Helmut Lauschke - Weiter geht's

Здесь есть возможность читать онлайн «Helmut Lauschke - Weiter geht's» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Weiter geht's: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Weiter geht's»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Da auf die Menschheit die überlieferte Weisheit mit all ihrem Wissen gerichtet ist, steigert sich die Seinsproblematik in der Erhebung einer Exponentialfunktion. Die mit dieser Weisheit überlieferte Ethik zeigt dagegen keine Grenzwerte auf, die sich auf das gegenwärtige Tun und Schaffen beziehen und sie umfahren und 'einzäunen'. Die Sicherheitszone des Seins ist nicht deutlich markiert, um die apokalyptischen Auswirkungen zu vermeiden. Die Normen von 'Gut' und 'Schlecht' sind nicht klar gezeichnet.
Die moderne Technologie muss von den Axiomen der Ethik noch erfasst und begriffen werden. Es ist die Relativität der geistig-inneren und der technisch-äußeren Werte, die in ihren Fassungen und Dehnungen verstanden werden müssen. Die Asymptoten sind den ethischen Prinzipien anzulegen, um sie zu erfassen und die Wahrscheinlichkeit drohender Gefahren frühzeitig zu erkennen.
Das Bild vom Menschen ist verzerrt, dass nach der Klärung gesucht wird, um die Sicht und Ordnung im Daseinsgeflecht herzustellen. Es trifft das Seelische wie das Physische im Leben mit der zeitorientierten Prämisse des Überlebens. Die Asymptoten auf dem Wege der weiterführenden Ethik tangieren das Sein des Menschen in der Frage, warum es Menschen auf dem Planeten gibt. Mit dem Anlegen der Asymptote an den heutigen Daseinskreis ergibt sich die zweite Frage nach der Existenz des Menschen für die Zukunft. Diese Teilfrage schließt die Sicherung dieser Existenz ein. Die Zukunft mit ihren Detailverzweigungen gewinnt an Bedeutung, weil das Leben mit dem Überleben dem größer werdenden Wagnis entspricht.
Auch wenn der Mensch für viele Krankheiten bedeutsame diagnostische Fortschritte gemacht und Wege der Heilung gefunden hat, die Sterblichkeit beugt sich vor ihm nicht. Das lehrt ihn umso mehr, die Natur zu achten und sie nicht in profitgieriger Weise barbarisch weiter auszubeuten, dass es zur Apokalypse mit dem Menschheitsuntergang kommt. Wissenschaft und Kunst können Größeres erwarten, wenn sich der Mensch diszipliniert und gebildeter verhält und naturfreundlicher benimmt.
Das Verhältnis von Arzt zu Patient und vice versa steht über den Gegensätzen von Freund oder Feind und ist von ihnen nicht antastbar. Doch gibt es Verständnisprobleme, was Ethik ist und bedeuten soll, wenn die kognitive Seite des sittlichen Handelns unterschiedlich weit gegenüber der Ethik verkleinert wird. Diese Gleichung birgt die Konstanten der menschlichen Natur in sich, wie sie sich in der weiteren Differenzierung finden lassen.

Weiter geht's — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Weiter geht's», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Doch mit der Unabhängigkeit wurde die Sperrstunde dem Teufel hinterhergeschickt, die ein Bestandteil der Apartheidära war. Auch wurde das Vorrecht der Weißen zum Wohnen im Dorf abgeschafft. Dagegen steckte der Stock mit der Holztafel und der Aufschrift ‘For Whites Only’ noch nach einem Jahr nach der Unabhängigkeit neben dem Pfad am Dorfeingang schief im Boden.

