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“Hundeleckerlis selber backen” “Rezepte, Tipps und Tricks”
von Helma Spona
Alle Rechte vorbehalten.
Autor: Helma Spona
Kontaktdaten:
hsp@helma-spona.de,
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http://software.helma-spona.de/
Buchcover und Fotos: Helma Spona
published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de
© 2014 Helma Spona
Eine gewerbliche Nutzung der Inhalte bedarf der Zustimmung des Autors.
ISBN:978-3-8442-8362-4
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Hundeleckerlis selber backen
Rezepte, Tipps und Tricks
von Helma Spona
Es gibt viele verschiedene Gründe für seinen Hund Leckerchen selber zu machen, sei es dass der geliebte Vierbeiner Futtermittelunverträglichkeiten hat oder man einfach vorbeugend auf bessere Ernährung Wert legt und ihn nicht voller Geschmacksverstärker, Farbstoffe und andere unbekannte Stoffe stopfen möchte.
Ich gehöre zwar nicht zu den Menschen die ihre Hunde total verhätscheln, aber auch ich bin kürzlich dazu übergegangen die Leckerchen für die Hunde selbst zu backen. Auslöser war die Diagnose ADHS bei meiner Hündin mit der Folge, dass sie nun eine Diät einhalten muss, die es schwer macht wirklich brauchbare Leckerchen für das Training im Laden zu finden, denn
entweder wird nicht angegeben, was darin enthalten ist
oder es sind definitiv die falschen Bestandteile drin
oder sie sind einfach von Größe und Konsistenz nicht geeignet als Leckerchen für’s Training zu dienen, denn bspw. Trockenfleisch ist meist zu groß und der Hund muss zu lange drauf herumkauen.
Der große Vorteil an selbstgemachten Leckerchen ist, dass Sie wissen was drin ist und das rein machen können, was Ihrem Hund schmeckt und was er gut verträgt. Allerdings ist das auch nicht ganz ohne Aufwand, denn es ist natürlich schon etwas Zeit notwendig. Wenn Sie jedoch einmal in der Woche ein bis zwei Stunden erübrigen können, reicht das völlig, denn die meisten Leckerchen sind problemlos eine Woche, meist sogar mehrere Wochen haltbar.
Meinen Hunden schmeckt es, sie sind mit den selbstgebackenen Leckeren genauso glücklich wie mit den heißgeliebten Frolic’s von vorher, die meine Hündin leider nicht mehr bekommen darf. Die Rezepte, die ich in den letzten Wochen getestet und entwickelt habe, sind hier in diesem E-Book beschrieben. Das Problem der Rezepte, die Sie im Internet finden ist meist, dass es mehr darum geht schnell fertig zu sein und daher doch bei den Zutaten auf vorgefertigte Lebensmittel wie Leberwurst oder gar auf Fertiggerichte wie Gemüsebrühe und Brühwürfel gesetzt wird. Das Ergebnis ist dann zwar ein selbstgemachtes Leckerchen, gesünder als die gekauften ist das aber dann nicht.
Die hier beschriebenen Rezepte nutzen ausschließlich komplett naturbelassene Rohstoffe, ohne Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker, Farbstoffe etc. und sie sind in verschiedene Kategorien eingeteilt, “glutenfrei”, “getreidefrei”, “vegetarisch”, und “vegan”. So können Sie schnell und einfach das von Ihnen bevorzugte Rezept finden.
Weiterhin finden Sie Tipps für Variationen und viele hilfreiche Informationen, die Ihnen helfen, auch eigene Rezeptideen umzusetzen.
Grundlagen und wissenswertes
Wer einen Kuchen backt, nimmt ein Kochbuch oder Backbuch und backt einfach ein Rezept exakt nach, wie es dort steht. Die wenigsten gehen hin und wandeln Rezepte grundlegend ab oder “erfinden” eigene. Möchten Sie aber Hundeleckerlis backen, bleibt Ihnen fast nichts anderes übrig, wenn Sie bspw. einen Hund haben, der übliche Zutaten solcher Rezepte wie Weizenmehl, Leber oder Ei nicht haben darf oder nicht verträgt. Und ein normales Plätzchenrezept zu nehmen ist natürlich auch nicht der Sinn, denn da sind viel zu viele für den Hund ungesunde Zutaten drin wie weißes Mehl, Zucker und Gewürze.
