Lena Simon - In diesen Tagen

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Der Roman spielt in Berlin, einen Sommer lang.
Über 500 Angestellten eines Berliner Kaufhauses sind zu immer neuen Zugeständnissen bereit, um das Kaufhaus zu erhalten. Eine heile Welt gerät ins Trudeln, als die «Wirtschaftskrise» ihren Schatten auf sie wirft.
Zwei Frauen, beide etwa Mitte 40, erleben, jede auf ihre Weise, wie die Ereignisse sich auf ihr Leben auswirken.
Kati ist verheiratet, zwei Kinder. Der Ehemann verliert nach einem Arbeitsunfall seinen Arbeitsplatz. Katis Nerven liegen blank. Die Schreckensmeldungen hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft. Der Sohn war in schlechte Gesellschaft geraten und nun musste sie auch noch um seine Gesundheit bangen. Ihr Arbeitsplatz im Kaufhaus, in dem sie als Verkäuferin arbeitet und sich als Betriebsrätin engagiert, ist in Gefahr. Die Doppelhaushälfte ist noch nicht ganz abbezahlt und das Auto auch nicht. Sie schafft sich eine private Heilewelt-Oase.
Die freie Journalistin Christina, lebt allein hat aber einen festen Freund (Thomas). In der Beziehung kriselt es. Die Journalistin erfährt am eigenen Leibe was es heißt, hin und wieder auf «Staatsknete» angewiesen zu sein, weil die Honorare zu mager und die Aufträge zu unregelmäßig sind. Der Auftrag für eine Reportage führt sie in das Kaufhaus, in dem Kati arbeitet. Christina lernt dort den Betriebsratsvorsitzenden Alfons Ritter kennen und schätzen. In ihren politischen Ansichten sind sie sich einig, und beide lieben die Kunst. Christinas Gefühlsleben gerät durcheinander, als sie sich in ihn verliebt. Wird sie, die Entscheidungsneurotikerin, wie sie sich selbst nennt, für einen der beiden Männer entscheiden? Kann das Kaufhaus gerettet werden?

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„Ich habe 35 Jahre im selben Betrieb gearbeitet, war nie unpünktlich und hab in all den Jahren vielleicht drei mal wegen Krankheit gefehlt. Und was ist das Ende? Hartz IV. Ich kann bestimmt nicht dafür, dass mein Juniorchef die Firma in den Sand gesetzt hat,“ setzt er hinzu.

„Und wenn man dann Forderungen stellt und sei es nur nach einem Bildungsgutschein, wird man abgewimmelt als hätte man einen unzüchtigen Antrag gemacht“, ergänzt der Mann, der neben ihm sitzt.

„Das ist aber noch liebevoll ausgedrückt. Ich sag mal so, sie sind nicht alle gleich, ich hatte auch schon mal einen richtig netten Arbeitsvermittler, der mich gut beraten hat. Aber sie haben schon Recht, es gibt auch welche dabei, die geben einem zu verstehen, dass man auf jeden Fall betrügen will und als seien sie dafür zuständig, Betrügereien durch die bösen Arbeitslosen zu verhindern.“

„Genau, und dann sitzt man da wie ein armes Würstchen und kann sich nicht wehren, weil man sonst mit Sanktionen zu rechnen hat.“

Wie Recht die Leute haben, denkt Christina, die sich an dem Gespräch nicht beteiligt hatte. Manche Sachbearbeiter kosten ihre Macht über die Hilfesuchenden deutlich erkennbar aus. Das allein ist schlimm genug - schlimmer noch ist der Geist, der dahinter steckt. Lanciert von einigen Politikern werden einer Bevölkerungsgruppe, die es ohnehin schon schwer genug hat, als verachtenswert deklarierte Merkmale zugeschrieben wie Neid, Raffgier, Vorteilsnahme, kriminelle Energie. Sie haben die Kollektivschuld zu begleichen, die ihnen ein paar betrügerische Personen aufhalsen. In den Teilen der Bevölkerung, die fleißig Gewinne abschöpfen, um sie dann im Ausland zu deponieren, nennen sich dieselben Eigenschaften, gepaart mit Korruption, dann Geschäftstüchtigkeit.

Schröder schaut Christina an und lächelt leicht, was Christina erwidert.

