Hanna Julian - Alexas Verwandlung

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Alexa sieht gut aus und liebt ihr Leben, denn das besteht nicht nur aus Erfolg im Job, sondern auch aus einer Reihe von bewegten, selbstbestimmten Sexabenteuern. Dass ihr Chef ihr plötzlich nicht mehr aus dem Kopf geht, bringt die zielstrebige Singlefrau bereits leicht ins Schwanken, aber als dann noch eine alte Feindin aus düsteren, längst vergangenen Tagen auftaucht, gerät Alexa in Gefahr. Wird eine gemeine Intrige alles zerstören?

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Kapitel 2

Ich wohne im Herzen von Köln. Mein Küchenfenster und der Balkon zeigen auf das Parkhaus gegenüber. Es ist kein öffentliches Parkhaus, sondern den Bewohnern der Straße vorbehalten. Ich kann sehen, wann sie wegfahren und auch wann sie wiederkommen. Manchmal reime ich mir Geschichten über die Menschen aus der Nachbarschaft zusammen. Da ist zum Beispiel eine alte Frau, die beim Gehen so sehr zittert, dass sie vermutlich kein Auto mehr fahren dürfte. Sie tut es dennoch täglich. Heimlich schaue ich immer von oben hinab auf ihre Kotflügel. Sind Dellen darin? Rammt sie schon mal das ein oder andere Verkehrsschild, ohne es überhaupt zu bemerken? Doch ihr Wagen ist gut gepflegt und in tadellosem Zustand. Dagegen hatte der Herr in Anzug und Krawatte bereits drei Tage nach dem offensichtlichen Neuerwerb seines Alfa Romeo ein kaputtes Vorderlicht und eine lädierte Stoßstange. Und dann ist da noch der junge Mann, der mir häufiger ins Auge fällt. Ein süßer Typ. Einer von der Sorte: Ich sehe gut aus, aber ich würde niemals einem Mädchen das Herz brechen. Also ein absolut verführerischer Kerl, den man am liebsten auf der Stelle flachlegen würde. Allerdings muss ich zugeben, dass er wirklich noch sehr jung ist und für ein Auto reicht es bei ihm wohl noch nicht. Er parkt seinen Motorroller in einem Bereich des Parkhauses, den ich nicht einsehen kann. Am Motorengeräusch erkenne ich sofort, wenn er das Parkhaus verlässt. Obwohl er einen Helm trägt, mache ich mir dann die Mühe, zum Fenster zu gehen und einen Blick auf seinen wirklich verführerischen Körper zu werfen. Mit einer Freundin habe ich ihn noch nie gesehen, dafür ab und an mit einem anderen jungen Mann. Mag sein, dass sie einfach nur Freunde sind, aber ich denke eher, er ist schwul. Wie dem auch sei, es gibt Regeln, die selbst ich strikt einhalte: keine zu jungen Männer, und keine zu alten. Keine, bei denen ich im Vorfeld bemerke, dass sie zu viel Alkohol trinken. Raucher nur in Ausnahmefällen.

So ein Ausnahmefall war der Cowboy zu Karneval im letzten Jahr. Der hatte etwas Wildes und Verwegenes an sich, dass das Rauchen irgendwie ins Bild passte. Als er allerdings so verwegen sein wollte, auf ein Kondom zu verzichten, habe ich ihm klipp und klar gesagt, dass das Spiel nach meinen Regeln läuft, oder eben gar nicht. Kaum zu glauben, wie schnell man einen Draufgänger gebändigt bekommt, wenn man kurz davor ist, ihn sitzen zu lassen. Ich hatte ihn in meine Wohnung mitgenommen, nachdem wir uns in einer Kneipe in der Altstadt begegnet waren. Er hatte mir ein Bier spendiert und wir hatten zu zwei oder drei Karnevalsliedern getanzt, bevor wir uns in eine dunkle Ecke zurückzogen und ein paar Belanglosigkeiten austauschten. Die wichtigste Information war die, dass wir beide ungebunden waren. Ob er log, kann ich nicht sagen. Aber spielt das eine Rolle? Seine blauen Augen taten so, als würde er die Wahrheit sprechen. Und sein Lächeln war so bezaubernd, dass ich es jedes Mal im Unterleib spüren konnte, wenn er seine Zähne blitzen ließ. Schon während er mir von seinem letzten Tauchurlaub erzählte, blendete ich die Unterwasserbilder aus, die er mir vor Augen führen wollte, und dachte lieber darüber nach, wie es sein mochte, meine Finger in seinen halblangen blonden Haaren zu vergraben. Also unterbrach ich ihn und fragte, ob er Lust hätte, mit mir nach Hause zu gehen. Er war überrascht, oder zumindest tat er so, aber er willigte im Handumdrehen ein. Von da an erkannte ich in seinen Augen ein Fieber und war mir sicher, dass er gegen unkomplizierten Sex nichts einzuwenden hätte. Als wir das Lokal verließen, zündete er sich als erstes eine Zigarette an und bot auch mir eine an. Ich lehnte ab und überlegte, ob ich mein Angebot rückgängig machen sollte. Er blies den blauen Rauch in die frostige Luft und dann schickte er mir wieder ein Lächeln, das mich ganz schwach machte.

