Karl May - Old Surehand I

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"Old Surehand I" ist eine Reiseerzählung von Karl May, publiziert 1894.
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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»Tkhlisch-lipa hatte nicht gelogen; unsere Ausbeute war über Erwarten reich, obgleich nur vier Personen schaffen konnten, da einer die Hütte zu bewachen hatte, während ein andrer jagen mußte, um für Fleisch zu sorgen. Das letztere hatte mit der größten Umsicht zu geschehen, da Avat-kuts, der ›große Büffel‹, der Häuptling der hier hausenden Comantschen, nicht nur ein blutgieriger Mensch, sondern auch ein Virtuos im Spüren war. Es verstand sich ganz von selbst, daß jeder neben Hacke und Spaten auch seine Waffen stets bei der Hand hatte.

»Wir mochten wohl an die drei Wochen hier gewesen sein, als eines Tages der Apatsche den Dienst bei der Hütte zu versehen hatte, während ein Kamerad, der lange Winters, nach Fleisch umherstreifte. Während wir andern unten herzhaft arbeiteten, saß der Rote oben, sich langweilend, in der heißen Sonnenglut. Er hatte sein Oberkleid, eine neue, wertvolle Santillodecke, abgelegt und rieb sich den Körper zum Schutze gegen Insekten, nach Indianerart mit Bärenfett ein. Da hört er hinter sich ein Geräusch. Er blickt sich um und sieht den gefürchteten Comantschenhäuptling, den er sofort erkennt, vor sich stehen, mit dem Gewehrkolben zum Schlage ausholend. Ehe er auszuweichen vermag, saust der Hieb nieder und trifft ihn so auf den Kopf, daß er die Besinnung verliert. Daß ihm nicht der Schädel zerschmettert worden ist, hat er nur seiner eigenartigen Kopfbedeckung zu verdanken, einer Art Mütze, welche mit Fuchsschwänzen und Klapperschlangenhäuten verziert war.

»Avat-kuts läßt ihn einstweilen liegen und tritt in die Hütte, um dieselbe zu untersuchen. Er findet unsre mit Nuggets gefüllten Lederbeutel und hängt sie sich an den Gürtel. Wieder zurückgekehrt, wirft er seine alte Kallikojacke ab und vertauscht sie mit der Santillodecke. Auch die Mütze des Betäubten gefällt ihm, und er stülpt sie sich auf den eigenen Schopf. Dann pfeift er seinem starkknochigen Gaul, den er beim Anschleichen hinter den Kakteen zurückgelassen hat, herbei und findet, daß der in der Nähe grasende Mustang des Apatschen bedeutend mehr wert ist. Nun soll der Feind skalpiert werden und zwar bei lebendigem Leibe. Der Comantsche stellt sich also mit ausgespreizten Beinen über denselben, ergreift ihn mit der Linken beim Haare, um den Kopf emporzuziehen, nimmt das Messer in die Rechte, macht über die Ohren weg um Stirn und Hinterkopf einen Schnitt, und versucht nun, den Skalp mit einem kräftigen Rucke loszureißen, was ihm aber nur halb gelingt. Klapperschlange erwacht von dem entsetzlichen Schmerze und faßt den Comantschen bei den Händen. Es beginnt ein Ringen, aus welchem der große Büffel unbedingt als Sieger hervorgehen muß, da der andre von dem herablaufenden Blut geblendet wird.

»Indessen hat der lange Winters eine gute Jagd und sich mit der Ausbeute nach Hause gemacht. Er findet die Fährte des Comantschen, erschrickt und schleicht ihr nach. Um die Ecke des Kaktuswaldes tretend, sieht er die beiden kämpfenden Indianer und hält wegen der Santillodecke und der Mütze den Comantschen für den Apatschen. Er legt schnell sein Gewehr an und schießt auf den blutenden Freund, trifft aber glücklicherweise wegen der weiten Entfernung nicht. Der Comantsche fährt, als er den Schuß hört, herum, erblickt den neuen Feind, reißt sich los, springt, sein Gewehr liegen lassend, nach dem Mustang des Apatschen, schwingt sich auf und jagt davon. Klapperschlange, vor Wut und Schmerz fast wahnsinnig, wischt sich das Blut aus den Augen, gewahrt den fliehenden Gegner und dessen stehengebliebenes Pferd. Im Nu sitzt er auf und jagt ihm nach, den Lasso von den Hüften reißend, während der lange Winters ganz verblüfft hinterdreinschaut, weil er sich den Vorgang nicht erklären kann. Da Winters den Weg nach rechts versperrt und links die dichten Kakteen kein Entkommen bieten, so sprengt der Comantsche dem Cañon zu, von welchem er weiß, daß ein, wenn auch gefährlicher Pfad an der fast senkrechten Wand desselben zur Tiefe führt. Er ahnt nicht, daß sich vier Bleichgesichter da unten befinden.

