Betty Hugo - For ever young
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Aber der einzige sichtbare Beweis für seine nächtliche Anwesenheit, der zurückgeblieben war, war die einsame schwarze Herrensocke im Blumentopf.
„Wie ist die da bloß hingekommen?“, sinnierte Ella.
Sie angelte nach ihrem Wecker, der unter dem Bett stand. Erschrocken fuhr sie auf, „Was, schon 8:00 Uhr?“ Für langes Duschen und Schminken blieb keine Zeit. Der Blick in den Badezimmerspiegel offenbarte wild abstehende Haare und ein müdes Gesicht. Offensichtlich hatte sie jetzt das Alter erlangt, in dem sich mangelnder Schlaf rächte, dabei war sie doch erst Anfang Dreißig, na ja, nicht mehr ganz, sie neigte jetzt schon zur Schönfärberei was ihr Alter betraf.
Ella beeilte sich im Bad und brachte ihr Gesicht mit dieser erst kürzlich erstandenen wunderbaren und auch irrsinnig teuren Gesichtsmaske in Form, die sie extra für solche Zwecke in einer teuren Parfümerie erworben hatte. Die Verkäuferin dort sah super gut aus und Ella hatte ihr glatt geglaubt, als sie die Cremeampullen mit dem Spruch anpries: „Der neueste Schrei auf dem Kosmetikmarkt!“
Nun, jetzt hatte sie den Ernstfall und das Zeug schien zu wirken. Als Make up musste heute ein Lippenstift reichen. Der war ebenfalls brandneu und stammte von selbiger Verkäuferin. Sie hatte den Roseton des Lippenstifts als Allzweckwaffe im Kosmetikschrank gelobt, da musste Ella einfach zugreifen. Allzweckwaffen konnte sie jederzeit gebrauchen! Sie betrat den Schönheitstempel eher selten, nur wenn sie wirklich etwas brauchte. Ihr persönliches Problem: sie mutierte dort grundsätzlich zur Wachspuppe in den Händen der Verkäuferinnen.
Ella baute sich vor ihrem Kleiderschrank auf und riss die Türen auf. Mit geübtem Blick musterte sie den Inhalt und angelte dann ihr Bürokostüm aus dem Schrank. Währenddessen lief der Espresso durch die vollautomatische Maschine. (Superleichte Bedienung - auch für Technikidioten). Mit der Tasse in der einen Hand, das Gebräu in hastigen kleinen Schlückchen genießend, suchte sie mit der freien Hand hastig ihre Sachen zusammen: Umhängetasche, Schlüsselbund und ihre allerneusten Pumps, in die sie sich neulich im Internetshop verliebt hatte. Währenddessen verkündete der Nachrichtensprecher auf Inforadio einen weiteren sonnigen und trockenen Tag.
Im Hinausgehen warf sie einen rundum Blick durch die Wohnung und seufzte laut, die Bude sah einfach unmöglich aus. Der Wäschekorb im Bad quoll über, die Staubflusen tanzten auf den schwarz-weißen Fliesen im Sonnenlicht, die Spinnweben hingen an den Stuckverzierungen der hohen Decken. Die Spinnen brauchten halt auch ihren Lebensraum, fiel ihr als lahme Ausrede noch ein. Der Kühlschrank war gähnend leer, abgesehen von einer Notration pappiger Tiefkühlpizza und einer Packung Käse. Ganz zu schweigen von dem dreckigen Geschirr, das sich in der Küchenspüle stapelte und nur die mikroskopisch kleinen Lebewesen erfreute, die sich dort tummelten und die Woche hatte gerade erst begonnen. Kommendes Wochenende, kommendes Wochenende schwor sie sich, würde sie aufräumen, ach was, einen Großputz würde sie veranstalten.
Kapitel 2
Die schwere Holztür fiel hinter ihr ins Schloss. Auf dem Weg nach unten begegnete sie nur ihrem uralten Nachbarn, der just in dem Moment, als sie seine Wohnungstür passierte, seinen Rollator geschützartig in den Treppenhausflur katapultierte. In letzter Sekunde verhinderte sie einen Zusammenstoß, der garantiert die Spitzen ihrer neuen Pumps ruiniert hätte. Ella flitzte mit einem schnellen Gruß an ihm vorbei, ehe er sie mit seiner üblichen langweiligen Klage über die Zustände in der Welt aufhalten konnte.
Sie überlegte kurz, ob sie es wagen sollte, ihren Mini durch den Stadtverkehr zu steuern, entschied sich aber für die U-Bahn, die war einfach schneller. Nach einer gefühlten Rekordzeit von nur 35 Minuten durch das allmorgendliche Berliner Verkehrschaos landete sie in ihrem Büro.
Ruth kam ihr schon entgegen, ehe Ella ganz die Tür aufgeschlossen hatte. Ihre von Natur aus schon lockigen Haare umwehten ihr Gesicht noch wilder als sonst und ihr schreiend buntes Sommerkleid stach in die Augen. Allen modischen Erziehungsversuchen zum Trotz, kleidete Ruth sich weiterhin äußerst farbenfroh. Atemlos verkündete ihre Mitarbeiterin,
„Die Bewerberin sitzt im Wartezimmer. Da haben wir uns was eingebrockt!”
