Andrea Bühlmann
Vitamin D
Vom Bürostuhl raus an die Sonne
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Andrea Bühlmann Vitamin D Vom Bürostuhl raus an die Sonne Dieses ebook wurde erstellt bei
Vitamin D – kurzes Sonnenbaden oder Vitamin D Tablette?
Evolution und neuer Lebensstil
Natürliche Quellen des Vitamin D
UVB Strahlung bildet Vitamin D in der Haut
Ernährung
Solarium
Künstlich angereicherte Nahrungsmittel
Nahrungsergänzung
Wie wirkt Vitamin D im Körper
Vitamin D kann Krankheiten vorbeugen oder sogar therapieren
Diabetes mellitus und Metabolisches Syndrom
Infekten und Entzündung
Autoimmunerkrankungen
Krankheiten des Bewegungsapparates (Osteoporose)
Herz-Kreislauferkrankungen
Krebs
Nervenkrankheiten Demenz, Depressionen, Parkinson und Schizophrenie
Vitamin D und Arzneimittel
Risikogruppen
Schwangere Frauen:
Neugeborene:
Kinder:
Übergewichtige:
Alte Menschen:
Wie hoch ist der Vitamin D Bedarf?
Messung/Laborwerte
Zusammenfassung/Tipps
Literaturliste
Impressum neobooks
Vitamin D – kurzes Sonnenbaden oder Vitamin D Tablette?
Sind Sie ab und zu erschöpft, müde, leiden an Verspannungen oder können nicht Durchschlafen? Dann ist es wahrscheinlich, dass Sie zu wenig Vitamin D haben. In diesem Buch fokussieren wir bewusst auf das Vitamin D, wie es gebildet und gebraucht wird und was Sie bei einem Mangel tun können. Durch ein paar Tipps können Sie Beschwerden vorbeugen und sogar gewisse Leiden therapieren. Wichtig ist, dass Sie auch an andere Vitamine und Mineralien denken, sowie bereit sind, allenfalls Ihren Lifestyle anzupassen, wenn Sie Ihr Wohlbefinden verbessern wollen. Denn meistens ist es ein Zusammenspiel von Faktoren, welche unser Wohlbefinden beeinflussen.
Haben Sie zu wenig Vitamin D, ist es sinnvoll, ab und zu an die Sonne zu gehen und eine kurze Pause im Büro einzulegen. Anstelle eines Powernaps können Sie bei Sonnenschein auch mal ein kurzer Vitamin-D-Spaziergang einlegen. Andere oder zusätzliche Möglichkeiten sind, der Gang ins Solarium mit neustem Qualitätsstandard, Ernährungsänderung oder in unseren Breitengraden ist auch die Einnahme eines ergänzenden Präparates mit Vitamin D sinnvoll. Wollen Sie mehr Lebensqualität? Dann legen Sie gleich los...
Da in der nördlichen Hemisphäre, in Deutschland ca. 90%, an einem Vitamin-D-Mangel leiden, gehören wahrscheinlich auch Sie dazu. Vitamin D durch Nahrungsergänzung einzunehmen, ist somit allgemein zu empfehlen. Da es ein fettlösliches Vitamin ist, wird es bei einer Überdosierung, nicht wie wasserlösliche Vitamine, über den Urin ausgeschieden, sondern im Fett eingelagert oder eine hohe Konzentration bleibt relativ lange bestehen. Eine Überdosierung führt aber nur in sehr hohen Mengen zu Komplikationen. Trotzdem sollte man sich ein paar Gedanken, über seinen Lifestyle machen, bevor man Vitamin D ersetzt. Denn es ist wahrscheinlicher, dass Menschen trotz Ergänzung immer noch an Beschwerden leiden, welche durch höhere Mengen an Vitamin D behoben oder hätten verhindert werden können. Dies kann daran liegen, dass die Behörden die Richtwerte viele Jahre zu tief ansetzten.
Durch Änderung des Lifestyles, vom Büro an die Sonne, kann auf natürliche Weise Vitamin D getankt werden, denn es bildet sich in der Haut durch die Einstrahlung von UVB-Strahlen der Sonne. Somit kann man es nur bilden, wenn die Hautpartien der Sonne ausgesetzt sind, frei von Creme oder Make-Up welche UVB Filter enthalten. Vitamin D kann aber auch aus der Nahrung gewonnen werden. Dazu eignet sich der Verzehr von fetten Seefischen (z.B.: Lachs, Herig), Avocado oder gewissen Pilzen. In weniger grossen Mengen ist Vitamin D auch in Hühnereier und Kuhmilch enthalten. Sind Sie jedoch Vegetarier oder gar Veganer, leiden Sie ziemlich sicher an einem Mangel. Jedoch müssen Sie sehr viel von diesen Lebensmitteln essen, dass Sie Ihren Bedarf über die Nahrung decken können.
