Karl May - Old Surehand I

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"Old Surehand I" ist eine Reiseerzählung von Karl May, publiziert 1894.
Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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Zunächst war das Wasser seicht; ich mußte mich legen und im Schlamme vorwärtskriechen; es ging durch scharfes, schneidendes Schilf, und ich hatte mich sehr in acht zu nehmen, mich nicht zu verletzen. Als ich in tieferes Wasser kam, konnte ich gehen. Später verlor ich gar einmal den Grund unter den Füßen, was mich zum Schwimmen nötigte. Der ganze Weg, den ich zurückzulegen hatte, war nicht über sechzig Meter lang; aber es lag noch nicht die Hälfte desselben hinter mir, als schon über eine halbe Stunde vergangen war. Die Roten durften eben nicht bemerken, daß meine Schilfmaske sich bewegte. Auf diese Weise konnten Stunden vergehen, ehe ich wieder mit Old Wabble zusammentraf.

Glücklicherweise trat jetzt ein Umstand ein, der mir sehr zu Hilfe kam. Ich hörte laute Rufe erschallen, und als ich nach der Ursache suchte, sah ich zwei Indianer, die aus dem Gebüsch getreten waren, auf dem Lagerplatze erscheinen. Es waren die beiden Comantschen, die ich gestern abend niedergeschlagen hatte. Der Häuptling hatte sie dem fliehenden Old Wabble nachgeschickt; jetzt kamen sie wieder, und natürlich wollte jedermann wissen, welchen Erfolg sie gehabt hatten. Sie lenkten die allgemeine Aufmerksamkeit auf sich, auch diejenige des Häuptlings. Wenn er ihnen auch nicht entgegenlief, wie die meisten andern thaten, so stand er doch auf und drehte sich nach ihnen um. Sein Gesicht und aller Augen waren jetzt vom Wasser abgewendet. Das benutzte ich so schnell, daß ich mich nach kaum einer Minute an der Stelle befand, die ich hatte erreichen wollen. Ich wühlte meinen hellen Körper in dem schlammigen Grunde des seichten Ufers ein, legte mich auf die eingebogenen Vorderarme und konnte nun, das Gesicht über Wasser, alles, was vorging, bequem beobachten. Da der Schilfbusch mir auf den Schultern saß, schien er im Wasser zu stehen, und weil es zu beiden Seiten von mir auch Schilf gab, durfte ich mich für jetzt ganz sicher fühlen.

Es war aber auch die höchste Zeit, denn grad als ich die beschriebene Lage eingenommen hatte, waren die beiden Comantschen bis an das Feuer des Häuptlings gekommen, der sie mit den Worten empfing:

»Ich sehe an keinem von euern Gürteln den Skalp dessen, den ihr töten solltet. Seid ihr blind geworden, daß ihr seine Spur verloret? Oder haben eure Pferde die Beine gebrochen, daß ihr ihn nicht einholen konntet?«

Der eine sagte nichts und blickte verlegen zu Boden; der andre war dreister; er sah dem Häuptling frei in das Gesicht und antwortete:

»Wir haben unsre Augen behalten, und die Beine unsrer Pferde sind gesund geblieben.«

»Wo aber ist der Skalp?«

»Er befindet sich noch auf dem Kopfe dessen, dem wir ihn nehmen sollten.«

»So ist dieses Bleichgesicht nicht tot?«

»Es lebt noch.«

»Ihr habt es euch also entkommen lassen?«

Seine Augen blitzten drohend, als er das in überlautem, zornigem Tone fragte.

»Es ist uns entgangen,« antwortete der andre, den Blick des Häuptlings ruhig aushaltend.

»So seid ihr lahme Hunde, die man keiner Kröte nachsenden darf, die zu schnell für sie ist! Ich werde euch zurückschicken in die Zelte der alten Weiber, zu denen ihr gehört.«

»Du bist Vupa-Umugi, unser Häuptling des Krieges, dessen Befehle wir zu befolgen haben; aber wenn du Befehle erteilst, die nicht auszuführen sind, so darfst du diejenigen nicht beschimpfen, die sich vergeblich Mühe geben. Wir sind keine lahmen Hunde, sondern tapfre, erfahrene Krieger, sonst hättest du uns nicht ausgewählt, dem Bleichgesicht zu folgen. Wir gehen nicht zu den alten Weibern. Steht der Mund über den Ohren? Warum sprichst und urteilst du, ehe du gehört hast, aus welchen Gründen wir den Skalp nicht bringen?«