„Und? Werden sie sich beschweren?“

„Und ob. Die stellen sich dermaßen an wegen einer Bescheinigung, die ich schon mehrmals eingereicht habe. Dabei war das nur ein Praktikum das dritte in Folge, für das ich keinen Cent bekommen habe. Im Gegenteil, die Fahrtkosten musste ich noch selbst tragen, sonst hätte ich die Stelle nicht bekommen.“

„Glauben sie man ja nich junger Mann, dass ne Beschwerde was bringt, hier hackt doch keine Krähe der andern nen Auge aus.“

Schröder schaut um Christina und die junge Frau herum zu dem Sprecher, lächelt ihn an und zuckt die Schultern.

„Trotzdem. Kein Wunder, dass neulich erst einer mit einer Axt zurück gekommen ist und das Büro, in dem ihm vorher die Leistungen verweigert wurden, zertrümmert hat.“

Allgemeines hämisches Grinsen.

„Wo war´nen dit?“ will die junge Frau neben Christina wissen.

„Nicht hier. Irgendwo im Hessischen. Stand in der Zeitung.“

„Ick lese keene Zeitung kann ick ma nich leisten.“

„Was führt sie hierher?“, wendet sich Schröder an Christina. Sie erklärt ihr Problem und dass sie eine falsche Berechnung auch nicht zum ersten Mal erlebt. Die junge Frau, die sich inzwischen wieder mit ihrem Kind beschäftigt hat, seufzt tief auf.

„Oh ja, dit kenn wa ooch, nich meene Süße?“, und streichelt der Kleinen über das blonde Seidenhaar. Und schon ist wieder eine hitzige Debatte im Gange über unfähige Politiker. Der jüngere von den beiden Männern, die Christina gegenüber sitzen, der mit dem akkurat geschnittenen sehr feinen Bart rund um sein Kinn, meint, die schikanöse Art mit den so genannten Kunden umzugehen, sei die pure Absicht, um die Leute klein zu halten. Die wüssten alle ganz genau, dass es die Arbeitsplätze gar nicht gäbe, und auch nie wieder geben könnte, in die die Leute so großmäulig angeblich gebracht werden sollten. Er selbst habe soeben eine so genannte Maßnahme abgeschlossen, habe drei Monate gedauert.

„Ich sollte in der Altenarbeit eingesetzt werden. Vorher war eine Qualifizierung zu absolvieren. Ich sollte lernen, Bewerbungen zu schreiben und so. Dabei hatte ich in meinem Job davor, der leider nur befristet war, andere Erwachsenen genau dazu angeleitet. Das ist doch demütigend.“

Er vermute, dass aber genau das gewollt sei. Auf diese Weise sollten, Langzeitarbeitslose, der er gar nicht gewesen sei, wieder an regelmäßige Arbeit gewöhnt werden, habe es geheißen. Es habe aber keiner der Kursteilnehmer anschließend ein Arbeitsangebot bekommen. Einige seien dabei gewesen, die hätten eine ähnliche Maßnahme schon zum vierten Mal hinter sich gebracht, ohne je anschließend eine Arbeit zu finden.

„Sinn machen diese Maßnahmen nur für die Bildungsträger, die schöpfen damit Milliardengewinne ab. Die werden nämlich sehr gut dafür vom Staat bezahlt. Auf dem Fundament der Massenarbeitslosigkeit hat sich inzwischen ein gut florierender Wirtschaftszweig etabliert. So muss man das sehen.“

Allgemeines Nicken in der Runde.

„Die Regierung ist doch Schuld, dass soviel Arbeitsplätze abgebaut worden sind. Und die Fachkräfte holn se aus dem Ausland. Das ist doch nicht zum aushalten,“ fügt der ältere Zeitungsleser hinzu.

„Nummer 215 bitte“.

„Nummer 216 in Raum 345“.

„Das bin ich,“ sagt der Zeitungsleser und steht auf.

Der Mann, der Herr Schröder genannt wurde, erhebt sich ebenfalls.

„Ich geh' dann mal, viel Glück.“

„Tschühüss“, sagen die anderen wie aus einem Mund.

Dieses kurze solidarisch anmutende Geplänkel der Leidensgenossen hat Christina Auftrieb gegeben. Sie ist fest entschlossen, vor der Sachbearbeiterin knapp aber prägnant vorzubringen was sie vorzubringen hat. Sie wird den Raum nicht verlassen bis ihr Anliegen noch in ihrem Beisein bearbeitet wird und eine sofortige Auszahlung verlangen. Und sie wird sich gar nicht erst aufregen, das verspricht sie sich selbst.

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