Gerd Schuster - Der Professor mit dem Katzenfell

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Professor Sebastian Schlichtkohl geht ganz in seinem Fachgebiet auf, der Sumerologie. Auch in seiner Freizeit erforscht der überaus arbeitsame, aber ein wenig linkische Gelehrte Sprache und Leben der ersten Hochkultur der Menschheit.
Grund für Fröhlichkeit hat der Sumerologe wenig, denn er lebt nach einer gescheiterten Ehe alleine und wird am Historischen Institut von dessen auf sein überlegenes Fachwissen eifersüchtigem Chef gemobbt. Zu allem Überfluss sucht ihn eine harmlose, aber äußerst unangenehme Krankheit heim, die alle seine Haare ausfallen lässt.
Mittelpunkt des Lebens sind für den fähigen Altorientalisten und Keilschrift-Experten seine Katzen, die er abgöttisch liebt, und seine schöne Studentin Mara Velasquez, in die er heimlich verknallt ist. Aber mit einem Schädel, der haarlos ist wie eine Bowlingkugel, kann er bei ihr nicht landen.
Ohne sein Zutun gerät der 42jährige Schlichtkohl in einen gefährlichen Kleinkrieg zwischen seinem Freund, dem Chemie-Professor Gotthard Hasenklee, und einem großen Tierfutterkonzern. Katzenfan Hasenklee hat festgestellt, dass die industriell produzierte Katzenkost neben vielen extrem unappetitlichen Zutaten wie eingeschläferten Haustieren Sojahormone enthält, die für die Samtpfoten lebensbedrohlich sind. Er hat dem Konzern ein Ultimatum gestellt: Entweder das Gift verschwindet aus dem Futter oder die Presse erfährt von der krebserzeugenden Fracht. Als Folge wird sein Kater Leo ermordet und sowohl Hasenklee aus auch Schlichtkohl geraten in Lebensgefahr.
Aber obwohl der Historiker seine Katze Sammi mit dem Wunsch nervt, sie möge ihm das Geheimnis ihres unerschöpflichen Haarwuchses verraten, unterstützen ihn seine Stubentiger – und mit ihnen alle anderen Katzen Hamburgs – auf vielfältige Weise im Kampf gegen die Futtermafia. Sie stoßen ihn mit der Nase auf Dinge, die er übersieht, retten Hasenklee und ihm das Leben und ermöglichen den beiden einen Sieg. Helfend greift auch Professor Li Ha ein, ein Sumerologe aus Seoul

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Er trat wieder nach dem Futtersack. Schlichtkohl versuchte vergeblich, seinen Knöchel zu erwischen. »Oink!«, schrie Brunhilde. »Jetzt lass ihn mal, Tim!«, sagte das Mädchen mit dem Speckring tadelnd. »Setz dich hin und halt Ruhe. Seit wann schlägst du dich mit Opas?«

Der Zug hielt im Bahnhof Borgweg. »Raus!«, rief die Türkin. Alle sprangen auf, und auf einmal war die Gruppe weg. Schlichtkohl atmete auf. Seine Hände zitterten vor Anstrengung, Aufregung und Unterzuckerung. Solch einen Tag hielt ja selbst der stärkste Indianer nicht aus!

Die Türen klappten zu und die U-Bahn rollte an. Der Professor lehnte sich entspannt zurück, so gut das mit den 25 Kilo auf seinen Knien möglich war. Da fiel sein Blick auf das Baby. Es schaute, zwei Sitzreihen entfernt, über die Schulter seiner Mutter, die es im Arm hielt, und fixierte ihn mit ängstlich aufgerissenen Augen. Es war so starr, als sei es hypnotisiert. Ihre Blicke trafen sich.

Auch das noch! Schlichtkohl, der wusste, was kam und sich vom Schicksal verfolgt zu fühlen begann, schaute so rasch wie irgend möglich wieder weg. Aber es war zu spät: Langsam verzog sich das Gesicht des Kleinkinds zu einer Grimasse. Es lief rot an, die Augen schlossen sich krampfhaft, der Mund öffnete sich in Zeitlupentempo weit und weiter – und dann ging das Geplärre los.