Das war kühn gesprochen; dieser Mann war sicherlich kein Hasenfuß. Man erzählte sich von der Grausamkeit Vupa-Umugis viele Geschichten; er bethätigte diese Eigenschaft wohl nicht bloß gegen Weiße, sondern hatte sich wohl auch oft gegen Stammesgenossen rücksichtslos bewiesen; man achtete ihn als Krieger, aber man liebte ihn nicht; es hatte sich eine Erbitterung gegen ihn angehäuft, welche bei Gelegenheiten, wie die jetzige eine war, zum Ausbruche kam. Das Verhalten des wackern Untergebenen war mutig, aber keineswegs verwegen. Ein Indianerhäuptling ist nichts weniger als ein absoluter Herrscher; er wird von dem Stamme gewählt; er behält seine Würde, so lange er sich durch Erfahrung, Klugheit und Kühnheit zu halten weiß, aber er kann in jedem Augenblick durch die ›Versammlung der Alten‹ abgesetzt werden und ist dann weniger, als er vorher war. Vupa-Umugi wußte das; ich sah es ihm an, daß ihn der Vorwurf des Kriegers in Wut versetzte; seine Hand zuckte nach dem Gürtel, in dem er das Messer stecken hatte; aber er bezwang sich und sagte in nicht ganz vollständig beherrschtem Tone:

»Du sollst erzählen, und ich werde hören, um dann zu sagen, ob Ihr noch zu den Kriegern der Comantschen zu rechnen seid.«

Er setzte sich nieder; die vorhin bei ihm gesessen hatten, nahmen auch wieder Platz, und als dies geschehen war, begann der Comantsche, den Verlauf seines Verfolgungsrittes zu erzählen. Man hörte ihm zu, bis er zu den Worten kam:

»Da traf uns plötzlich ein Schlag an den Kopf, und wir fielen tot nieder. Als wir wieder lebendig wurden, waren wir gefesselt und an einem Baum festgebunden.«

»Gefesselt und festgebunden?« brauste da der Häuptling auf. »Ohne euch gewehrt zu haben?«

»Kann der Häuptling der Racurroh sich gegen einen Feind wehren, den er nicht sieht?«

»Nein; aber ich würde jeden Feind sehen, der es wagen wollte, mich anzugreifen!«

»Diesen auch nicht!« »Diesen? So weißt du, wer er war?« »Ja.« »Nenne seinen Namen!« »Old Shatterhand.«

»Uff!« rief der Häuptling, indem er halb emporfuhr und dann wieder niedersank.

»Uff, uff, uff, uff!« riefen die andern ihm nach.

»Old Shatterhand!« stieß er hervor. »Dieser bleiche Hund, den die Krieger der Comantschen schon so oft in ihren Händen hatten und der ihnen doch stets wieder entgangen ist! O, wäre ich doch an eurer Stelle gewesen!«

»Dir wäre es grad so ergangen wie uns!«

»Schweig! Ich bin Vupa-Umugi und hätte mich nicht von ihm beschleichen lassen!«

»Wir sind nicht beschlichen und überfallen worden, wir waren es, die das entflohene Bleichgesicht beschleichen wollten. Konnten wir wissen, daß es auf andre Weiße getroffen war? Und konnten wir ahnen, daß Old Shatterhand, der stets Unbesiegte, sich bei diesen Weißen befand?«

»Nein; aber ihr mußtet vorsichtiger sein!«

»Wir sind es gewesen. Als wir das Feuer rochen, ließen wir sogleich unsre Pferde zurück und schlichen uns unhörbar vorwärts, um zu sehen, wer an demselben saß. Niemand hätte uns entdeckt und ergriffen, sondern wir hätten uns alle ihre Skalpe geholt, wenn nicht Old Shatterhand, der alles weiß und der auch ahnte, daß wir kommen würden, uns entgegengegangen wäre. Er saß im Dickicht und lauschte. Es war dunkle Nacht, und wir konnten ihn nicht sehen, wie ebenso deine Augen ihn nicht erblickt hätten. Als wir ihn erreichten, sprang er auf und schlug uns nieder. Meine roten Brüder haben alle von seiner starken Hand gehört?«

Er richtete diese Frage an alle, die um ihn standen.

»Héhé, héhé = jaja, jaja,« wurde ihm geantwortet.

»Und daß jeder, den sie trifft, tot niederstürzt?«

»Héhé, héhé = jaja, jaja.«

»Glaubt ihr, daß es euch anders ergangen wäre als uns, daß ihr ihn gesehen hättet und ihm entkommen wäret?«

»Aga, aga = nein, nein!«

Er war ein kluger Verteidiger seiner Sache, indem er die ihm Gleichstehenden nach ihrem Urteile fragte; ihre Zustimmung bildete für ihn eine Schutzmauer gegen den cholerischen Zorn des Häuptlings. Er erzählte weiter, und wurde von Vupa-Umugi nicht wieder unterbrochen, bis er zu Ende war. Als er seinen Bericht geschlossen hatte, fragte er:

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