Karl May - Der Scout

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Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May) war ein deutscher Schriftsteller. Karl May war einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache und laut UNESCO einer der am häufigsten übersetzten deutschen Schriftsteller. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland. Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Orient, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet oder als Comics umgesetzt.

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Er hatte das in trübem Tone gesprochen und blickte dann still vor sich nieder. Als ich keine Bemerkung zu seinen Worten machte, sah er nach einer Weile wieder auf und meinte:

»Ihr könnt nicht wissen, wie ich zu solchen Reden komme. Die Erklärung ist sehr einfach. Es greift mir immer ein wenig an das Herz, wenn ich einen Deutschen, zumal einen jungen Deutschen sehe, von dem ich mir sagen muß, daß er wohl auch – – untergehen werde. Ihr müßt nämlich wissen, daß meine Mutter eine Deutsche war. Von ihr lernte ich ihre Muttersprache, und wenn es Euch beliebt, können wir also deutsch sprechen. Sie hat mich bei ihrem Tode auf den Punkt gesetzt, von welchem aus ich das Glück vor mir liegen sah. Ich aber hielt mich für klüger und lief in falscher Richtung davon. Master, seid gescheidter als ich! Es ist Euch anzusehen, daß es Euch grad so gehen kann wie mir.«

»Wirklich? Wieso?«

»Ihr seid zu fein: Ihr duftet nach Wohlgerüchen. Wenn ein Indianer Eure Frisur sähe, so würde er vor Schreck todt hinfallen. An Eurem Anzuge gibt es kein Fleckchen und kein Stäubchen. Das ist nicht das Richtige, um im Westen sein Glück zu machen.«

»Ich habe keineswegs die Absicht, es grad hier zu suchen.«

»So! Wollt Ihr wohl die Güte haben, mir zu sagen, welchem Stande oder Fache Ihr angehört?«

»Ich habe studirt.«

Ich sagte das mit einem gewissen Stolze. Er aber sah mir mit leichtem Lächeln – das bei seinen Todtenkopfzügen wie ein höhnisches Grinsen erschien – in das Gesicht, schüttelte den Kopf und sagte:

»Studirt! O wehe! Darauf bildet Ihr Euch jedenfalls viel ein? Und doch sind grad Leute Eurer Sorte am wenigsten befähigt, ihr Glück zu machen. Ich habe das oft genug erfahren. Habt Ihr eine Anstellung?«

»Ja, in New-York.«

»Was für eine?«

Es war ein so eigener Ton, in welchem er seine Fragen stellte, daß es fast unmöglich war, ihm die Antwort zu verweigern. Da ich ihm die Wahrheit nicht sagen durfte, erklärte ich ihm:

»Ich bin engagirt von einem Bankier, in dessen Auftrag ich mich hier befinde.«

»Bankier? Ah! Dann freilich ist Euer Weg ein viel ebenerer, als ich gedacht habe. Haltet diese Stelle fest, Sir! Nicht jeder Studirte findet seine Stellung bei einem amerikanischen Geldmanne. Und sogar in New-York? Da genießt Ihr bei Eurer Jugend ein bedeutendes Vertrauen. Man sendet von New-York nach dem Süden nur Einen, auf den man sich verlassen kann. Freut mich sehr, daß ich mich in Euch geirrt habe, Sir! So ist’s jedenfalls ein Geldgeschäft, welches Ihr abzuwickeln habt?«

»Etwas Aehnliches.«

»So! Hm!«

Er ließ abermals einen seiner scharf forschenden Blicke über mich hingleiten, lächelte grinsend wie vorher und fuhr fort:

»Aber ich glaube, den eigentlichen Grund Eurer Anwesenheit errathen zu können.«

»Das bezweifle ich.«

»Habe nichts dagegen, will Euch aber einen guten Rath ertheilen. Wenn Ihr nicht merken lassen wollt, daß Ihr hierher gekommen seid, Jemand zu suchen, so nehmt Eure Augen besser in Acht. Ihr habt Euch Alle hier im Locale Anwesenden auffällig genau angesehen, und Euer Blick hängt beständig an den Fenstern, um die Vorübergehenden zu beobachten. Ihr sucht also Jemand. Habe ich es errathen?«

»Ja, Master. Ich habe die Absicht, Einem zu begegnen, dessen Wohnung ich nicht kenne.«

»So wendet Euch an die Hôtels!«

»War vergeblich, und ebenso vergeblich die Bemühung der Polizei.«

Da ging jenes freundlich sein sollende Grinsen wieder über sein Gesicht; er kicherte vor sich hin, schlug mir mit dem Finger ein Schnippchen und sagte.