Die Mutter fuhr herum und barg das Kind in ihren Armen. »Was starren Sie mein Kind so an, Sie Unhold!«, keifte sie. »So, wie Sie aussehen, sollte man Ihnen verbieten, tagsüber die U-Bahn zu benutzen, Sie Kinderschreck! Der junge Mann hatte eben ganz recht!« Sie packte Kind, Kinderwagen und Einkaufstasche, stand auf und marschierte zum anderen Ende des Wagens.

Für den Weg vom Bahnhof Hudtwalckerstraße bis nach Hause benötigte Schlichtkohl eine Viertelstunde. Er musste den Käfig und den Futtersack, der gottseidank heil geblieben war, immer wieder absetzen. Mit letzter Kraft wuchtete er seine Last in den vierten Stock und über die heimische Türschwelle.

Er war emotional angeknackst und physisch total verschlissen. Dazu peinigte ihn der Gedanke, ob Sammi verstehen würde, dass Brunhilde nur Besuch war, kein neues Haustier, und dass ihre Anwesenheit nicht bedeutete, dass er ihr seine Liebe entzogen und sie dem Schwein geschenkt hatte? Nach all den Tiefschlägen des Tages hatte er große Sehnsucht nach ihrer Zärtlichkeit und Zuwendung. Ihn verlangte danach, sich ins Bett zu legen, die Jalousien herunterzulassen, die Augen zu schließen und den weichen schnurrenden, sorglos entspannten Katzenkörper im Arm zu halten, ihn zu streicheln und zu fühlen, wie sich die Samtpfoten genussvoll spreizten.

Aber er wusste, dass ihm kein Katzentrost beschieden sein würde, so dringend er ihn auch brauchte: Stubentiger waren nicht nur im Weltrekordtempo beleidigt; sie schienen es manchmal zu genießen, die Rolle der Gekränkten zu zelebrieren.

Er hatte sich nicht getäuscht. Sammi, durch ihren Geruchssinn alarmiert, kam nicht wie üblich angetrabt, um ihn zu begrüßen und sich auf seine Schuhe zu werfen. Erst nach einer ganzen Weile streckte sie ihren Kopf aus dem Schlafzimmer, schaute argwöhnisch um die Ecke, sagte »Mägg!«, als sie den Transportkäfig sah, starrte Schlichtkohl vorwurfsvoll an, drehte sich um und ging wieder ins Zimmer zurück. Bevor sie unter dem Bett verschwand, löste sich ein klagendes »Mi–au!« aus ihrer Kehle. Sammi war kreuzunglücklich.

Schlichtkohl seufzte, klappte die beiden Drehriegel von Brunhildes Plastikkiste zurück und zog die Tür auf. Das Ferkel verharrte einige Zeit in seinem Verlies, streckte dann den Rüssel ins Freie, sah den Professor mit seinen dunkelblauen Menschenaugen fragend an, während es mit kippelnder Rüsselplatte schnupperte, und schob sich schließlich zögerlich aus dem Käfig hervor.

Schlichtkohl staunte: Es war tatsächlich ein Schwein mit Schafskörper, Ferkelringelschwanz und Schweinehängeohren. Ein Schwaf, dachte der Professor. Es war kräftig, drall, relativ hochbeinig und bis auf den Rüssel lückenlos mit wasserstoffblonden Dauerwellen bewachsen.

»Sei so nett und benimm dich bitte, Brunhilde!«, bat er. »Du bist hier nur zu Besuch! Wenn du was kaputt machst, wird Gotthard fuchsteufelswild!« Das Schwein sah ihn kurz und – wie Schlichtkohl schien – skeptisch an, warf den Kopf hoch wie ein Araberhengst vor der Startmaschine, machte einen Luftsprung, stöckelte dann auf seinen Hufen in die Küche und stürzte sich auf die Brekkies-Schälchen. Im Nu waren beide leer.

