Karl May - Old Surehand I

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"Old Surehand I" ist eine Reiseerzählung von Karl May, publiziert 1894.
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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Die andern unterhielten sich in der gewöhnlichen Weise der Westmänner, und da ihr Gespräch mir nichts Neues bot, so zog ich es vor, allein zu sein. Ich hatte mich seit der Schießprobe meist allein gehalten, und nur Jos hatte einigemale sein Pferd neben das meinige gelenkt, um einige Worte an mich zu richten, welche freundlicher waren, als es sonst seine Art und Weise zu sein schien. Er saß jetzt still bei seinen Kameraden und warf nur zuweilen eine kurze Bemerkung in ihr Gespräch. Man sah ihm an, daß er sich mit einem Gedanken beschäftigte, den ich leicht erraten konnte. Dann stand er dort auf, kam langsam zu mir herbei, setzte sich neben mich und sagte:

»Darf ich zu Euch kommen, Sir, oder ist es Euch lieber, allein zu sein?«

»Bleibt hier, Mr. Hawley! Ihr seid mir recht.«

»Das freut mich. Ihr scheint ein schweigsamer Mann zu sein, und ich werde Euch nicht mit Worten belästigen; bin auch lieber still als laut; aber Dank sagen muß ich Euch doch.«

»Wofür?«

»Für Eure heutige Geschichte. Habe während des ganzen Rittes an sie denken müssen. Bin auch jetzt noch nicht ganz über sie hinweg, aber ich fühle doch schon, daß sie mir Erleichterung verschaffen wird. Es ist ein verdammt miserables Gefühl, der Mörder eines Freundes zu sein!«

»Daß Ihr das nicht seid, habe ich Euch schon vorher gesagt, und das hat Euch dann auch noch meine Geschichte sagen und beweisen sollen.«

» Well ! Ich bin Euch Dank schuldig, und es ist mir, als ob ich Euch lieb gewinnen sollte. Ihr seid zwar kein großes Licht im Westen, aber Ihr habt so etwas an Euch, was mich zu Euch zieht, so – – so – – – na, grad so als wie wenn man rechten Durst hat und ein helles Wasser blinken sieht; so klar und hell ist Euer Gesicht. Man schaut gern hinein. Darum habe ich mich über Eure Schießprobe geärgert, um Euertwillen natürlich nur. Es wäre mir lieb gewesen, wenn sie besser ausgefallen wäre und Ihr Euch nicht gar so lächerlich gemacht hättet. Wurmt Euch das nicht auch?«

»Nein.«

»Nicht? Hm, sonderbar! Es ist doch keine Ehre, so gar weit seitwärts zu schießen.«

»Aber auch keine Schande.«

»Doch, und zwar keine kleine.«

»Die Gaben sind nicht gleich verteilt. Wer kein guter Schütze ist, der leistet wahrscheinlich in etwas anderem mehr.«

»Mag sein; nur fragt es sich, ob dieses andre hier im wilden Westen von Nutzen ist. Doch ich will Euch nicht wehe thun, indem ich von etwas spreche, was Ihr nicht könnt; ich wünsche Euch vielmehr alles Gute und wollte, ich dürfte Euch von Nutzen sein. Doch schweigen wir; ich bin kein Freund von schönen Redensarten.«

Er legte sich nieder und streckte sich aus.

Die am Feuer unterhielten sich so laut, wie ich es sonst nicht geduldet hätte; aber da sie nicht wußten, wer ich war, hätten sie keine Weisungen oder gar Befehle von mir angenommen. Die Nähe von Comantschen war gar nicht ausgeschlossen; das wußten sie recht gut. Und ich, der ich den Zettel Winnetous gelesen hatte, wußte das noch besser. Ihr lautes Gespräch war eine noch größere Unvorsichtigkeit als die, daß sie ein Feuer angezündet hatten. Der Schein desselben konnte durch das Gebüsch dringen und uns verraten. Und wenn dies nicht der Fall war, so mußte eine geübte Indianernase den Geruch des Rauches mehrere hundert Schritte weit bemerken. Ich nahm mir daher vor, Augen und Ohren offen zu halten, bis das Feuer niedergebrannt sein würde.

So lag ich lange da, mit dem einen Ohre, um in die Ferne hören zu können, dicht an der Erde und den Blick unausgesetzt an den Büschen hin spazieren führend. Da sah ich, daß mein Pferd im Grasen innehielt und den Kopf in bezeichnender, mir wohlbekannter Weise nach der Seite hielt. Es sog die Luft ein, schnaufte leise und drehte sich dann nach mir um. Es näherte sich jemand von der angegebenen Seite, und dieser jemand war ein Weißer. Wäre er ein Indianer gewesen, so hätte der Rappe nicht geschnaubt. Das gehörte zu der indianischen Dressur, die er erhalten hatte.