»Master, Ihr seid trotzdem ein Greenhorn, ein ächtes, richtiges Greenhorn. Nehmt es mir nicht übel; aber es ist wirklich so.«

In diesem Augenblicke sah ich freilich ein, daß ich zu viel gesagt hatte. Er bestätigte diese meine Ansicht, indem er fortfuhr:

»Ihr kommt hierher in einer Angelegenheit, welche »etwas einem Geldgeschäfte Aehnliches« ist, wie Ihr mir sagtet. Der Mann, auf welchen sich diese Sache bezieht, wird in Eurem Auftrage von der Polizei gesucht. Ihr selbst lauft in den Straßen und Bierhäusern herum, um ihn zu finden – – ich müßte nicht Old Death sein, wenn ich nun nicht wüßte, wen ich vor mir habe.«

»Nun, wen, Sir?«

»Einen Detective, einen Privatpolizisten, welcher eine Aufgabe zu lösen hat, welche mehr familiärer als crimineller Natur ist.«

Dieser Mann war wirklich ein Muster von Scharfsinnigkeit. Aber wie war es ihm möglich, meine Absichten zu errathen? Sollte ich zugeben, daß er ganz richtig vermuthet habe? Nein. Ich war eben ein Greenhorn. Es fiel mir nicht ein, anzunehmen, daß dieser Mann mir zur Erreichung meiner Pläne von großem Nutzen sein könne. Er stand an Bildung tief, tief unter mir; es war eine Versündigung gegen meine Würde, ihn zu meinem Vertrauten zu machen. Darum gab ich mir Mühe, ein diplomatisches feines Lächeln zu Stande zu bringen, und antwortete:

»Euern Scharfblick in Ehren, Sir; aber dieses Mal dürftet Ihr Euch doch verrechnet haben.«

»Glaube es nicht!«

»O gewiß!«

» Well ! Es ist Eure Sache, ob Ihr es zugeben wollt oder nicht. Ich kann und mag Euch nicht zwingen. Aber wenn Ihr nicht wollt, daß man Euch durchschaue, dürft Ihr Euch nicht so durchsichtig verhalten. Es handelt sich um eine Geldsache. Man hat die Aufgabe einem Greenhorn anvertraut; man will also schonend verfahren; folglich ist der Betreffende ein guter Bekannter oder gar ein Glied der Familie des Geschädigten. Etwas Criminelles ist doch dabei, sonst würde die hiesige Polizei Euch nicht ihre Hilfe zugesagt haben. Vermuthlich hat der Betreffende einen Verführer, welcher sich bei ihm befindet und ihn ausnutzen will. Ja, ja, schaut mich nur an, Sir! Ihr wundert Euch über meine Phantasie? Nun, ein guter Westmann construirt sich aus zwei Fußstapfen einen ganzen langen Weg von hier bis meinetwegen in’s Canada hinein, und es ist gar selten, daß er sich dabei irrt.«

»Ihr entwickelt allerdings eine außerordentliche Einbildungskraft, Master.«

» Pshaw ! Leugnet meinetwegen immerfort! Mir macht es keinen Schaden. Ich bin hier leidlich bekannt und hätte Euch wohl einen guten Rath geben können. Doch wenn Ihr meint, auf eigenem Weg schneller zum Ziele zu gelangen, so ist das zwar recht lobenswerth von Euch, ob aber klug, das möchte ich bezweifeln.«

Er stand auf und zog einen alten Lederbeutel aus der Tasche, um sein Bier zu bezahlen. Ich glaubte, ihm durch mein Mißtrauen wehe gethan zu haben, und sagte, um das wieder gut zu machen:

»Es gibt Geschäfte, in welche man keinen Andern, am Allerwenigsten aber einen Fremden, blicken lassen darf. Ich habe keineswegs die Absicht gehabt, Euch zu beleidigen und denke – – –«

»Ay, ay!« unterbrach er mich, indem er ein Geldstück auf den Tisch legte. »Von einer Beleidigung ist keine Rede. Ich habe es gut mit Euch gemeint, denn Ihr habt trotz der Bartwichse in Eurem Schnurrbarte Etwas an Euch, was mein Wohlwollen erweckte.«

»Vielleicht begegnen wir uns wieder!«

»Schwerlich. Ich gehe heut’ hinüber in’s Texas und will nach Mexiko hinein. Es ist wohl nicht anzunehmen, daß Euer Spaziergang dieselbe Richtung haben werde, und so – – fare well , Sir! Und denkt bei Gelegenheit daran, daß ich Euch ein Greenhorn genannt habe! Von Old Death dürft Ihr das ruhig hinnehmen, denn er verbindet nicht die Absicht der Beleidigung damit, und es kann keinem Neulinge Schaden bringen, wenn er ein klein wenig bescheiden von sich denkt.«

Er setzte den breitkrämpigen Sombrero auf, welcher über ihm an der Wand gehangen hatte, nahm Sattel und Zaumzeug auf den Rücken, griff nach seinem Gewehre und ging. Aber als er drei Schritte gemacht hatte, wendete er sich schnell wieder um, kam noch einmal zurück und raunte mir zu:

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