3. Schacht (Ba’ar (בער ) – Beschränktheit, Versklavung, Dummheit, Unverstand); KaphiahteK (כפיהטק ) Vielgesichtige / vielfältige / vertauschende Teqillahn
Der dritte Schacht, die Qlippah Ba’ar, wird die vielgesichtige, die vielfältige, die vertauschende Teqillahn genannt. Ba’ar ist hier der Ort der Täuschung, der Übergänge, des Wechsels und des Verrats. Es ist die Dummheit, der Hochmut, der einen gegen sich selbst rebellieren lässt, sodass man seinen eigenen Weg verlassen will, um sich anderen führenden und starken Kräften anzuschließen. Hierbei kann man über sich selbst hinauswachsen, wenn man sich dem eigenen Wissen hingibt, welchen Weg man beschreiten will und welcher Weg das eigene Ziel ist. Doch die ist nicht einfach, denn durch eine „Vielgesichtigkeit“ wird man nicht klar erkennen können, wer Freund und wer Feind ist, auch nicht, wenn man in sein Spiegelbild blickt. Daher ist hier auch eine vielfältige Teqillahn zu finden, da hier auf den verschiedensten Ebenen bzw. in den verschiedensten Bereichen agiert wird. Jeder Aktion folgt eine Reaktion, sodass hier auch der Begriff der vertauschenden Teqillahn zu nennen ist, da hier auch die Wege, die Standpunkte, die Maximen plötzlich vertauscht werden können, sodass man sich in einem energetischen Chaos leicht verirren kann und daher „dumm“ oder „unwissend“ wird. In Ba’ar findet die Essenz aus Daath ihren weiteren Anlaufpunkt, um die Energien der Dualität auszuschöpfen und zu manifestieren. Ba’ar ist der Wechsel im Sein, hin zum eigenen Ziel oder in die eigene Verderbnis.
4. Schacht (Sin’ah (שנאה ) – Grausamkeit, Gnadenlosigkeit, Hass) AKHETARITEK (אכזריטק ) Zerfetzende / zerreißende Teqillahn
Der vierte Schacht, die Qlippah Sin’ah, wird die zerfetzende, die zerreißende Teqillahngenannt. In Sin’ah lebt der Hass, die Wut, die Verzweiflung und die Chance, dass man dies energetisch kanalisieren und nutzen kann. Hierbei ist jedoch menschliche Vorsicht geboten, da das eigene Energiesystem die Schwingungen von Wut, Hass, Unbarmherzigkeit etc. immer nur „kurz“ aushalten kann. Es sind „heiß brennende“ und wieder „vergehende“ Energien, die nicht lange von einem Menschen permanent aufrecht gehalten werden können. Wenn man sich zu tief in die Qlippah Sin’ah wagt, ist die Gefahr vorhanden, dass man von dieser Energie aufgezehrt, zerfetzt und zerrissen wird, sodass das eigene Leben zerrissen wird und man kaum noch Herr seiner Gedanken und Handlungen ist. Sin’ah zeigt, dass Hass eine Energie des Kosmos ist, eine Energie, die man nutzen kann, die aber auch mit Vorsicht zu genießen ist.
5. Schacht (Morek (מרך ) – Schwäche, Ungerechtigkeit, Machtmissbrauch) HITALUTTEK (התעלותטק ) Wirbelnde / wechselnde Teqillahn
Der fünfte Schacht, die Qlippah Morek, wird die wirbelnde, die wechselnde Teqillahn genannt. Morek ist hier die Ebene, um sich seiner Vielfältigkeit im vollen Umfang bewusst zu werden. Es gilt hier den Schein vom Sein zu trennen, was nicht immer einfach ist, wenn beide sich in einem energetischen Wirbel befinden und im Grunde verschmolzen sind. Doch hier existiert auch die Chance des Wechsels, sodass man reflektieren kann, was man im Qlippoth will, ob man hier auch „richtig“ ist und wie die eigene Essenz handzuhaben ist.
Doch muss man hier aufpassen, denn auch wenn ein Wechsel möglich ist, wird hier die Energie der Ungerechtigkeit und der Schwäche zuschlagen, sodass man in seinen Handlungen, in seinen Planungen, boykottiert wird, wodurch man selbst eine überragende Stärke zeigen muss, um seinem Weg weiter zu folgen. Dies gelingt nur wenigen, sodass sich viele der Schwäche ergeben und lieber dienen, als führen wollen.