Der Professor, bei dem jetzt auch die Beine zu zittern begonnen hatten, zerrte das Ferkelklo aus der Möbelhaustüte, bedeckte, so gut es ging, seinen Boden mit seiner restlichen Katzenstreu, kippte einen Hügel Futtergranulat in einen Suppenteller, füllte einen zweiten mit Wasser, trug alles ins Gästezimmer. In der Küche war kein Platz mehr, und er wollte Streit um Futter vermeiden – und rief das Schwein.

Tatsächlich kam Brunhilde angetrabt, musterte das Arrangement zufrieden und tauchte die Schnauze in ihre Furage. Sofort begann Utnapischtim unter dem Gästebett zu fauchen wie eine Königskobra. Das Schwein überhörte es geflissentlich. Dennoch war es für Schlichtkohl ein Trost, dass Brunhilde zu dick und hoch war, um in das Reich des Katers vorzudringen.

Er schleppte sich in die Küche, knipste den Schnellkocher an, füllte vier gehäufte Messlöffel Kaffee in den Papierfilter und ließ sich schwer auf den Stuhl fallen. Er musste sich unbedingt mit Koffein aufputschen und etwas essen, sonst würde er umkippen. Er stützte den Kopf in beide Hände, um ein wenig abzuschalten, als aus dem Flur ein merkwürdig hohles, sich in regelmäßigen Abständen wiederholendes Geräusch ertönte, ein »Plopp! – Plopp!«, das er weder kannte noch einzuordnen vermochte.

Ächzend stand er auf, um nachzusehen. Es war Utnapischtim. Der sonst so scheue Kater sprang von der Hutablage der Garderobe auf Brunhildes leere Plastiksänfte, schnellte von dort scheinbar mühelos wie von einem Trampolin auf den Sicherungskasten an der gegenüberliegenden Wand, drehte sich dort blitzschnell und stürzte sich erneut auf den Schweinekäfig hinab, um sogleich wieder zur Hutablage hinaufzufedern. Es war eine Artisten-Show wie im Zirkus Sarrassani – und ein kleines Wunder, dass die Lederkappe über dem Stecker nicht herunterfiel.

Der Hochschullehrer beobachtete Pischtis enormes Sprungvermögen und seine vogelgleichen Flugeigenschaften einen Augenblick voller Staunen, dann glaubte er zu verstehen: Der Urindunst beleidigte die feinen und vornehmen Katzennasen so gewaltig, dass Pischti sein Exil aufgegeben hatte, um zu demonstrieren. Seine Kundgebung diente dazu, ihn zur Entfernung des Schweinekäfigs aufzufordern.

»Entschuldige bitte«, sagte er. »Das Übel wird sofort beseitigt!« Er packte den Tragegriff und machte sich auf den Weg zum Balkon. Doch dann blieb er stehen. Vor der Balkontür lagen Sammi und Pischti nebeneinander und funkelten ihn an. »Hier kommst du nicht durch!« verhießen die Blicke.

Schlichtkohl wurde schwindlig. Er hatte das Gefühl, nichts mehr zu verstehen. War das alles nur ein nerviger Traum? Seine beiden Katzen einträchtig auf Tuchfühlung? Und als Streikposten vor einer Tür? Unmöglich! Ausgeschlossen! Es konnte nicht sein!

Er stellte Brunhildes Transportbehälter ab, eilte in die Küche, kippte das heiße Wasser in den Filter und machte sich einen großen Becher starken süßen Kaffees. Er setzte sich an den Tisch und überlegte: Was hatte das merkwürdige Verhalten seiner Katzen zu bedeuten? Wieso hatte Pischti plötzlich seine Neurosen verloren oder zumindest vorübergehend überspielt? Was sollte der Sitzstreik vor dem Balkon?

Beim achten Schluck kam ihm die Erleuchtung: Offenbar störten seine Hausgenossen sich an dem Gestank artfremden Urins, wollten aber aus irgendeinem Grund, den nur Katzen verstanden, verhindern, dass er den Käfig auf dem Balkon abstellte – vielleicht, weil der ihnen als Freiluftrevier heilig war.

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