Im Rückblick

Dr. Ferdinand schaut nach den Patienten auf der Intensiv-Station. Er trägt die klinischen Daten in die Krankenblätter ein und wünscht den Schwestern, die ihre Nachtschicht begonnen haben, eine ruhige Nacht. Auf dem Weg zur Wohnstelle überquert er den Vorplatz mit dem Uringeruch. Der Himmel hat sich blutrot gefärbt. Glühend senkt sich der Sonnenball dem Horizont entgegen. Vor dem Ausgangstor dreht er sich noch einmal um und blickt zur Rezeption. Doch mit der Unabhängigkeit ist die nächtliche Ausgangssperre verschwunden. Die Menschen werden nicht mehr gezwungen, mit Kindern und alten Menschen auf Pappen und Zeitungspapier auf dem harten Beton vor der Rezeption bis zum Sonnenaufgang zu übernachten.

Was dennoch drückt, ist das Fehlen strahlender Gesichter. Die Armut drückt hart auf die Familien. Hinzu kommt das Wegsterben junger Menschen durch AIDS. Meist sind es die jungen Frauen. Sie lassen ihre Kinder als Waisen zurück. Da kommen auf die Alten mit der kleinen Rente die Waisenkinder noch dazu. Sie müssen die hilflosen Kinder ernähren und aufziehen, wenn es an der Tante fehlt, die auch vom Virus befallen ist und entkräftet in den letzten Zügen liegt. Eine traurige Feststellung ist auch, dass junge Menschen häufiger als vor der Unabhängigkeit sich mit dem Strick um den Hals erhängen.

Ferdinand nimmt den Weg an den fünf Caravan-Häusern vorbei, die nun von Einheimischen bewohnt werden, die vorher in der ‘Lokasie’ gewohnt haben. Die Häuser sehen ungepflegt und verkommen aus. Nur am ersten Haus, in dem Sarah mit ihren zwei kleinen Kindern wohnt, sind die Fenster geputzt und die fünf Treppenstiegen gefegt. Es ist der Weg, den Ferdinand am Vortag auch genommen hat. Er öffnet und schließt das Zufahrtstor und überquert den kleinen Vorplatz vor dem Haus. Das Telefon klingelt, als er die Eingangstür aufschließt und die Tür öffnet. Er eilt zum Telefon, das aufhörte zu klingeln, als er nach dem Hörer greift.

Er streift die Sandalen mit den schweißnassen Korksohlen von den Füßen und zieht das durchschwitzte Hemd vom Körper. Er zündet sich eine Zigarette an, setzt sich auf den Terrassenabsatz und sieht dem untergehenden Feuerball nach, der mit dem Versinken die Glutbänder vom Abendhimmel hinter den Horizont zurückzieht. Mit der ersten Dämmerung erscheint der Abendstern über der auffahrenden Mondsichel, als stünde der Steuermann mit erleuchteter Stirnlampe in der Gondel zur Abfahrt bereit. Bei diesem Anblick kommen die Verse aus der Bhagavadgïtã in den Sinn:

Das Wissen mitsamt dem Erkennen werd’ ich dir verkünden ohne Rest.

Wenn du’s erkannt hast, bleibt dir hier nichts anderes zu erkennen mehr übrig.

Unter den Tausenden von Menschen strebt kaum einer nach Vollendung.

Von den erfolgreich Strebenden kennt kaum einer mich in Wahrheit.

( 7. Gesang: Der erhabene Bhagavat spricht zum Helden Arjuna . )

Ferdinand spricht die Zeilen langsam und hört den Worten nach. Sie fliegen in die Dämmerung hinaus, wo sie in der Auflösung der Buchstaben die Schwere des Körperlichen abstreifen. Sie formen Wolken, aus denen der große Regen kommt, der die Menschen vor der Trockenheit und dem Hungertod bewahrt. In der Stille vollziehen sich die gesprochenen Metamorphosen. Doch weit ist der ersehnte Frieden. Er ist für die Worte unerreichbar. Ferdinand ordnet den schwingenden Worten mit den ausschwingenden Silben und den weiterschwingenden Gedanken die Klänge aus Beethovens Andante aus der Mondscheinsonate zu und summt die Zeilen mit dem wörtlich Gedachten bis ans Ende der Musik. Dabei betrachtet er den Abendhimmel mit den aufkommenden Sternen und versucht, die Tagesschwere abzustreifen und sich dem Kosmos einzufügen. Sein Wunsch ist es, in die Nacht fortgetragen zu werden, um den Frieden zu finden.

