Imaginiere jetzt ein elftes Nonagramm, welches vor dir entstehen soll, mitten im Raum und welches du im Anschluss betreten / durchschreiten sollst. Stelle dich in das Nonagramm und lasse die Energien fließen. Wenn die Energie fließt, öffnet man erneut seine Chakren und setzt energetische Verknüpfungen.
In mir ist der Schatten! (Energie im Inneren wird angehoben)
Ich bin der Schatten! (Energie wird in die Aura geleitet)
Ich gebe den Schatten in die Sphäre, auf dass er zur Finsternis wird! (Energie erfüllt den magischen Raum).
In mir gebiert sich der Schatten, in mir gebiert sich die Finsternis und diese ist MACHT, Macht, die ich befehlige! Jetzt und immerdar!
Berühre dein Kronenchakra und vibriere: haor shel elohim („der göttliche Funke“).
Berühre dein Stirnchakra und vibriere: omets vekhakhemah (Mut und Weisheit).
Berühre dein Todeschakra und vibriere: hashinuy shel hamavett lakhayim(die Transformation vom Tod zum Leben).
Berühre dein Halschakra und vibriere: haqol sheli! hahazemanott sheli!(Meine Stimme! Meine Befehle!).
Berühre dein Herzchakra und vibriere: shelitah, koakh veqor rukha (Kontrolle, Stärke und Beherrschung).
Berühre dein Solar-Plexus-Chakra und vibriere: mamelakhah(Königreich).
Berühre dein Sexualchakra und vibriere: yesh lanu dinamiqah meyukhedett(eine einzigartige Dynamik).
Berühre dein Wurzelchakra und vibriere: derakhim qessumott le'osher vekhokha(Magische Pfade zu Reichtum und Macht).
Berühre deinen Steißbereich (Kundalini) und vibriere: lakhott nakhesh(umgebende Schlange).
Berühre den Boden zwischen deinen Füßen und vibriere: hayessodott (Fundament).
Berühre einen Punkt in der Luft vor dir (Armlänge) auf Höhe des Herzens und vibriere:
shel haemett hanissegevett (Erkenntnis der göttlichen Wahrheit)
Drehe dich um 180° (also einmal umdrehen) und Berühre einen weiteren Punkt in der Luft vor dir (Armlänge) auf Höhe des Herzens und vibriere: zeh hamefateakh lahavanatt hakoakh he'atsum shel hatoda'ah(Das ist der Schlüssel zum Verständnis der enormen Kräfte des Bewusstseins).
Man lässt alle Energien fließen und fokussiert sich, dass man selbst der absolute energetische Mittelpunkt ist und dass die Nonagramme wie Brenngläser und auch wie Filter agieren. Es werden die speziellen Energien der „Ziel-Qlippah“ bewusst empfangen, sodass man in sich einen eigenen, individuellen und vor allem gangbaren „Energieweg“ sehen kann. Wie auch bei dem sephirothischen Ritual kann dies alles sein! Ein vollkommen neues Ritual, eine astrale Reise, eine außerkörperliche Erfahrung, ein Traum, eine vollkommen bewusste physische Handlung oder was auch immer! Wenn man hier SEINEN eigenen Zugangsweg zu der gewünschten Qlippah gefunden hat, muss man diesen noch einmal sehr kritisch überprüfen und schauen, ob man nicht in einen energetischen Irrgarten gelockt wird, um dort von anderen destruktiven / qlippothischen Energien ausgenutzt zu werden. Gerade bei qlippothischen Ritualen muss man immer ein skeptisch-kritischen Blick besitzen, da die Manipulationen hier doch gefährlicher sein können, als die „gängigen Manipulationen“ der Erzengel und der sephirothischen Schwingungen. Man muss immer daran denken, dass alle und alles eine eigene Agenda verfolgt und alle und alles im Großen Werk agiert.
Die Wege, die ich hier in diesem Ritual bzw. in den jeweiligen Hauptritualen der Qlippoth des Qlippoth anbiete, sind „nur“ universeller Natur. Wenn man also seinen individuellen Weg gefunden hat, kann man diesen gehen. Wenn man lieber auf Sicherheit gehen will, sollte man die vorgefertigten Wege der kommenden Qlippoth-Rituale nehmen. Zwar sind die individuellen Wege IMMER besser, sinniger und effektiver, doch im Falle der destruktiven und chaotischen Energien des Qlippoth auch gefährlicher. Doch jeder muss selbst schauen und für sich abwägen, welche Wege beschritten werden sollen und welche beschritten werden müssen!
