig zu vergrößern, bis wir die Verleger in der Hand haben würden; wir wollten die Achtung und die Zuneigung der gesamten intellektuellen Welt gewinnen. »Wir wollen die öffentliche Meinung organisieren«, sagte Lyulph Graves. Gute, junge Verlagsfirmen gedachten wir aufzumuntern und zu fördern, schlechte sollten entmutigt oder gebessert werden. Ich hegte den Gedanken an einen wachsenden kritischen Einfluß durch eine literarische Zeitschrift, deren Umschlag dasselbe gefällige Blau wie die Fassaden unserer Läden aufweisen sollte. Beiträge zu dieser Zeitschrift liefern zu dürfen, sollte, so beschloß ich, eine begehrte Ehre werden. Wir verbrachten glücklich einen ganzen Nachmittag damit, einander die Leute aufzuzählen, die keine Beiträge würden liefern dürfen.

Schließlich gründeten wir in aller Form eine Gesellschaft. Zu dem Kapital von viertausend Pfund stellte jeder von uns die Hälfte. Da Graves kein Geld besaß, lieh ich ihm die notwendigen zweitausend zu einem mäßigen Zinssatz. Ich wollte mir eigentlich gar keine Zinsen zahlen lassen; Graves aber, der in Gelddingen höchst ehrenhaft war, zwang mich, es doch zu tun. Wir ernannten uns zu Geschäftsführern mit einem Gehalt von je fünfhundert Pfund jährlich, so daß meine Einkünfte durch die erfolgte Überweisung nicht verringert, sondern vergrößert wurden. Wir beschlossen, unseren ersten Laden in Oxford aufzumachen. Wir mieteten ein zwar ziemlich verfallenes, aber bequemes Haus mit Geschäftsräumen zwischen einem Metzgerladen und einer Leichenbestattungsfirma; die Miete war nicht hoch, doch mußten wir das ganze Haus neu instandsetzen lassen; hinter dem Laden richteten wir ein Büro ein, das sehr bequeme und teure Schreibtische und Schränke aufwies, im ersten Stock eine hübsche Wohnung für Graves, der sich im Hause selbst einquartieren wollte, um das Geschäft aufs beste überwachen zu können. Er bestand darauf, daß er im Hause wohnen müsse. Tag und Nacht wollte er sich unserem Unternehmen widmen.

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