»Drüben, jenseits des Wassers, seht ihr einen Vorsprung, eine schmale, fortlaufende Kante aus dem Felsen treten und sich nach der Höhe ziehen; das ist der erwähnte Pfad. Schon für den Fußgänger schwierig, ist er für einen Reiter geradezu gefährlich, und wir wunderten uns daher nicht wenig, als wir von oben herab den Hufschlag galoppierender Pferde vernahmen. Der Höhe wegen, in welcher sie sich befanden, konnten wir erst nur die Köpfe der Reiter sehen, doch je weiter sie herabkamen, desto vollständiger erblickten wir die Gestalten. Voran lief der Mustang des Apatschen, dessen Reiter wir infolge der Mütze und Santillodecke für Klapperschlange halten mußten. Er wurde von einem, auf einem uns fremden Pferde sitzenden Reiter verfolgt, welchem der blutige Schopf vom Kopfe hing und der sich wegen der hindernden Felswand vergeblich bemühte, dem Voranreitenden den Lasso über den Kopf zu werfen. Wir hörten die Stimme des Apatschen unausgesetzt rufen: ›Hatatitla aguan, hatatitla aguan – erschießt ihn, erschießt ihn!‹ Das galt natürlich uns, und ich griff zu der Büchse. Jetzt erreichte der Vorderste die Sohle der Schlucht, dort, jenseits des Wassers, und sprengte weiter. Nun kam der andre. Er konnte jetzt den Lasso freier handhaben und schwang ihn zum Wurfe. Ich drückte ab – ein Schrei und er flog nach hinten vom Pferde, welches reiterlos weiterjagte. Nach wenigen Sekunden standen wir drüben bei ihm. Denkt euch unsern Schreck, als wir in ihm unsern roten Freund erkannten! Meine Kugel hatte nur zu gut getroffen. Er deutete vorwärts und sagte mit brechender Stimme: ›Darteh litschane Avat-kuts – dieser Hund war der große Büffel.‹ Dann war er tot.«

Der Erzähler schwieg, und starrte trüben Blickes nach der angedeuteten Stelle hinüber. Wir ehrten dieses Schweigen, indem auch wir nichts sagten. Erst nach einer längeren Weile fuhr er fort:

»So wurde ihm das Gold, welches er uns schenkte, durch eine Kugel vergolten. Wir haben die Schlucht den Mistake-Cañon genannt, und dieser Name ist ihr bis auf den heutigen Tag geblieben. Man hat die Geschichte oft in meiner Gegenwart erzählt; nie aber ist es mir eingefallen, zu sagen, daß ich selbst der unglückliche Held derselben bin. Ich habe das im stillen mit mir abzumachen versucht. Heute jedoch, da wir uns an derselben Stelle befinden, soll es einmal vom Herzen herunter, und ihr mögt mir nun sagen, ob man mich einen Mörder nennen kann.«

»Nein, nein!« rief es rundum. »Du bist vollständig unschuldig. Aber wie ist's mit dem Comantschen? Er entkam?«

»Nein. Wir fanden ihn gar nicht weit von hier im Steingeröll, wo das Pferd gestrauchelt war und ihn abgeworfen hatte. Ihr könnt Euch denken, daß es da anstatt einer Leiche zwei gegeben hat. Das ist das Gesetz des wilden Westens; sprechen wir nicht darüber!«

»Und das Gold, die Nuggets! Wir wollen natürlich wissen, welche Schätze Ihr damals aus dem Cañon mitgenommen habt!«

»Weit weniger als der vortreffliche Anfang vermuten ließ. Es war, als habe ein Racheengel das Gold tief ins Erdinnere verschwinden lassen. Seit meine Kugel den Apatschen traf, wurde die Ausbeute von Tag zu Tag geringer, bis sie endlich ganz aufhörte. Wir gruben und arbeiteten noch wochenlang, doch vergeblich. Und was wir mitnahmen, das hat nicht lange vorgehalten; es ist bald alle geworden – beim Wein und beim Spiel. Nur eins ist mir geblieben und wird mich bis an mein Ende nicht verlassen, nämlich die Erinnerung an den Augenblick, da mein Blei den Roten vom Pferde riß. Dieses Bild schwebt mir immer und immer vor, und dazu gellt mir im Ohr der Todesschrei. Es schüttelt mich. Kommt, wir wollen fort! Ich mag den Ort nicht länger sehen!«

Er stand langsam und schwer auf und schüttelte sich, als ob er der bisher auf ihm gelegenen seelischen Last ledig werden wolle. Als er dann mit der Hand nach dem Zügel griff, um aufzusteigen, hielt ich ihn zurück und sagte:

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