1 ...8 9 10 12 13 14 ...44 Nicht zuletzt kommt es infolge eines vielmals jahrelangen Schmerz-Mittel (sie sind ja leider für jedermann/-frau superleicht überall zu „haben“) sogar zu einer sogen. „Schmerzmittel-induzierten Schmerz-Krankheit“.
Auch das ist absolut wissenschaftlich gesichertes Wissen.
Ich meine, zu diesen beiden „wichtigen Themen“ sollte schon im Eigeninteresse ein Basis-Wissen bestehen.
Heißt:
„Grundwissen tut not“.
Zu Beginn Grundlegendes zum Thema „Immun-System“.
Die Parole sollte/muss für Jedermann/-frau lauten:
„Das Immun-System auf Vordermann bringen!“
Zusammenfassung
Noch nie war es so wertvoll und wichtig und unverzichtbar wie gerade in unserer heutigen Zeit:
Ein leistungsfähiges Immun(abwehr)-System!
Das hat primär nichts mit einer bestehenden Krankheit per se zu tun, auch nichts mit dem Zustand nach erlittener & durchgemachter Krankheit.
Das hat ganz generell und überhaupt damit zu tun, unseren Körper fit zu machen und zu halten gegenüber den permanenten Angriffen und Belastungen für alle Bereiche & Funktionen des gesamten Immun-Systems von innen & außen!
Das hat aber auch viel damit zu tun, für uns und unsere Gesundheit ein Optimum abzusichern und somit für einen jeden von und ein jeder für sich selbst Vitalität, Fitness & Wellness und last not least Lebensqualität und Lebensfreude zu gewinnen!
Es müsste eigentlich für jeden von uns – besonders einen jeden Therapeuten – Selbstgänger & Selbstverständnis sein, dass bei der Komplexität & Vernetztheit des Immun-Systems dieses Vorhaben zum Scheitern verurteilt ist und sein muss!, wenn geglaubt wird, dass die Einnahme einer Arznei alleine es schon richten wird! Und, dass damit zur Stabilisierung wie Wiederherstellung genügend getan ist!
Wie auch immer:
Es sollte (zumal für alle Behandler) Grundwissen sein, dass eine effektive wie erfolgreiche Stabilisierung des Immunsystems einzig über und mittels eines auf mehreren Säulen (multi-modal) basierenden ganzheitlichen (ganzheits-medizinischen) wie integrativen wie innovativen Behandlungskonzeptes unter Erfassung aller Ebenen des Körpers/Organismus zu erreichen ist und dabei unter symbiotischem Synergismus – oder anders gesagt: synergistischer Symbiose – von wissenschaftlicher mit biologisch-naturheilkundlicher Medizin einerseits und andererseits unter aktiver Mitarbeit des Patienten i.S.v. unverzichtbaren wie unabdingbaren Eigenleistungen.
Ziel muss es dabei sein, …
erstens das gesamte Immun-System in allen seinen Teilbereichen zu einer leistungsfähigen Einheit zu modulieren und zweitens dabei für den Patienten so schonend wie möglich und gleichzeitig so umfassend und intensiv wie geboten zu verfahren.
Mit dem nachstehenden ganzheitlichen multi-modalen Behandlungs-Konzept wird den Anforderungen hinsichtlich höchstmöglicher Effizienz bei gleichzeitiger Risiko-Minimierung (bzgl. Nebenwirkungen, Kompatibilität mit sonstigen erforderlichen Arzneimitteln) umfänglich entsprochen.
Breiten Raum in der Therapie nehmen dabei „Organ-Therapeutika (OT)“ und Arzneimittel der „Bio-Immun-Therapie“ ein.
Das Immunsystem: Definition
Ganz generell wird mit „Immun-System“ (IS) (lat. ‚immunis‘ = unberührt, rein) das biologische Abwehrsystem bezeichnet, das befähigt ist, Gewebe-Schädigungen durch Krankheitserreger zu verhindern, sowie Antigene abzuwehren und außerdem abnorme Körperzellen zu eliminieren und auch, um Fremdstoffe (die von außen eingedrungen sind) unschädlich zu machen.
Dies geschieht dadurch, dass das Immunsystem zwischen „Fremd“ und „Selbst“ unterscheidet/unterscheiden kann und eine entsprechende Immun-Antwort auslöst.
Das menschliche IS stellt ein komplexes Netzwerk dar aus Zellen (spezifischen Zell-Typen), Geweben & Organen.
Es ist zu unterscheiden zwischen dem spezifischen (= erworbenen) und dem unspezifischen (= angeborenen) IS.
