Iwan Turgenjew - Aufzeichnungen eines Jägers

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Der fiktive Ich-Erzähler der «Aufzeichnungen aus einem Totenhaus» erlebt schwere Jahre. Wegen des Mordes an seiner Frau verbüßt er eine mehrjährige Haftstrafe in einem sibirischen Arbeitslager. Die anderen Gefangenen schikanieren ihn anfangs wegen seiner adeligen Herkunft. Im Laufe der Zeit findet er jedoch seinen Platz in der ungeschriebenen Lagerhierarchie.
Fjodor Dostojewski griff für die «Aufzeichnungen aus einem Totenhaus» auf seine eigenen Erfahrungen aus einem sibirischen Arbeitslager in der Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Er war wegen revolutionärer Umtriebe gegen das Zarenregime in die Verbannung geschickt worden. Diese Jahre prägen nicht die «Aufzeichnungen aus einem Totenhaus», sondern auch alle späteren Romane Dostojewskis.
Die Darstellung der Lagerrealität ist lebendig, präzise, und mitreißend. In jeder Zeile ist spürbar, dass Dostojewski aus eigener Erfahrung berichtet.

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»Gestatten Sie mir die Bemerkung«, sagte er schließlich mit seiner piepsenden Stimme. »Ihr jungen Leute urteilt und redet über alle Dinge aufs Geratewohl; ihr kennt euer Rußland nicht – das ist die Sache! Ihr lest ja nur deutsche Bücher. Sie sagen mir jetzt zum Beispiel dies und jenes von den Leibeigenen … Gut, ich will nicht streiten, das ist alles schön, aber Sie kennen sie nicht, Sie wissen gar nicht, was das für ein Volk ist.« Herr Swjerkow schneuzte sich geräuschvoll die Nase und nahm eine Prise. »Gestatten Sie mir zum Beispiel, Ihnen eine kleine Anekdote zu erzählen; sie kann Sie interessieren.« Herr Swjerkow räusperte sich. »Sie wissen ja, was ich für eine Frau habe. Eine gutmütigere Frau kann man wohl schwer finden, das werden Sie mir zugeben. Ihre Zofen haben ein paradiesisches Leben … Aber meine Frau hat es sich zum Grundsatz gemacht, keine verheirateten Zofen zu halten. Solche taugen auch wirklich nicht. Sie kriegen Kinder, bald dies, bald jenes; wie soll dann die Zofe so, wie es sich gehört, ihre Herrin bedienen und auf ihre Gewohnheiten achten? Sie hat dann ganz andere Sachen im Kopf. Man muß die Sache rein menschlich nehmen. So kamen wir einmal durch eines unserer Dörfer, es sind, wenn ich mich recht besinne, an die fünfzehn Jahre her. Da sehen wir, der Schulze hat eine Tochter, ein reizendes Mädel; sie hat sogar, wissen Sie, etwas Einschmeichelndes in den Manieren. Meine Frau sagt zu mir: ›Koko‹, wissen Sie, sie pflegte mich so zu nennen, ›wollen wir dieses Mädel nach Petersburg mitnehmen, sie gefällt mir, Koko …‹ Ich sage: ›Mit Vergnügen, nehmen wir sie nur mit.‹ Der Schulze fällt uns natürlich zu Füßen; dieses Glück, verstehen Sie, hatte er gar nicht erwartet. … Das dumme Mädel weinte natürlich. Es ist ja anfangs wirklich traurig: das Vaterhaus … und überhaupt … Es ist wirklich nicht zu verwundern. Aber sie gewöhnte sich bald an uns; zuerst steckten wir sie in die Mädchenkammer und ließen sie natürlich abrichten. Und was glauben Sie …? Das Mädel zeigt ungewöhnliche Fortschritte; meine Frau ist ganz verliebt in sie; schließlich macht sie sie mit Umgehung der anderen zu ihrer Kammerzofe … Beachten Sie es bloß … ! Man muß ihr Gerechtigkeit widerfahren lassen: Eine solche Zofe hat meine Frau noch nie gehabt, dienstfertig, bescheiden, gehorsam – mit einem Wort alles, was man sich nur wünscht. Dafür verzog sie meine Frau offen gestanden in einer übertriebenen Weise: Sie kleidete sie vorzüglich, ließ sie von der herrschaftlichen Tafel essen, gab ihr Tee zu trinken – mit einem Wort alles, was Sie sich nur vorstellen können. Eines schönen Morgens kommt plötzlich Arina – sie hieß Arina – , denken Sie sich nur, ohne Anmeldung zu mir ins Kabinett und fällt mir zu Füßen … Offen gestanden kann ich das nicht leiden. Der Mensch soll nie seine Würde vergessen, nicht wahr? – ›Was willst du?