Erich Szelersky - Das Quaken der Frösche

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Was kann geschehen, wenn sich zwei sehr verschiedene, inzwischen ergraute und verwitwerte Männer zufällig begegnen.
Es könnte sich daraus eine Freundschaft entwickeln.
So ist es auch bei Dr. Bernhard de Winter und Gerd Matuschak. Anfangs sieht es gar nicht danach aus, dass die beiden zusammenfinden könnten. Doch dann mit einem Mal erkennen sie in dem anderen einen Freund.
Leider gibt es Komplikationen, wie so oft im Leben, denn nicht immer läuft alles glatt, und ob es ein Happy End gibt oder nicht; wer weiß.

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Ihre Eltern waren überrascht, als sie ihnen eröffneten, verlobt zu sein. Ein Jahr später heirateten sie und ein weiteres Jahr später wurde Ingrid geboren. Das war neunzehnhundertsechzig.

In der Nähe der Hüttensiedlung gab es einen Kleingartenverein. Dort kauften sie eine Parzelle mit einer kleinen Laube. Im Sommer verbrachten sie jede freie Minute in dem Garten, zogen ihr eigenes Gemüse und genossen das Grün, das sich von der Industrie ringsherum nicht verdrängen ließ.

Dieser Kleingartenverein spielte in Gerhard Matuschaks Leben eine große Rolle. Viele Jahre war er Vorsitzender des Vereins und verteidigte die grüne Oase gegen alle Bestrebungen der Industrie und der Stadt, das Gelände für andere Zwecke zu nutzen und die Kleingärtner umzusiedeln. Dabei erwies er sich als sehr geschickter und kompetenter Verhandler. Es war seinem Engagement zu verdanken, dass die Kleingartenanlage nicht angetastet wurde und das honorierten die anderen Kleingärtner, in dem sie ihn jedes Jahr wiederwählten. Obwohl Gerd Matuschak es nicht wollte, betrachteten alle ihn dort als so etwas wie den König des Kleingartenvereins „Feierabend“.

Gerhard Matuschak war schon über siebzig, als er den Vorsitz an einen Jüngeren abgab. Er verkaufte seine Parzelle, da er die Arbeit im Garten nicht mehr machen konnte. Zum Abschied schenkten ihm seine dankbaren Gärtnerfreunde ein Bild mit dem Vereinswappen und einem Porträt von ihm und Helga in Acrylfarbe auf Leinen.

Dieses Bild war der einzige Dekorationsgegenstand, den er in seinem Zimmer hatte.

7

Die Vorhänge konnten nicht verhindern, dass die Sonne durch die Fenster in Bernhard de Winters Schlafzimmer schien. Bernhard reckte sich und überlegte einen Augenblick, ob er noch ein wenig liegen bleiben sollte. Aus noch etwas müden Augen blinzelte er den neuen Tag an und stand auf. Langsam zog er die Vorhänge zurück und öffnete die Türe zu dem Balkon. Seine großzügige Wohnung lag im Dachgeschoss. Von hier oben hatte er einen wunderbaren Blick. Auf dem Golfplatz herrschte schon reger Betrieb. Die Golfer schoben ihre Trolleys über die in sattem Grün leuchtenden Fairways.

Bernhard de Winter blickte auf seine Armbanduhr. Viertel vor neun. Später als sonst.

Das kalte Wasser der Dusche weckte seine Lebensgeister. Es war eine alte Angewohnheit von ihm, sich zum Schluss seines allmorgentlichen Duschbades noch unter den eiskalten Wasserstrahl zu stellen.

Bernhard hatte gute Laune. Das musste an der Sonne liegen. Er könnte wieder zu der Bank gehen. Gerd Matuschak würde sicher auch da sein. Sie würden ein bisschen reden. Bernhard de Winter lachte leise, als er an Gerd und seinen ulkigen Dialekt dachte. Gerd war ja eigentlich ein ganz patenter Kerl, aber ein komischer Vogel. Vermutlich würde er wieder ein Butterbrot, das er in die Bildzeitung eingewickelt hatte, dabei haben.

Nach dem Frühstück änderte er seinen Entschluss. Er würde heute nicht zu der Bank gehen. Auf Bänken hängen nur alte Säcke rum, die außer Dösen und Tauben füttern nichts anderes mehr zu tun haben. Er würde in die Stadt fahren, bei dem schönen Wetter die Frühlingssonne genießen und in einem Straßencafé einen Espresso trinken und den vorbeiflanierenden Menschen zusehen.

Bernhard de Winter zog sein Mobiltelefon aus seiner Hosentasche und wählte eine Nummer.

„Hallo Siegfried.“

Er hörte an das andere Ende der Verbindung.

„Schön, dass Sie direkt am Telefon sind, Siegfried. Holen Sie mich doch bitte hier im Seniorenbunker ab.“

Er nannte die Parkresidenz häufig Seniorenbunker, was dem Haus nicht gerecht wurde, aber seine ablehnende Haltung zu seinem Altenwohnsitz zum Ausdruck bringen sollte.