6. Schacht (Cherpah (חרפה ) – Trennung, Fragmentierung, Schande, Hässlichkeit) MAGEBILTEK (מגבילטק ) Aufnehmende / sammelnde Teqillahn
Der sechste Schacht, die Qlippah Cherpah, wird die aufnehmende, die sammelnde Teqillahn genannt. Es ist die Vereinigung aller Energien, die es im Kosmos gibt, wobei diese Energien nicht freiwillig bleiben. Nein, sie werden gebunden und neu arrangiert. Wenn man eine Metapher verwenden will, dann ist die aufnehmende, die sammelnde Teqillahn wie die Romanfigur „Dr. Frankenstein“ zu deuten, was bedeutet, dass aus „toten Dingen“, aus „toten Einzelteilen“ neues Dasein geschaffen wird. Es wird alles gesammelt und verwendet. Wenn man diese Qlippah bereist, kann man Gigantisches finden, da es hier im Grunde alles gibt – alles! Doch wenn man Pech hat, kann es sein, dass man selbst „aufgesammelt“ oder „aufgenommen“ wird, sodass man entweder in einem Stück oder Stück für Stück umgearbeitet und mit anderen Dingen verschmolzen wird. Dies gebiert die Energie der Hässlichkeit, der Schande, da hier groteske und wahrlich abstoßende Energiezusammensetzungen existieren.
7. Schacht (Chaluwshah (חלושה ) – Vergänglichkeit, Idiotie, Niederlage) Aqeshantek (עקשנטק ) Schneidende Teqillahn
Der siebte Schacht, die Qlippah Chaluwshah, wird die schneidende Teqillahn genannt. Es ist die Macht, die alles entzweien kann – alles. Alles wird geprüft und vieles wird vernichtet. Einiges will man sicherlich behalten, anderes muss man vielleicht auch behalten, um weiter seine Lebensaufgaben zu erfüllen, doch dies wird von dieser Energie nicht berücksichtigt. Leben ist vergänglich, da Leben einer kosmischen Idiotie gleicht. Alles, was linear ist, ist idiotisch, da es vergänglich ist und eine Niederlage erfahren wird, spätestens dann, wenn das Ende der Linearität erreicht wird. Diese Erkenntnis manifestiert eine ungnädige und schneidende Energie, die sehr oft auch Evolutionsreisen beenden kann und der „zerschnittene Mensch“ sein Leben nur noch als „Idiot“ weiter leben kann, in der Hoffnung, dass es bald enden mag. Hierbei sei angemerkt, dass jedoch nur das weggeschnitten wird, was NICHT mit der Existenzaufgabe konform läuft. Dies bedeutet wieder, wenn man sich wahrlich erkannt hat und seiner Existenzaufgabe folgt, wird man hier auch helfende Energien finden, die einen befreien können, da sie Dinge wegschneiden, die unnütz sind. Unnütz können in diesem Fall aber auch ein materielles Leben und eine materielle Lebensaufgabe sein, wenn es um die große Existenz im Kosmos geht.
8. Schacht (Mehumah (מהומה ) – Konfusion, Kläglichkeit, Begriffsmangel ); TAKHEBUTEK (תחבוטק ) Verschlagende Teqillahn
Der achte Schacht, die Qlippah Mehumah, wird die verschlagende Teqillahn genannt. Mehumah ist der Punkt im Qlippoth, wo man alles gewinnen oder auch verlieren kann. Es ist das falsche Glücksspiel, welches man nur durch List, Tücke, Hinterhältigkeit und Täuschung gewinnen kann.
Es ist der Pfuhl, der alle Durchtriebenheiten fördert und der die Überlistungen forciert, sodass man diese entweder verstehen und auch nutzen kann, oder selbst von ihnen übervorteilt wird. Wenn man so will, kann man hier um seine Seele, um seine energetische Essenz spielen. Es ist ein Glücksspiel, welches direkt von Beginn an getürkt ist, sodass man immer selbst schauen muss, ob man klüger, dreister und unverschämter ist, als der Gegenspieler, der wiederum alles sein kann. Inkarnierter Mensch, diskarnierte Energie!
9. Schacht (Calaph (כלק ) – Ruine, Überbau, Unsicherheit ); HARRISOTEK (הריסוטק )
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