‹. – ›Väterchen Alexander Silytsch, ich bitte um eine Gnade.‹ – ›Um was für eine Gnade?‹ – ›Erlauben Sie mir, zu heiraten.‹ – Offen gestanden war ich darüber erstaunt. ›Du weißt doch, dumme Gans, daß meine Frau keine andere Zofe hat?« – ›Ich will der Gnädigen weiter dienen.‹ – ›Unsinn! Unsinn! Die Gnädige hält sich keine verheirateten Zofen.‹ – ›Die Malanja kann an meine Stelle treten.‹ – ›Räsoniere bitte nicht!‹ – ›Wie Sie wollen…‹ – Offen gestanden war ich ganz starr vor Erstaunen. Ich muß Ihnen sagen, daß ich ein Mensch bin, den nichts so sehr kränkt wie Undankbarkeit … Ihnen brauche ich es nicht zu sagen, Sie wissen doch, was ich für eine Frau habe: Sie ist ein Engel in Menschengestalt, die Güte selbst. … Selbst ein Verbrecher müßte mit ihr Mitleid haben. Ich warf Arina hinaus. Ich dachte mir, sie würde zur Besinnung kommen; ich wollte, wissen Sie, an das Böse, an den schwarzen Undank im Menschen nicht glauben. Und was denken Sie? Nach einem halben Jahr kommt sie wieder zu mir mit der gleichen Bitte. Diesmal warf ich sie ganz wütend hinaus und drohte ihr, es meiner Frau zu sagen. Ich war empört … Stellen Sie sich nur mein Erstaunen vor: Einige Zeit später kommt zu mir meine Frau in Tränen und so aufgeregt, daß ich sogar erschrak. – ›Was ist denn geschehen?‹ – ›Arina …‹ Sie verstehen, ich schäme mich, es auszusprechen. – ›Es kann nicht sein …! Wer war es denn?‹ – ›Der Lakai Petruschka.‹ Ich geriet ganz außer mir. Ich bin mal so ein Mensch … ich liebe keine halben Maßregeln …! Petruschka … hat keine Schuld. Bestrafen kann man ihn wohl, aber er ist meiner Ansicht nach nicht der Schuldige. Arina … was soll man da noch viel reden? Ich befahl natürlich sofort, ihr die Haare abzuschneiden, sie in Zwillich zu kleiden und ins Dorf zu schicken. Meine Frau verlor eine vorzügliche Zofe, aber es war nichts zu machen: Man darf doch keine Unordnung im Hause dulden. Ein krankes Glied schneidet man lieber gleich ab … Nun urteilen Sie selbst, Sie kennen ja meine Frau, sie ist doch wirklich … ein Engel …! Sie hatte sich an Arina gewöhnt, und Arina wußte das und hatte sich doch nicht gescheut … Wie? Sagen Sie mir doch … Wie? Aber was soll man da viel reden! Jedenfalls war nichts zu machen. Was mich persönlich betrifft, so fühlte ich mich noch lange Zeit durch die Undankbarkeit dieses Mädchens gekränkt. Was Sie auch sagen mögen – Herz, Gefühl werden Sie in diesen Menschen nicht finden! Man mag den Wolf füttern, soviel man will, er schielt immer nach dem Wald … Das ist aber eine Lektion für die Zukunft! Ich wollte Ihnen nur beweisen …«

Herr Swjerkow beendete seine Rede nicht, wandte den Kopf weg, hüllte sich fester in seinen Mantel und unterdrückte männlich seine Aufregung.

Der Leser begreift jetzt wahrscheinlich, warum ich Arina mit Teilnahme betrachtete.

»Bist du schon lange mit dem Müller verheiratet?« fragte ich sie schließlich.

»Seit zwei Jahren.«

»Nun, hat es dir dein Herr erlaubt?«

»Man hat mich freigekauft.«

»Wer denn?«

»Sawelij Alexejewitsch.«

»Wer ist das?«

»Mein Mann.«

Jermolai lächelte vor sich hin. »Hat denn mein Herr Ihnen von mir erzählt?« fragte Arina nach kurzem Schweigen.

Ich wußte nicht, wie ich ihre Frage beantworten sollte.

»Arina!« rief der Müller aus der Ferne.

Sie erhob sich und ging.