Ella starrte sie verständnislos an.
”Wo liegt das Problem? Wir brauchen dringend eine neue Mitarbeiterin, du hast dich doch immer über das hohe Arbeitspensum beschwert!”
„Kümmere dich selbst drum, ich hab zu tun”, blaffte Ruth nur und rauschte zu ihrem Schreibtisch.
Ella holte einmal tief Luft, straffte den Rücken und zog den Bauch ein - wieso hatte sie diese komische Angewohnheit nur - und öffnete die Tür zum Wartezimmer.
Das Zimmer war gähnend leer, die Stühle standen in Reih und Glied, die Zeitschriften akkurat auf einem Stapel, die große Zimmerpalme staubig und vertrocknet wie die Sahara. Die Bildzeitung lag zerknittert auf einem Sessel und die riesigen Lettern der heutigen Schlagzeile schrieen ihr förmlich entgegen: „Grausamer Mord an Obdachlosem, Ritualmörder treibt sein Unwesen in Berlin“.
Nur in der hintersten Ecke saß eine zierliche Gestalt, bekleidet mit einem langen, dunklen Mantel und einem eleganten, seidenen Kopftuch. Ella grüßte kurz in ihre Richtung und schloss wieder die Tür.
In Richtung Schreibtisch flüsterte sie:
”Hej, Ruth, wo ist denn die große Überraschung, da drinnen sitzt nur eine neue Mandantin, offensichtlich eine Muslima.”
Ruth hob den Kopf und starrte Ella an. Ihre hellblauen Augen durchbohrten sie wie Stecknadeln. Betont langsam und nuanciert sagte sie:
„Das ist unsere neue Mitarbeiterin, falls du dich nicht noch anders entscheidest!“
Trügerisch lieblich säuselte Ruth:
”Als gläubige Christin liebst du doch den lebendigen Diskurs zwischen den Religionen und im absoluten Multikulti Bezirk Berlin - Mitte sind wir doch hier auch. Ich weiß nicht, ob das gut geht, drei Religionen in einem Büro!”
„Häh?”, kraftlos rutschte Ella die Hand von der Türklinke des Wartezimmers.
„Wieso drei? Meine Mutter hat mich als Säugling taufen lassen. Ich habe so laut geschrieen, dass der Pfarrer im Turbogang durch die Liturgie gerast ist und mich am liebsten im Taufbecken ertränkt hätte, aber drei?”
Kokett legte Ruth den Kopf schief und verkündete salbungsvoll:
„Ich bin Jüdin! Ich habe eine jüdische Urgroßmutter mütterlicherseits, das nennt man jüdische Wurzeln. Ich war neulich sogar auf einer Bar Mizwa Feier eines jüdischen Cousins dritten Grades eingeladen, war echt krass.”
Ella war ehrlich verblüfft, das waren ja interessante Offenbarungen, aber sie hatte jetzt keine Zeit, um über Religion zu diskutieren. Was sie brauchte, war eine neue Mitarbeiterin und zwar dringend. Besänftigend meinte sie,
„Na gut, ich schau mir die Kandidatin mal an, wir brauchen keine erfahrene Chefsekretärin, aber deutsche Sprachkenntnisse sind unerlässlich.”
Womöglich sprach diese Frau kein Wort Deutsch, das Vorstellungsgespräch würde schnell vorbei sein, fuhr es ihr durch den Kopf.
Erneut legte Ella die Hand auf die Klinke und öffnete die Tür zum zweiten Mal. Sie ging auf die wartende Gestalt zu und streckte die Hand aus,
„Guten Tag Frau…?”
„Al Hadid”, antwortete die Frau und erhob sich.
„Mein Name ist Amira Al Hadid, das Jobcenter hat mich geschickt. Sie meinten mein Profil würde zu ihrer Suchanzeige passen.”
Eins zu null für die Kandidatin, schoss es Ella durch den Kopf, ihre Sprachkenntnisse schienen besser als erwartet.
„Frau Al Hadid, darf ich sie in mein Büro bitten, dort können wir uns in Ruhe unterhalten.”
Die Bewerberin nahm ihre Tasche und folgte Ella den Gang hinunter in ihr Büro. Dort angekommen bot Ella ihr den Besucherstuhl an und verschanzte sich hinter ihrem riesigen altmodischen Schreibtisch. Sie überlegte krampfhaft, wie sie das Gespräch eröffnen sollte. Grundsätzlich hasste sie es, Bewerbungsgespräche zu führen. Sie fühlte sich in dieser Hinsicht total inkompetent. Meistens verließ sie sich einfach auf ihr Bauchgefühl. Verstohlen musterte sie aus den Augenwinkeln die Kandidatin, während sie so tat, als würde sie etwas in der Schreibtischschublade suchen.
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