Anton Reutlinger - Kognitive Kybernetik

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Im Zeitalter des GPS für jedermann ist Kybernetik am anschaulichsten als untrennbare Kombination von Fahrzeugführung und Navigation erklärbar. Im engeren Sinn umfasst die Kognitive Kybernetik die Planung, Ausführung, Erfolgskontrolle und Korrektur zielgerichteter Handlungen. Die Grundlage jeder Form von Kybernetik bilden die logischen Gesetze der Kommunikation, welche von einem kybernetischen System zur Außenwelt und zwischen den Teilsystemen stattfindet. Die intellektuellen und kulturellen Leistungen der Menschheit stehen nicht im Programmheft der Evolution. Sie sind Nebenwirkungen vieler, für die Bewältigung des Lebens günstige Entwicklungsschritte. Damit verbunden ist die funktionalistische Deutung der Welt und des Weltgeschehens. Die Weltfrage ist, wie aus den dummen Kräften der Physik intelligente Lebewesen hervorgehen können. Dieser Übergang von der Physikalischen zur Kognitiven Kybernetik ist ein wesentlicher Teil des Mysteriums des Lebens und soll als Inversion der Kybernetik im Brennpunkt dieser Kollektion und Kompilation von Überlegungen stehen. Wie ein Hamburger im Sandwich liegt die Kognitive Kybernetik zwischen der normativ-holistischen Sichtweise von Soziologie, Technologie und Psychologie als Kulturalismus einerseits und der deskriptiv-reduktionistischen Sichtweise von Biologie, Physiologie und Neurologie als Naturalismus andererseits.

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Anton Reutlinger

Kognitive Kybernetik

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Inhaltsverzeichnis

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Einführung

Physikalische Kybernetik

Technische Kybernetik

Kognition und Zeichen

Kognitive Kybernetik

Rückwirkung und Rückkopplung

Daten- und Signalvergleiche

Redundanz im Überfluss

Navigation zur Zielerreichung

Kybernetik, Psychologie und Rationalität

Körper und Geist

Über den Ursprung von Sprache

Gedanken zur Ethik

Kybernetischer Naturalismus

Natur- und Lebenswissenschaft

Nachwort

Zusammenfassung

Impressum neobooks

Einführung

Der reine Verstand sondert sich nicht allein von allem Empirischen, sondern sogar von aller Sinnlichkeit völlig aus. Er ist also eine für sich selbst beständige, sich selbst genügsame, und durch keine äußerlich hinzukommenden Zusätze zu vermehrende Einheit.

I.Kant, Kritik der reinen Vernunft, 1781

Denken ist nicht das Suchen nach Sinn und Wahrheit, sondern Streben nach Bestätigung.

Computergesteuerte Geräte und Maschinen gehören heute zum Alltag jedes Menschen und schon Kinderspielzeug wird mit scheinbar intelligenten Funktionen ausgestattet. Zum Standardhaushalt des berufstätigen Single gehören die intelligente Waschmaschine und der intelligente Kaffeeautomat. Der Unterschied zwischen Mensch und Maschine hinsichtlich bestimmter Fähigkeiten zur Lebensbewältigung wird immer kleiner. Die Vision ist, dass Maschinen ausreichend Intelligenz bekommen, um Aufgaben von Menschen übernehmen und selbstständig operieren zu können. Der Gipfel wäre erreicht, wenn die Maschinen nicht nur die von den Konstrukteuren und Anwendern oder Bedienern vorgegebenen Befehle oder Programme ausführen würden, sondern eigenmächtig über vernünftig, nützlich und notwendig oder gar über gut und böse entscheiden und danach handeln könnten. Alles was dafür notwendig und wesentlich ist, lässt sich als Kybernetik zusammenfassen. Im Flugzeug, in Kernkraftwerken und auf der Intensivstation ist sie unverzichtbar, weil Menschenleben davon abhängen.

Der Begriff der Kybernetik stammt bekanntlich vom griechischen Wort für Steuermann, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von einem polnischen Philosophen geprägt und von dem Mathematiker Norbert Wiener (1896-1964), im Verlauf seiner Arbeiten an Rechenmaschinen und Waffensystemen sowie neurophysiologischen Studien, 1948 durch sein Aufsehen erregendes Werk " Cybernetics or the science of communication and control in the animal and machine" in Wissenschaft und Technik eingeführt. Während sich der Begriff selbst erst in letzter Zeit durchsetzen konnte, hat die Kybernetik als Steuerungs-, Regelungs- und Automatisierungstechnik die moderne Welt mit ihren technologischen Produkten des Verkehrs, der Raumfahrt, der Medizin, der Computer und der Kommunikation erst möglich gemacht und hat sie längst geprägt. Jedes Schulkind ist heute mit Computer und Roboter vertraut. Kybernetik ist ein abstraktes Konzept zur Leitung oder Lenkung von Systemen, mit dessen Hilfe viele Erscheinungen der technischen wie auch der lebenden Welt erklärbar und beschreibbar werden, das aber nicht selbst ein Naturgesetz ist. Im Zeitalter des Global Positioning Systems für jedermann ist Kybernetik am anschaulichsten als untrennbare Kombination von Fahrzeugführung und Navigation mit Ortsbestimmung erklärbar. Charakteristikum für kybernetische Systeme ist die funktionale Kommunikation mit ihrer Umwelt und die autonome Entscheidungs­fähigkeit.