Sie können Hundeleckerlis backen, frittieren oder kochen. Gebackene Leckerchen sind in der Regel deutlich länger haltbar und lassen sich besser handhaben, da gekochtes Fleisch doch schlecht in der Tasche aufzubewahren ist und natürlich recht schnell schlecht wird, gerade im Sommer. Es gibt aber dennoch ein paar Tipps und Tricks, auch hier die Haltbarkeit und das Handling zu verbessern.
Ein Rezept für Hundekekse oder Leckerlis sollte generell folgende Anforderungen erfüllen:
Dem Hund richtig gut schmecken, es soll ja eine Belohnung sein
gesund sein und vom Hund gut vertragen werden
schön hart sein, für die Zahnpflege oder klein und schnell verschlungen, als Leckerchen für’s Training.
und am besten auch noch appetitlich aussehen, zumindest ist das für Herrchen und Frauchen immer wichtig
der Teig sollte sich gut verarbeiten (schneiden, formen, ausstechen) lassen.
In fast allen Rezepten kommen daher verschiedene Zutaten vor:
Gemüse oder Obst für den Geschmack und Vitamine
Fleisch oder Käse für noch mehr hundegerechten Geschmack
Fett und Öle
Mehle oder Trockenprodukte, die den Teig zusammenhalten, Feuchtigkeit der anderen Zutaten aufnehmen und zu einem verarbeitbaren Teig führen
Ei für Geschmack, Vitalstoffe und für einen gut verarbeitbaren Teig
Eventuell natürliche Zusatzstoffe für Vitamine und Mineralstoffe
Je nachdem was Sie genau aus den einzelnen Bestandteilen verwenden, entsteht daraus ein gesundes und leckeres oder ungesundes Leckerchen und lassen Sie bestimmte Bestandteile einfach weg, funktioniert der Teig womöglich nicht, weil er sich nicht mehr verarbeiten lässt. Fest werden die Leckerchen im Backofen in der Regel immer, da kommt es vor allem auf Backzeit und Temperatur an.
Alle nachfolgend vorgestellten Leckerchen können Sie natürlich dennoch abwandeln. Sie können eine Gemüsesorte durch eine andere ersetzen oder auch ein “Mehl” durch ein anderes, eine andere Käsesorte wählen etc. Grundlegende Bestandteile lassen sich aber nicht ersatzlos streichen.
Gekochte oder frittierte Leckerchen
Gebackene Leckerchen sind oft für die Hunde weniger attraktiv als gekochte bzw. frittierte Leckerchen, denn diese schmecken deutlich stärker nach Fleisch, denn als Rohstoff ist eigentlich auch nur Fleisch geeignet. Fisch würde zwar in der Theorie auch gehen, ist aber zu schnell verkocht und fällt dann auseinander.
Wenn Sie Leckerchen kochen möchten, sollten Sie diese nach dem Kochen und zurechtschneiden unbedingt noch trocknen, zumindest oberflächlich, damit sie nicht in der Tasche oder in der Hand aneinander kleben. Zudem fördert das die Haltbarkeit. Wenn Sie aber daraus nicht wirklich Trockenfleisch machen möchten und die Leckerchen ganz trocknen, sind gekochte Leckerchen in der Regel nicht länger als 2 Tage außerhalb des Kühlschranks haltbar. Im Winter bei entsprechenden Temperaturen und Lagerung draußen, eventuell auch 3-4 Tage.
Dafür eignen sich fast alle Fleischsorten. Wenn Sie jedoch maximalen Geschmack möchten und noch dazu auf den Preis achten, kaufen Sie bspw. Innereien, Zunge oder Herz im B.A.R.F.-Shop oder beim Metzger um die Ecke. Sie können aber auch Schweineschnitzel oder Putenschnitzel aus dem Supermarkt nehmen.
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