Ob vegan oder nicht, wenn Sie sicher gehen wollen, können Sie durch die Blutwerte den Vitamin-D-Spiegel messen und dadurch die Dosis des Ersatzes genauer definieren. Auf was dabei geachtet werden sollte, gehen wir später noch darauf ein.
Durch die Behebung des Mangels an Vitamin D können Sie vielen Leiden vorbeugen und können sich das Leben erleichtern und verschönern.
Grundsätzlich beugen Sie mit genügend Vitamin D, Leiden wie stressbedingten Erkrankungen von Burnout bis zu Krebs und Herzinfarkt vor. Ebenso verringern Sie das Risiko auf Osteoporose, können Knochenbrüche verhindern und bilden einen Schutz vor Infektionskrankheiten und chronischen Erkrankungen.
Der Klassiker von psychischen Verstimmungen in unseren Breitengraden ist die Winterdepression. Viele denken, es liegt am Wetter und der Kälte, dass alle Menschen so mürrisch sind. Und da können Sie sogar Recht haben, denn im kalten Wetter verzichten viele auf Outdoor-Hobbies, ebenso ist die Sonneneinstrahlung weniger intensiv und die Sonne geht schneller unter. Viele haben nach Arbeitsende kein Tageslicht mehr; gehen, bereits wenn es noch dunkel ist ins Büro, essen in der dunklen Kantine und verlassen nach Sonnenuntergang den Arbeitsplatz. Schon diese Tatsache wirkt sich negativ auf die Psyche aus. Es hat aber auch noch einen biochemischen Hintergrund: Ohne Sonneneinstrahlung auf die nackte Haut, bleibt die Produktion des Vitamin D, das über die Haut gebildet wird, aus. Mit dem Resultat, dass der Vitamin-D-Spiegel geringer ist, als im Sommer und so diese Symptome einer Depression im Winter begünstigen.
Ob Jung oder Alt, denken Sie an Vitamin D und gehen Sie, wenn immer möglich, täglich kurz an die Sonne, und/oder nehmen Sie zusätzlich auch mal ein Aufbaupräparat mit Vitamin D zu sich.
Viele Erkenntnisse in diesem Buch über das Vitamin D und ihrer Funktionsweise sind bereits ausführlicherer von William B. Grant Ph.D. und Prof. Dr. med. Jörg Spitz oder auch Prof. Holick beschrieben worden. Es lohnt sich, auch diese Bücher anzuschauen, wenn Sie nach mehr Details oder Forschungsergebnissen suchen.
Evolution und neuer Lebensstil
Schauen wir auf die Evolution und betrachten uns das Leben eines Homo Sapiens. Auch er profitierte vom Sonnenlicht und tankte Vitamin D, welches für einen stabilen Calciumhaushalt des Körpers und für gesunde Knochen benötigte. Äquatoriale Menschen entwickelten eine dunkle melaninreiche Haut, welche sie vor zuviel Sonne schützte, aber genügend für die Vitamin-D-Produktion durchliess. Die Menschen welche sich an Regionen weg vom Äquator niederliessen, entwickelten eine weniger Pigmentreiche, hellere Haut, sodass die Sonne besser genutzt werden konnte. Im Norden, genügt die Sonneneinstrahlung nicht aus, Vitamin D zu produzieren. Das Leben in Klimazonen mit wenig Sonnenlicht wurde durch das Fangen und Verzehren von Vitamin D reichen Fischen und Säugetieren ermöglicht.
In unserem Zeitalter der Mobilität ist die Ethnizität durchmischt. Hautfarbe und Sonneneinstrahlung, sowie traditionelle Ernährung ist nicht mehr dem Breitengrad angepasst und führt häufig zu einem gesundheitlichen Defizit. Ebenso haben wir eine Kleidung entwickelt, welcher unseren Körper zum grössten Teil bedeckt und für die Bildung von Vitamin D wegfällt. Somit liegt es in der Verantwortung von jedem einzelnen sich über seine Strategie der Vitamin-D-Aufnahme Gedanken zu machen, um gesund zu leben.
Natürliche Quellen des Vitamin D
Vitamin D wird durch Sonnenlicht in der Haut gebildet. Immer mehr Menschen halten sich aber während der Sonnenstunden in Büros auf. Bei einer solchen Lebensweise bekommt man zu wenig Sonnenlicht. Beachten Sie, dass Sonnencreme die Vitamin-D-Bildung verhindert. Dosiertes Sonnenlicht ist gesund und schützt vor vielen Krankheiten. Übertreiben Sie es aber nicht und schützen Sie sich vor einem Sonnenbrand.
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