»In meiner Wohnung wird nicht geraucht«, stellte ich knapp klar.

»Nicht rauchen … aber bumsen?«, fragte er grinsend. Ich nickte und erwiderte: »Ich bevorzuge das Wort ficken.«

Das schien ihn so sehr zu überraschen, dass er mich einen Moment lang anstarrte und fast über seine eigenen Füße stolperte.

»Vorsicht, Cowboy«, sagte ich und lachte. Er sah wirklich gut aus in seinem Fransenhemd, der engen Jeans und mit dem Lederhut auf dem Kopf. Dass er in dem Aufzug in Köln unterwegs war und trotzdem auf Frauen stand, schien mir ein echter Glücksgriff zu sein.

In meiner Wohnung angekommen, sorgte ich allerdings dafür, dass er die Klamotten so rasch wie möglich loswurde. Ich knöpfte sein Hemd auf, kaum dass wir die Wohnungstür geschlossen hatten. Er küsste mich und ich konnte seine Lust schmecken … und den Raucheratem. Aber wie gesagt, es hatte etwas Verwegenes. Mit meinen Fingern erkundete ich seine Brust und seinen flachen Bauch. Er schob mir die Träger des Kleides hinab und streichelte meine Brüste durch die Bluse. Ich hatte mich in ein Dirndl geworfen und mir kecke Schulmädchenzöpfe geflochten. Meine sexy Verkleidung hatte ihre Wirkung nicht verfehlt. Als ich nach seinem Gürtel griff und ihn löste, sagte mein Cowboy: »Ich heiße übrigens Steffen.«

Ich nickte, bis mir einfiel, dass ich wohl die Vorstellungsrunde sabotierte, wenn ich mich jetzt nicht mit meinem eigenen Namen revanchierte.

»Alexa«, stieß ich hervor, während ich die Beule in seiner Unterhose streichelte. »Du bist verdammt heiß, Alexa«, sagte er atemlos. Dann half er mir, seine Jeans auszuziehen und ließ sein Hemd achtlos auf den Boden fallen.

»Deine Frau wird sich ärgern, wenn sie es bügeln muss«, sagte ich schelmisch. Er hielt kurz inne, als seine Finger an meinen Blusenknöpfen nestelten.

»Ich bin nicht verheiratet.«

»Natürlich nicht«, erwiderte ich gutmütig. Er runzelte verärgert die Stirn.

»Okay, ich habe eine feste Freundin. Aber wir sind nicht verheiratet und sie ist heute mit ihren Freundinnen unterwegs. Ich wollte mich mit einem Freund treffen, der aber nicht auftauchte. Stattdessen warst du da. Wollen wir jetzt Spaß haben, oder nicht?«

Ich lächelte. »Unbedingt!« Daraufhin beschäftigte er sich weiter mit meinen Knöpfen und ich schob meine Hand in seine Unterhose, deren Stoff durch seine Erektion gespannt war. Ich umfasste den harten Schaft und rieb ihn ein wenig. Die Hände an meinen Knöpfen wurden ungeduldiger. Schließlich schob er den BH einfach über meine Brüste nach oben, beugte sich hinab und saugte hart einen Nippel in seinen Mund. Ich spürte, wie feucht ich durch die Aktion wurde und befreite mich rasch selbst vom BH. Steffen spielte mit meinen Brüsten, umfasste und knetete sie genau mit dem richtigen Druck. Er machte mich schier wahnsinnig vor Lust. Ich ging in die Knie und zog ihm die Unterhose aus. Sein steil aufgerichteter Schwanz war ein wirklich erbaulicher Anblick.

»Du geiles Stück«, raunte Steffen, griff nach meinen Schultern und zog mich wieder hoch. Dann wollte er mich umdrehen, aber ich schüttelte den Kopf und sagte: »Zieh ein Kondom über.« Verwirrt sah er mich an. »Ich habe keins.«

Ich stieß ein missbilligendes Schnauben aus. »Na, dann ist es ja gut, dass ich welche habe.«

»Muss das sein?«, fragte er.

»Hör mal zu, wir können einen Rodeoritt wagen, aber Russisches Roulette werden wir nicht spielen, ist das klar?« Mein Blick ging zur Wohnungstür, was wohl deutlich genug war. »Ja, ist okay.« Er trat einen Schritt zurück und ich ging in mein Schlafzimmer, um besagtes Equipment zu holen. Es schien Steffen versöhnlich zu stimmen, dass ich das Ding selbst auspackte und ihm über sein steifes Glied rollte.

»So. Wo waren wir stehengeblieben?«, fragte ich dann aufreizend. In seinen Augen blitzte es lüstern. »Ich glaube, ich wollte das hier tun«, sagte er und griff erneut nach meinen Schultern. Ich ließ mich von ihm mit dem Gesicht zur Wand drehen und spürte, wie er mit seinen Händen nach meinem Dirndlrock griff und ihn hochhob. Natürlich wusste ich, was er zu sehen bekam. Mein Hintern war durch gezieltes Training verdammt knackig und wurde nur von einem schwarzen Spitzenhöschen bedeckt, das im Schritt bereits durchnässt war. Er prüfte es, indem er gezielt seine Hand dorthin bewegte und mit seinen Fingern über den feuchten Stoff fuhr.

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