Tarius Toxditis - Die Geschichte von Wilhelm Andere

Здесь есть возможность читать онлайн «Tarius Toxditis - Die Geschichte von Wilhelm Andere» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Geschichte von Wilhelm Andere: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Geschichte von Wilhelm Andere»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wilhelm Andere wird als sechzehntes und jüngstes Kind einer Bergarbeiter – Familie geboren. Kaum laufen gelernt, wird er in die Tiefen eines Stollen gesteckt. Mit einem Kind gerechten Pickel ausgestattet, hat er tagtäglich aus einem Massiv Kohlebrocken zu hauen. Zu den Strapazen setzen ihm die brutalen Peitschenhiebe des Oberschichtführers von Friedrich zu. Im Alter von fünfzehn ist Wilhelm am ständigen Röcheln und Blut spucken, die Krankensalbung ihm bereits zuteil geworden, als ihn Reimi, sein bester Kumpel, aus dem Haus zerrt. Die Beiden schleppen sich bis nach Rotterdam durch, wo sie ein freundlicher, englischer Frachtkapitän an Bord nimmt. Von Johnny, dem Steuermann erlernt Wilhelm das ABC der Navigation. Der ewig kränkelnde Bergarbeiter – Jungen wandelt sich binnen weniger Jahre zum Bären von einem Mann, dessen Statur am Ende an einen eineinhalbfachen Gewehrschrank erinnert. Die sieben Meere werden zu seinem Zuhause, auf die er eine beachtliche Karriere einschlägt; sogar das Kapitänspatent wird erworben. Nach vielen, vielen Jahren wird von einem seiner Schiffe der Anker auch mal wieder vor Hamburg ausgeworfen. Nicht lange dauert es dagegen, bis ihm mit Marie eine seiner Lieblingsdirnen nahelegt, dass sie ein Kind von ihm erwartet. Wilhelm lässt sich daraufhin weder lumpen noch will er sich der Verantwortung entziehen. Kurzerhand beschließt er, die Seefahrt an den Nagel zu hängen. Bei einer Reederei in den Docks findet er einen stupiden Schreibjob. Doch bevor er ihn überhaupt antreten kann, kommt ihm sein kaiserlicher Namensvetter zuvor. indem er Soldaten aussendet; der Erste Weltkrieg hat begonnen. Schwer verwundet humpelt Wilhelm nach vier Jahren zurück nach Hamburg, wo er Marie im Sterbebett vorfindet. Nach ihrem Tod entscheidet sich der Dank einer üppigen Seemanns – Pension finanziell Unabhängige an den Ort seiner Wiege zurückzukehren. Mit Söhnchen Heinrich an der Hand hat er dort festzustellen, dass sein Elternhaus längst schon von seiner Schwester Isabella übernommen und bewohnt wird. Im Keller entdeckt er ein von ihm seit seiner Kindheit verstecktes Kästchen wieder. Er wird verzaubert. Daraufhin beschließt er, ein Bankhaus zu gründen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mutiert es sehr rasch zu einem florierenden Unternehmen, und übersteht sogar Drittes Reich und Zweiten Weltkrieg nahezu schadlos. Vom Wirtschaftswunder dann auch noch profitierend, ist der Gealterte des Lebens müßig geworden. Von einem auf den nächsten Tag taucht er unter. Zähneknirschend übernimmt der inzwischen auch nicht mehr ganz junge Heinrich die Bankgeschäfte, die ihm Zeit seines Lebens zuwider sind. Irgendwann findet man ihn zusammengesackt hinter seinem Schreibtisch. Der Führungsstab fällt nun an dessen Sohn Hansi, der wohl mit einer goldenen Nase auf die Welt geraten ist. Auf jeden Fall entwickelt unter dessen Regie das zwar erfolgsverwöhnte, aber eigentlich immer noch sehr provinzielle Bankhaus sich zu einem übermächtigen Weltkonzern der Superlative. Mit Jasmine erwartet zudem seiner Verkaufsleiterinnen ein Kind von ihm. Noch vor der Geburt wird geheiratet. Außerdem ziehen sie in ein Schloss der Superlative....

Die Geschichte von Wilhelm Andere — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Geschichte von Wilhelm Andere», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ja, ja, viele, viele Jahre waren ins Land gegangen, als tatsächlich mal wieder hanseatischer Boden betreten wurde, und sogleich suchte er die von Marie - eine seiner Lieblingsdirnen - betriebene Hafenkneipe auf. Und umso größer die Wiedersehensfreude, umso kleinlauter stahl Wilhelm Andere am nächsten Morgen sich von ihrer Bettkante hinfort, um sich an den Docks von einem Fischkutter bis nach Liverpool überbringen zu lassen.