Beim Beschreiten des eigenen Weges, welchen man „spontan“ / „gechannelt“ erhalten hat, sollte man drauf achten, dass auch alle vorher gerufenen Energien verabschiedet werden, sodass es sinnig und im Grunde auch notwendig ist, dass man zumindest die universelle Verabschiedung, Bannung und Schließung ausführt, die hier in diesem Buch angeboten werden. Den Hauptteil, das Arbeiten in der jeweiligen Qlippah des Qlippoth, kann man auch durch seine eigene Arbeit ausführen.
Wenn man nun den universellen Weg, der sich aus den jeweiligen Ritualfragmenten „Öffnung“, „Qlippoth-Ritual“ und „Schließung“ als Gesamtpaket ergibt, beschreiten will, soll man, wenn man den Energiefluss sehr klar und deutlich im eigenen System spürt, den „magischen Startschuss“ geben, indem man Folgendes vibriert: zeh ha miqedash sheli, kedey ha'avodah yakhol lehatekhil (Dies ist mein Tempel, damit die Arbeit beginnen kann.)
Wie auch bei den sephirothischen Ritualen, muss man für sich entscheiden, auf welcher Ebene bzw. in welche kabbalistische Welt man rituell agieren will. Hierbei sollte man die Energien des Qlippoth nicht unterschätzen. Ob man nun die kabbalistischen Welten Assiah Yetzirah, Beriah oder Aziluth bereisen will, ist auf der einen Seite immer ein besonderer Drahtseilakt. Denn auch wenn die Philosophie der vier kabbalistischen Welten älter ist, als die Ideen des Sephiroth und des Qlippoth, gibt es hier einfach unterschiedliche Energien.
So sind die Welten auch wieder wie „Spiegel“ oder „Parallelwelten“ zu deuten, die untereinander verbunden sind, die aber mal sephirothisch und man qlippothisch schwingen. Daher ist die qlippothische Reise in die vier kabbalistischen Welten auf der einen Seite mit der sephirothischen Reise ähnlich, jedoch nicht gleich, da der Qlippoth nun einmal anders schwingt, als der Sephiroth. Hierbei sollte man immer daran denken, dass die Erzengel gnadenlose Energien und Dynamiken im Sephiroth sein können. Die Malachim des Qlippoth jedoch, sind noch einmal eine Spur skrupelloser, rücksichtsloser und auch brachialer als die Erzengel. Es sind eben die Malachim, die, wie auch die Erzengel, stellar agieren. So muss man auch hier wieder im Vorfeld wissen, welche kabbalistischen Welten man in den qlippothischen Ritualen bereisen will. Erneut sei erwähnt, dass die Welten aufeinander aufbauen und sich auch durchdringen. Wenn man also wieder rituell in Aziluth arbeiten will, muss man vorher die Ebenen Assiah, Jetzirah und Beriah durchqueren. Überraschender Weiser wird auch dies im Ritual sehr lange dauern, da natürlich auch hier die jeweiligen „Kreisanrufungen“ und die Anrufungen der kosmischen Elemente in Bezug auf die jeweilige kabbalistische Welt gemacht werden müssen – dieses Mal jedoch in einem qlippothischen Kontext. Und wieder ist es ein sehr, sehr langer ritueller Weg, der sich schnell auf mehrere Stunden erweitern kann. Wenn man aus einer Egolaune heraus „mal eben“ mit den Malachim arbeiten will, wird man bei der Länge des Rituals zusammenbrechen und alles als Unsinn und Mist verfluchen. Die eigene Disziplin wird sich verzehren und man wird beginnen, Abkürzungen zu suchen und sich mehr und mehr einzubilden, das man doch schließlich ein Supermagier ist, oder? Nun, dies wird der erste Schritt in die Sklaverei sein. Wenn ich nicht Herr meiner Sinne bin, wenn ich nicht diszipliniert und durch Willensfokussierung das gewünschte Ziel erreichen kann, da der rituelle Weg zu lang ist, sollte ich es bleiben lassen. So ist vielleicht die Länge und die disziplinierte Intensität der Rituale eine Abschreckung für die Möchtegernmagier, die aus einem kindlichen Ego heraus mit den „dunkeln Mächten der Finsternis“ agieren wollen. Wer in Aziluth arbeiten will, muss nun einmal „kosmische Stufen“ steigen, und dies bedarf der Zeit, da das Energiesystem Stück für Stück angehoben und auch geprüft werden muss, gerade deswegen, da es in Aziluth weder Sephiroth noch Qlippoth gibt!
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