Er zündet sich die Zigarette an und sieht in die auffahrende Mondsichel, wie sie nun ohne Steuermann durchs Sternenmeer gondelt und bereit ist, neue Passagiere aufzunehmen. Er folgt im Geiste Platos Höhlengleichnis von den zwei Welten und Erkenntniswegen, vom Aufstieg und Abstieg und ihren Risiken, von der doppelten Blindheit aus gegensätzlicher Ursache, von der Weisheit der Wahrheit und vom Übersteigen der menschlichen Erkenntnis.

Er empfindet nach, wie die Ketten von den Fesseln gelöst werden, um der Welt mit den ewigen Schatten zu entfliehen und die Wirklichkeit im Licht des Universums mit den Augen zu bestaunen. Es ist ein feierlicher Anblick. Die Weite und Tiefe in den Kosmos hinein erschüttert ihn. Beim längeren Hineinblicken beginnen die Augen zu schmerzen. Die universale Größe hat sie entzündet. Sprachlos sitzt er auf dem Terrassenabsatz. Die Fülle der aufkommenden Gedanken reißt ihn wie in einem Strom weg. Er hört, wie sein Herz beklommen schlägt.

Ferdinand ist ergriffen von der Unfähigkeit, die Wirklichkeit in ihrer kompakten Fülle, wie er sie erlebt, mit eigenen Worten zu bezeichnen beziehungsweise wiederzugeben. Dabei spürt er im tiefen Durchatmen, wie er von der fesselnden Last befreit wird, wie ihm das beklemmende Gefühl aus dem Hals und dem Brustkorb genommen wird. Die Ketten fallen ihm von den Gelenken. In der freien Bewegung beginnen die Gelenke abzuschwellen. Er fühlt sich besser, je länger er unterm Sternenhimmel sitzt und seine Gedanken mit der Mondsichel weiter gondeln lässt, die ihn in die Tiefe des gestirnten Universums hineinträgt. Zwei Fragen kommen auf ihn zu: Erstens, wie kann es der Mensch in der Höhle so lange aushalten; zweitens, warum bleibt der Mensch in der Höhle, wenn er die Gelegenheit hat, die Wirklichkeit im Licht mit eigenen Augen zu sehen.

Bei der nächtlichen Fahrt durch den Sternenhimmel berührt Ferdinand, wenn auch nur lose, die Arbeit am Hospital. Die Faulheit und die Angst, Verantwortung zu tragen, haben seiner Meinung nach mit der Höhle zu tun. Es besteht das Defizit an Wissen, das erschreckend ist. Doch noch erschreckender ist der Unwille, hart zu lernen, um die Wissenlücken in kürzester Zeit zu schließen. Denn das schuldet der Arzt dem Patienten. Jede Nachlässigkeit kann fatale Folgen haben. Es ist notwendig, sich ein gründliches Urteil über die Arbeit am Menschen zu bilden. Aber das ist nur möglich, wenn sich der Arzt von den Klischees befreit, die den Schattenbildern an der Höhlenwand entsprechen. Die Arzteinbildung muss durch die solide Arztbildung ersetzt werden. Von daher ist es schädlich, bei der Ausübung des ärztlichen Berufes nach politischen Seitenwegen zu schielen, die doch nur der persönlichen Eitelkeit mit den finanziellen Zulagen dienen.

Die taktischen Seitenwege sind ein Rückfall in die Unfreiheit, wenn der Mensch aufgrund des fehlenden Wissens von der Wahrheit und durch charakterliche Schwächen in die Finsternis verkettet wird. Um ein nützlicher Arzt zu sein, muss der Mensch gesund, frei, stark im Charakter und motiviert sein. Der Arzt muss sehen und aufmerksam zuhören, was ihm der Patient in seiner Not sagt beziehungsweise sagen will.

Конец ознакомительного фрагмента.

Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Weiter geht's»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Weiter geht's» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Weiter geht's»

Обсуждение, отзывы о книге «Weiter geht's» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x