Was soll nun der Begriff "Kognitive Kybernetik" bedeuten? - Es soll hier zunächst ein Arbeitsbegriff sein für eine bestimmte Überlegung. Diese geht aus von der Definition und Beschreibung von drei grundsätzlich verschiedenen Formen der Systemkybernetik: das sind die gesetzmäßigen Ursache-Wirkungs-Beziehungen in der unbelebten Natur als Physikalische Kybernetik, die klassische Steuerungs- und Regelungstechnik, oder zusammenfassend die Leittechnik, neuerdings noch mehr die Automatisierungstechnik und die Robotik, als Technische Kybernetik und schließlich charakteristische Fähigkeiten höherer Lebewesen, insbesondere der Geist des Menschen mit Wahrnehmungen, Gedanken, Erwartungen, Intentionen, Plänen und Zielen, eben als Kognitive Kybernetik. Im engeren Sinn umfasst die Kognitive Kybernetik die Planung, Ausführung, Erfolgskontrolle und Korrektur zielgerichteter Handlungen. Die Grundlage jeder Form von Kybernetik bilden die logischen Gesetze der Kommunikation, welche von einem kybernetischen System zur Außenwelt und zwischen den Teilsystemen stattfindet, sowie die Formen der zugehörigen Übertragungswege. Die Kommunikations­prozesse bilden Schnittstellen zwischen Systemen.

Das grundlegende Werk für die Kommunikations- und Informationstheorie stammt aus dem Umfeld und der Zusammenarbeit der Gründer der Kybernetik, von dem vielseitigen Mathematiker Claude Shannon (1916-2001) und Warren Weaver (1894-1978): A Mathematical Theory of Communication, 1949 . Zu diesem Kreis wichtiger Köpfe gehörten außerdem die Physiologen W.S. McCulloch und Arturo Rosenblueth, der Ingenieur Julian Bigelow, die Mathematiker John von Neumann und Walter Pitts, der Wissenschaftsmanager Vannevar Bush, der Genetiker John B.S. Haldane. Eine einflussreiche Rolle für die Entwicklung der Kybernetik spielte der sogenannte "Wien-Zirkel im Exil", eine lockere Zusammenkunft von Forschern verschiedener Disziplinen, großenteils als Emigranten aus Europa.

Der struggle for life zwingt jedes Individuum zur Kommunikation mit seiner Lebenswelt. Die in technischen wie in biologischen Systemen notwendige Kooperation, Koordination und Synchronisation von Prozessen ist Zweck der Kommunikation und Gegenstand der Kybernetik. Es muss ausdrücklich betont werden, dass biologische Organismen nicht wirklich als Systeme im Sinne der Technischen Kybernetik betrachtet werden dürfen, sondern dass Organismen vielmehr eine eigene Kategorie von Strukturalität, Komplexität und Funktionalität bilden. Die ersten Vorbereiter der Kybernetik in der Biologie waren die Physiologen Claude Bernard (1813-1878), von dem der Begriff des "milieu intérieure" stammt, und der Begründer der Homöostase Walter Cannon (1871-1945). Klassische kybernetische Prozesse unterscheiden sich von homöostatischen Prozessen nur dadurch, dass erstere nach Erreichen des Zieles oder aus anderen Gründen beendet werden. Nach der Veröffentlichung von Wieners Werk wurden die Konzepte der Kybernetik in die Molekularbiologie aufgenommen unter anderen von Jacques Monod (1910-1976) mit seinem Werk "Zufall und Notwendigkeit" und in die Verhaltensforschung von dem Anthropologen Gregory Bateson (1904-1980). In der amerikanischen Psychologie ist von William T. Powers (*1926) die Perceptual Control Theory entwickelt worden, die im Kern besagt, dass Verhalten und Wahrnehmungen in einer zirkulären Kausalität stehen. Seine Hauptthese ist, dass die Sinnesaktivitäten des Organismus (perceptions) vom Verhalten gesteuert werden im Hinblick auf die Erhaltung der Lebensfähigkeit und umgekehrt die sensorischen Meldungen das Verhalten hinsichtlich der Sinnesaktivitäten steuern. Das Verhalten ist demnach eine Funktion der angestrebten und der tatsächlichen sensorischen Meldungen.

Zu den Ursprüngen und Grundlagen der Kognitiven Kybernetik im weiteren Umfeld gehören die Instinkttheorien, sowie die Motivations- und die Emotionspsychologie. Frühe Beiträge dazu sind die Principles of Psychology von William James (1842-1940), die Educational Psychology von dessen Schüler und Lerntheoretiker Edward Thorndike (1874-1949) und An Introduction to Social Psychology von William McDougall (1871-1938), der mit diesem Werk zu den Begründern der modernen Evolutionären Psychologie gehört. Den Gegensatz dazu bildete die inzwischen in den Hintergrund verdrängte Lehre des Behaviorismus, die Lebewesen einschließlich des Menschen generell als Verhaltens-Lern-Automaten bzw. als Blackbox nach dem Prinzip Stimulus-Response betrachtete. Ein Jahr nach James vollendete der amerikanische Psychologe E.B.Delabarre seine Dissertation "Über Bewegungs­empfinden", in der er die Bedeutung der Körperbewegungen für die Wahrnehmung der Welt untersuchte.

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