„Wann?“

„Sagen wir um halb elf.“

Er beendete das Telefonat. Siegfried Breuer war sein Fahrer. Schon seit dreißig Jahren fuhr er ihn. Damals trat er als junger Mann die Nachfolge seines Chauffeurs an, als der in den Ruhestand ging. Mit de Winters Pensionierung vor fünfzehn Jahren blieb Siegfried Breuer sein Fahrer. Ihm stand nach seinem Vertrag ein Dienstfahrzeug inklusive Fahrer bis zu seinem Lebensende zu.

Anfangs hatte de Winter nur selten von diesem Privileg Gebrauch gemacht und war meistens selbst gefahren, doch als er vor drei Jahren wegen Trunkenheit am Steuer seinen Führerschein abgeben musste und nicht mehr wiederbekam, ließ er sich immer von Siegfried Breuer chauffieren.

Pünktlich um halb elf stand Breuer mit der Limousine auf dem Rondell vor dem Eingangsportal zu dem herrschaftlichen Haus. Hohe Ulmen säumten zu beiden Seiten den Kiesweg, der von der Straße durch den Waldpark im englischen Landschaftsstil zu dem dreigeschossigen Gebäude führt, das Ende des 18. Jahrhunderts im klassizistischen Stil auf den Fundamenten der ehemaligen Rentei aus dem 16. Jahrhundert neu erbaut worden war.

Bevor das Haus zum Altersruhesitz für Menschen mit dem erforderlichen Vermögen renoviert und großzügig erweitert worden war, hatte es seit der Zeit der Weimarer Republik als gräfliche Forstverwaltung gedient.

Die anderen Bewohner des Seniorenstiftes hatten sich an das Bild bereits gewöhnt, denn wenn Bernhard de Winter nicht im Altenheim blieb und manchmal mehrere Stunden schweigsam durch den Park lief oder die wenigen Schritte zum Clubhaus des Golfclubs hinüber ging, ließ er sich jeden Morgen nach dem Frühstück von seinem Fahrer abholen. Bernhard wusste, dass er dabei beobachtet wurde und wahrscheinlich würden jetzt seine heimlichen Beobachter darüber spekulieren, wohin Siegfried Breuer ihn wohl bringen würde. Gefragt hatten sie ihn jedoch bislang nie und er selbst hatte nie etwas gesagt.

Der Kies knirschte unter Bernhard de Winters Schritten, als er zum Auto lief. Siegfried Breuer hielt ihm die Türe auf und verbeugte sich leicht.

„Guten Morgen Herr Doktor.“

„Guten Morgen, Siegfried. Wie geht’s zu Hause? Alles in Ordnung?“

„Alles bestens, Herr Doktor.“

Bernhard de Winter setzte sich auf den Rücksitz des Autos. Als Siegfried Breuer hinter dem Steuer saß fragte er mit einem Blick in den Rückspiegel.

„Wohin soll´s gehen, Herr Doktor?“

„Fahren Sie mich bitte in die Stadt, Siegfried.“

Langsam setzte sich der Wagen in Bewegung.

8

Dr. Bernhard de Winter stammte aus einer Hugenottenfamilie, die bis zur Aufhebung des Nanter Edikts im Jahre sechzehnhundertfünfundachtzig durch Ludwig XIV. in Nordfrankreich lebte. Nachdem die Hugenotten durch diesen willkürlichen Akt ihre letzten Rechte im katholisch regierten Frankreich verloren hatten, floh die Familie zusammen mit Tausenden anderer Verfolgter. Alles, was sie besaßen, ließen sie zurück und machten sich zunächst auf den Weg in die seit dem Westfälischen Frieden selbständigen und von den verhassten spanischen Katholiken befreiten calvinistischen Niederlande. Dort ließen sie sich in Amsterdam nieder.

Aber schon einige Jahre später folgten sie dem Werben der preußischen Regierung, die enge Beziehungen zu dem Hof der Oranier unterhielten. Der große Kurfürst Friedrich Wilhelm war mit Luise Henriette von Oranien verheiratet gewesen, und während seiner Jahre in Arnheim und Leiden als junger Mann hatte ihn die tolerante Lebensauffassung und Staatsführung in den Niederlanden stark beeinflusst.

Inzwischen war Preußen Königreich geworden. Dieser Kraftakt hatte das Land an den Rand des Ruins gebracht, denn aus der Mark Brandenburg ein Königreich zu machen war beim Kaiser nicht ohne größere Geldzuwendungen möglich gewesen.

Nun war Preußen Königreich, wenn auch von den Großmächten ein wenig belächelt. Aber man wähnte sich auf Augenhöhe mit dem Zaren in Russland, mit Frankreich und den Habsburgern in Wien, und sein König nannte sich nun stolz Friedrich I.

Ökonomisch ging es dem Land allerdings schlecht. Die Wirtschaft lag am Boden. Man brauchte neue Ideen, Fachleute und Entrepreneure. Einwanderer sollten es richten. Das Potsdamer Edikt schuf die rechtliche Grundlage für eine riesige Einwanderungswelle religiös Verfolgter. Mit Flugblättern wurden sie in die preußischen Gebiete gelockt. Mehrjährige Steuerbefreiung, freie Bauplätze und kostenloses Material für den Häuserbau wurde ihnen zugesichert, und natürlich vor allem Religionsfreiheit.

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