Nachdem man sich vor mittlerweile über einem Jahrzehnt aus den Augen verloren hatte, sahen er und Johnny sich zum ersten Mal wieder. In einem Pub versanken die beiden Seeleute in Nostalgischem. Bei Tabak und Rum.

Johnny, der SteuermannWeißt du noch? Damals, im Hafen von Rotterdam?

ßilberlingVon Johnny erfuhr Wilhelm zum Beispiel auch, dass Toshack sein Kapitänsamt längst an den Nagel gehängt und sich zur Ruhe gesetzt hatte. In den darauffolgenden Tagen und Wochen war kein Lokal vor ihnen sicher, mit oder ohne Ziehharmonika, kein Pub, mit oder ohne Dirnen auf dem Schoß, bis Wilhelm irgendwann dann doch zurück nach Hamburg hatte müssen. An den Docks dort wurde sein nächstes Schiff, welches er nach Buenos Aires überführen sollte, bereits tüchtig beladen. Doch in der Lieblingskneipe eröffnet ihm Marie andere Umstände, in welchen sie sich befand.

MarieAch, Wilhelm. Bitte lass mich jetzt nicht im Stich!“

ßilberlingEtwas, was für Wilhelm Andere völlig außer Frage stand. Hoch und heilig versprach er es, er war sowieso nicht unbedingt einer gewesen, der sich von einer jeglichen Verantwortung gedrückt hätte. Und das womöglich auch noch hemmungslos, zudem konnte er locker auf über die Meeresjahre üppig Zurückgelegtes zurückgreifen, um Marie ausreichend Unterstützung zu gewähren – Marie und dem künftigen Kind. Die total unerwarteten Vatervorfreuden hatten in dem Seebären Glücksgefühle der ganzen Art und Weise ausgelöst, so wie er davon in seinem bisherigen Leben bestenfalls geträumt hatte. Zudem mochte er die Marie auch noch, am selben Tag, an welchem er es von ihr erfuhr, gab er bei der Reederei den Kapitänsauftrag nach Argentinien zurück. Schweren Herzens, denn zu sehr war er Seefahrer gewesen – hach. Auf der anderen Seite, mit Leib und Seele, seinem exzellenten Ruf hatte er es schließlich zu verdanken, beziehungsweise außerordentliche Beliebtheit, dass innerhalb der Reederei niemand so richtig böse mit ihm war. Beziehungsweise nachtragend, ganz im Gegenteil, jawohl, auf viel Verständnis stieß er für das persönliche ernst nehmen väterlicher Pflichten.

Mitarbeiter der ReedereiAch, Herr Andere, wenn nur alle Väter so wären!

ßilberlingJa, ja, jawohl, so war er wirklich, Bewunderung, die ihm entgegen schnappte, und so gewährten sie ihm einen kleinen, stupiden Schreibtischjob in einem der Büros an den Docks. Für die Archivierung von ausrangierten Frachtbriefen und anderen Kram, auf dem Standesamt fungierte Johnny als Trauzeuge. Freilich, freilich, wer sonst auch, und natürlich nutzte man die Gelegenheit für die Nächte zum Tage machen ausgiebig. Und Marie sollte sich mehr wie einmal beschwert haben, weil Wilhelm mehr Zeit mit Johnny verbrachte. Am Stammtisch ihrer Hafenkneipe. Anstatt mit ihr im schmucken Zweizimmerappartement. Die sich oberhalb des Lokales befand, und Wilhelm Andere großzügig und nach Maries Wünschen mit funkelnagelneuen Eichenmöbeln ausstatten ließ. Zum neuen Job kam es allerdings zunächst nicht, denn kaum, dass sich Wilhelm nach Johnnys Verabschiedung aus Hamburg zu Marie zurückbegeben hatte, wedelte sie ein frisch eingetrudeltes Schreiben unter die Nase. Vom Kreiswehrersatzamt wohlgemerkt, denn die Zeit war heran gebrochen, in welcher sein kaiserlicher Namensvetter am Aussenden von Soldaten gewesen war. Natürlich wurde Wilhelm Andere zur Marine herangezogen, selbstverständlich, selbstverständlich, bei einen der ersten Ausritte auf dem nun militärischen Seeweg wurde man von einem englischen Kriegsschiff beschossen. Die Restbestände der Mannschaft irrten tagelang in einem hoffnungslos überladenen Rettungsboot umher, bis sie von einem deutschen Kreuzer aufgefischt werden konnten. Der schwer am Bein verwundete Wilhelm Andere wäre um Haaresbreite verblutet, von irgendeinem Lazarett hinkte er etliche Monate später zurück in den Krieg, wo er von nun an in einer Schreibstube irgendwo an der Westfront dienen durfte.