»Hat sie einen guten Mann?« fragte ich Jermolai.

»Das nicht.«

»Haben sie Kinder?«

»Sie haben eins gehabt, es ist aber tot.«

»Hat sie dem Müller so gut gefallen? Wieviel Lösegeld hat er für sie bezahlt?«

»Ich weiß es nicht. Sie kann lesen und schreiben; in ihrem Geschäft ist das … gut. Sie gefiel ihm wohl.«

»Kennst du sie schon lange?«

»Lange. Einst pflegte ich zu ihrer Herrschaft zu kommen. Ihr Gut ist nicht weit von hier.«

»Kennst du auch den Lakai Petruschka?«

»Den Pjotr Wassiljewitsch? Gewiß, ich kannte ihn wohl.«

»Wo ist er jetzt?«

»Ist unter die Soldaten gekommen.«

Wir schwiegen eine Weile.

»Sie scheint nicht ganz gesund zu sein?« fragte ich schließlich Jermolai.

»Ganz und gar nicht …! Morgen gibt es aber einen guten Schnepfenstrich. Sie sollten jetzt etwas ausschlafen.«

Ein Schwarm Wildenten flog sausend über uns vorbei, und wir hörten, wie sie sich auf dem Fluß nicht weit von uns niederließen. Es war schon ganz dunkel geworden, es begann auch kalt zu werden; im Gehölz schlug laut die Nachtigall. Wir vergruben uns ins Heu und schliefen ein.

Das Himbeerwasser

Anfang August herrscht bei uns oft eine unerträgliche Hitze. Um diese Zeit ist auch der entschlossenste und geduldigste Mensch in den Stunden zwischen zwölf und drei nicht imstande zu jagen, und selbst der ergebenste Hund beginnt ›dem Jäger die Sporen zu putzen ‹, d. h., er folgt ihm im Schritt, die Augen schmerzvoll zusammengekniffen und die Zunge übertrieben hervorgestreckt; auf die Vorwürfe seines Herrn wedelt er nur unterwürfig mit dem Schwanz und zeigt eine verlegene Miene, ist aber nicht vorwärtszubringen. Gerade an einem solchen Tag befand ich mich einmal auf der Jagd. Lange widerstand ich der Versuchung, mich irgendwo, wenn auch nur für einen Augenblick, in den Schatten zu legen; lange trieb sich mein unermüdlicher Hund in den Büschen herum, obwohl er von seiner fieberhaften Tätigkeit auch selbst nichts Vernünftiges erwartete. Die drückende Hitze zwang mich schließlich, an die Erhaltung unserer letzten Kräfte und Fähigkeiten zu denken. So gut es ging, schleppte ich mich zum Flüßchen Ista, den meine geneigten Leser schon kennen, stieg den steilen Abhang hinunter und ging über den gelben, feuchten Sand in der Richtung auf eine Quelle, die in der ganzen Gegend unter dem Namen Himbeerwasser bekannt ist. Die Quelle sprudelt aus einer Uferspalte hervor, die sich allmählich in eine kleine, aber tiefe Schlucht verwandelt hat, und ergießt sich zwanzig Schritte weiter mit lustigem, geschwätzigem Geräusch in den Fluß. Die Abhänge der Schlucht sind mit Eichengebüsch bewachsen; in der Nähe der Quelle grünt ein kurzer, samtweicher Rasen; die Sonnenstrahlen berühren fast nie ihr silbernes, kaltes Naß. So erreichte ich die Quelle; im Gras lag eine Schöpfkelle aus Birkenrinde, die irgendein vorübergehender Bauer zum allgemeinen Nutzen zurückgelassen hatte. Ich stillte meinen Durst, legte mich in den Schatten und sah mich um. An der Bucht, die der Ausfluß der Quelle in den Fluß bildete und deren Wasseroberfläche daher ständig gekräuselt war, saßen mit dem Rücken zu mir zwei Greise. Der eine, kräftig und groß gewachsen, in einem dunkelgrünen, sauberen Kaftan und einer warmen Mütze, angelte; der andere, klein, mager, in einem geflickten, halbseidenen Röckchen und ohne Mütze, hielt einen Topf mit Würmern auf den Knien und fuhr sich ab und zu mit der Hand über seinen grauen Kopf, als wollte er ihn vor der Sonne schützen. Ich sah ihn genauer an und erkannte in ihm den Stjopuschka aus Schumichino. Ich bitte den Leser um Erlaubnis, ihm diesen Menschen vorstellen zu dürfen.

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