»Isch hosch!« sagte ich halblaut.

Das Pferd verstand den Befehl und legte sich nieder; es hatte mich gewarnt und gab nun sicher kein Zeichen der Unruhe mehr. Der, welcher sich uns näherte, sollte dem Hengste nicht ansehen, daß sein Kommen verraten war.

Höchst wahrscheinlich war es ein einzelner Mann. Er mußte unser Feuer gerochen haben und hatte jedenfalls sein Pferd zurückgelassen, um uns zu beschleichen. Zu befürchten war nichts von ihm, sondern es mußte im Gegenteile unter den jetzigen Verhältnissen einem jeden Bleichgesichte lieb sein, auf Weiße zu treffen. Es war also anzunehmen, daß er uns belauschen und dann sein Pferd holen werde, um sich uns anzuschließen.

Die Richtung, in welcher er sich befand, wußte ich also. Ich wendete mich derselben zu und schloß die Augen halb, um zwischen den fast geschlossenen Lidern hindurch die betreffende Stelle des Gesträuches zu beobachten. Er sollte nicht sehen, daß mein Blick auf ihn gerichtet war.

Der Schein des Feuers drang zwischen den Blättern hindurch, deren Schatten er hell umsäumte. Ich sah eine leise, leise Bewegung der Zweige. Der Mann kam langsam und höchst vorsichtig durch das Gebüsch gekrochen. Zu hören war nichts, gar nichts, zumal meine Begleiter noch immer laut sprachen. Jetzt hatte er den Rand des Gesträuches erreicht; es war schwer für ihn, hindurchzusehen, weil grad diese Stelle dicht belaubt war. Er mußte etwas davon entfernen, wenigstens einen Ast oder Zweig. Abbrechen durfte er ihn nicht, weil wir das dadurch entstehende Geräusch hätten hören können; ich nahm also an, daß er ihn abschneiden würde. Und richtig, schon nach kaum einer halben Minute sah ich einen, freilich sehr geringen Teil des Blattwerkes verschwinden.

Als ich nun den Blick mit doppelter Schärfe nach der Stelle richtete, sah ich zwei wie phosphorescierende Punkte; das waren seine Augen, die allerdings nur ein Westmann erkennen konnte, dessen Gesicht durch lange Übung geschärft worden war. Es giebt im Westen hunderte von Jägern, die es niemals fertig bringen, des Nachts die Augen eines Spähers zu entdecken. Die Übung thut es nicht allein; sie ist zwar sehr notwendig dazu, aber es muß das auch eine Gabe, also angeboren sein. Über seinen Augen lag es wie ein hellerer Streifen, wie ein Schein von einem weißen Schleier. Der Mann mußte alt sein und schneeweißes Haar haben. Da plötzlich stieß er einen lauten Ruf aus, sprang im Gebüsch auf und that einen Sprung aus demselben hervor.

»Parker, Sam Parker ist da!« rief er aus. »Das ist ein alter Bekannter, und da brauche ich mich ja nicht zu verstecken.«

Die Männer am Feuer schnellten erschrocken empor; auch Jos sprang neben mir auf; ich blieb liegen.

»Old Wabble, Old Wabble!« schrie Parker. Aber gleich einsehend, daß er den Spitznamen dieses Mannes genannt hatte, fügte er, sich verbessernd, hinzu: »Fred Cutter! Verzeihung, daß mir dieses Wort entfuhr, Mr. Cutter! Die Überraschung ist daran schuld.«

Also Old Wabble, den ich so gern einmal hatte sehen wollen und von dem wir gestern noch gesprochen hatten! ja, da stand er im Scheine des Feuers, grad so, wie er mir beschrieben worden war. Seine Gestalt war lang und außerordentlich schmal. An den Füßen trug er Sporen, deren Räder von außerordentlicher Größe waren; die dürren Beine steckten in Leggins, die wenigstens ein Jahrhundert alt zu sein schienen; das überaus schmutzige Hemde ließ Hals und Brust unbedeckt, und darüber hing in weiten Falten eine Jacke, deren Farbe kaum mehr zu erkennen war. Sein alter Hut hatte eine unendlich breite Krempe und saß ihm tief im Genick; darunter trug er ein Tuch, dessen Zipfel hinten bis auf die Schultern niederhingen. An den Ohrläppchen sah ich große, schwere Silberringe. In dem Gürtel steckte ein alter, langer Bowiekneif, und mit der knochigen, rechten Hand hielt er ein Gewehr umfaßt, dessen Konstruktion ich jetzt nicht erkennen konnte. Das Gesicht war genau so, wie es Parker uns gestern in Worten gezeichnet hatte. Am meisten fiel an diesem frühern ›Könige der Cowboys das weiße Haar ins Auge, welches wie eine silberne Mähne unter dem Hute und dem Tuche hervorquoll und ihm fast bis zum Gürtel herabreichte.

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