Im Spätherbst des Jahres 1918 dann hinkte Wilhelm Andere dann wieder zurück nach Hamburg. Dort begab er sich zunächst an die Docks, um nach all den Kriegsjahren endlich wieder Seeluft atmen zu können, frei nach dem Motto „Seebär bleibt doch Seebär, selbst wenn man an der Westfront irgendwo in Frankreich am Versauern war – mehr oder minder“. Während der Zeit der Waffengänge war es ihm nicht einmal vergönnt gewesen, beziehungsweise gelungen, nach Hause zu kehren. Nicht ein einziges Mal, umso verzückter war Wilhelm Anderer, als er zum ersten Male sein im Kinderbett friedlich schlummerndes Söhnchen Heinrich in Augenschein nehmen konnte. Hingegen schwer erkrankt war Marie, am ständigen Husten, am Röcheln, eine Woche vor Heiligabend fand die Beisetzung statt. Noch am Grabe wurde geschluchzt.

Maries MutterDas arme Kind – was wird jetzt nur aus ihm!“

ßilberlingBedingt durch Maries Erkrankung war das Lokal unter ihr schon vor etlicher Zeit geschlossen worden, völlig unabhängig von solchen Dingen, beziehungsweise anderen zückte er noch am Abend nach der Beerdigung, und nachdem er Heinrich zu Bette gebracht hatte, die Feder. Und unmittelbar nach den Festtagen erhielt er Antwort, von seiner Schwester Isabella nämlich, und der invalide Wilhelm, der Dank einer üppigen Seemanns - Pension mehr wie ausgesorgt hatte, seine Ersparnisse nicht zu vergessen, zögerte nicht eine Minute, packte die Koffer, nahm das Söhnchen an die Hand, und zerrte es bis zum Bahnhof. Ein gutes Vierteljahrhundert war nun wohl inzwischen verstrichen, als er mit Reimi Reißaus nahm von daheim, ein gutes Vierteljahrhundert, und mit jeder der ihm ehemals so vertrauten Fassade wurde ihm dann schummriger zumute. Und die Knie butterweich und butterweicher, als sich endlich sein Elternhaus vor ihm auftat. Auf der Schwelle warteten bereits vier oder fünf der Schwestern samt Ehemännern und einer nicht unerheblichen Schar von Kindern unterschiedlichster Größe, und nicht nur Isabella, die Älteste von ihnen, war am offenen Schluchzen.

IsabellaSieh da, der kleine Wilhelm – ach, da bist du ja endlich wieder!

ßilberlingSo dass sie sich nach fünfundzwanzig Jahren wieder in den Armen lagen, die Schwäger, Neffen und Nichten nicht zu vergessen. Isabella, die gemeinsam mit ihrem Mann das Haus hielt, überließen Wilhelm wieder das alte Jungenzimmer, welches während der Kindheit mit den Brüdern geteilt wurde; und sogar für Heinrich hatte sie ein Bettchen gerichtet.

Die anderen Schwestern wohnten in unmittelbarer Nachbarschaft, von den Brüdern lebte nicht ein einziger mehr. Am zweiten Tag des neuen Jahres begab sich Wilhelm dann allein hinter einem kleinen Kirchhof in ihrer Gegend. Einen Küster am Zipfel erwischt, veranlasste der ehemalige Seebär Wilhelm Andere noch am selben Tage, die schlichten Holzkreuze auf dem Grab seiner Eltern gegen einen marmornen Gedenkstein auszutauschen.

Bereits wenige Wochen nach der Rückkehr an dem Orte seiner Wiege war Wilhelm Andere allerdings des Müßiggangs überdrüssig geworden. Mehr wie das, am Gehstock hinkte er durch die engen Straßen und Gassen seiner Heimat, doch sehnte er sich längst zurück nach den Hafenkneipen. Beziehungsweise der guten, alten Seeluft. Abends wurde ihm indes bei einem guten Glas Rotwein von Isabellas Ehemann in durchaus endlosen Monologen die Vorzüge der Russischen Revolution vorgekaut. In allen noch so langweiligen Einzelheiten wohlgemerkt, und nahezu jedes Mal, wenn er ihr altes Jungenzimmer betrat, hielt er vor dem Kinderbettchen inne: der kleine Heinrich, und wie friedlich er schlummerte. Wilhelm fühlte Glück so nahe wie noch nie zuvor in seinem Leben

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Geschichte von Wilhelm Andere»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Geschichte von Wilhelm Andere» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Geschichte von Wilhelm Andere»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Geschichte von Wilhelm Andere» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x