Beiden liegen verschiedene Funktionsweisen zugrunde und beide ergänzen sich bei der ‚Immunantwort‘ synergistisch! Beide IS-Teile bestehen jeweils aus einem humoralen und einem zellulären IS.
Das Immunsystem:
Begriffe, Daten & Fakten
Kurz & knapp weitere Erläuterungen:
I. Spezifisches (erworbenes = adaptives) Immunsystem
Das spezifische Immunsystem entwickelt sich im Gegensatz zum unspezifischen erst durch die direkte Auseinandersetzung mit einem bestimmten Krankheitserreger. Das spezifische IS ist das „jüngere“ der beiden IS-Teile.
Beim ersten Kontakt mit einem Erreger werden besondere Abwehr-Mechanismen entwickelt, die ganz gezielt gegen diesen bestimmten Krankheitserreger gerichtet sind. Die während der Immun-Antwort gebildeten Gedächtniszellen (s.u.) beugen einem erneuten Angriff desselben Erregers vor.
Darüber hinaus kann das spezifische Immun-System krankhafte körpereigene Zellen wie Tumorzellen erkennen und angreifen. Die spezifische Immunabwehr wird durch Immunzellen, d.h. Zellen, die zu immunologischen Reaktionen fähig sind, vermittelt. Dabei handelt es sich um sogen. Lymphozyten.
98% der Lymphozyten befinden sich nicht im Blut, sondern in den lymphatischen Organen (Lymphknoten, Lymphbahnen, Milz) und im Knochenmark. Von dort aus wird ständig ein kleiner Teil der Zellen ins Blut abgegeben. Die Lebensdauer der Lymphozyten beträgt zwischen zehn Tagen und mehreren Jahren.
Sie entwickeln sich zunächst im Knochenmark und im Thymus, d.h. in den primären Organen des Immun-Systems, und besiedeln von dort aus die sekundären Immunorgane wie Lymphgewebe und Milz.
1. T-Lymphozyten (T-Zellen)
Im Thymus (Bries) werden sogen. T-Lymphozyten (Thymus-Lymphozyten bzw. Thymus-abhängige Lymphozyten) - kurz: „T-Zellen“ - gebildet und darauf geprägt, zwischen körpereigenen und körperfremden Strukturen zu unterscheiden.
Die T-Lymphozyten machen etwa 70-80% aller Lymphozyten im Blut aus. Sie gehören zum spezifischen zellulären Immunsystem. Bei Kontakt mit einem Fremdkörper entwickeln sie sich zu sogen. T-Effektorzellen (s.u.), die verschiedene Immun-Antworten auslösen bzw. verstärken, oder zu länger-lebigen T-Gedächtniszellen (s.u.), die auch nach Jahren noch bei einem erneuten Eindringen des gleichen Fremdkörpers diesen erkennen und zu verstärkten Immunantworten führen.
2. B-Lymphozyten (B-Zellen)
B-Lymphozyten (Blut-Lymphozyten) - kurz „B-Zellen“ - reifen primär im Knochenmark und später gebildet im Lymphatischen Gewebe und machen etwa 15% aller Lymphozyten im Blut aus. Sie gehören zum spezifischen humoralen Immunsystem.
Bei Kontakt mit einem Fremdkörper entwickelt sich ein Teil der B-Lymphozyten zu sogen. Plasmazellen, die Antikörper (= Immunglobuline, Ig) gegen diesen Fremdkörper bilden.
Plasmazellen leben etwa 2-3 Tage.
Aus dem anderen Teil der B-Lymphozyten werden nach Kontakt mit einem Fremdkörper langlebige B-Gedächtniszellen, die noch Jahre später, auch wenn der Körper nicht mehr diesem Fremdkörper ausgesetzt ist, die gleichen Antikörper bilden können.
3. Lymphozyten-Typisierung
Die Analyse der Lymphozyten-Populationen (mit Hilfe Fluoreszenz-markierter Antikörper) erfasst quantitativ die spezielle zelluläre Komponente der Immun-Abwehr! Mit der zusätzlichen Analyse von Aktivierungsmarkern können Immun-Dysregulationen und/oder Immun-Aktivierungen erfasst werden.
Bei ausgeprägten Immundefekten – u.a. bei Krebskrankheit, Multipler Sklerose, entzündlichen rheumatischen Erkrankungen, Polytrauma und Autoimmunopathien – sollten folgende Subpopulationen routinemäßig untersucht werden: T-Zellen (CD3), Helferzellen (CD4), Suppressor-Zellen (CD8), B-Zellen (CD19) und NK-Zellen (CD16 & CD 56).
Außerdem ist von großer Bedeutung die rechnerische Ermittlung des CD4/CD8-Quotienten !
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